Gutes Leben | Stadtgespräch

Neuer Wegweiser für Menschen mit Behinderung

Der Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen hat den Wegweiser für Menschen mit Behinderung neu aufgelegt. Er soll für alle nutzbar sein, daher ist er in Leichter Sprache geschrieben. Die Leichte Sprache nutzt vielen Menschen: Menschen mit Lernschwierigkeiten, Menschen, die nicht gut lesen können, und Menschen mit einem geringeren deutschen Wortschatz.

05.09.2024
Das Foto zeigt den zuständigen Dezernenten Ralf Güldenzopf und Andrea Kreischer vom Bereich Chancengleichheit. (Foto: Stadt Oberhausen)

Im Wegweiser für Menschen mit Behinderung finden Interessierte wichtige Themen, Angebote und Kontaktadressen wie zum Beispiel aus den Bereichen Beratung, Ausbildung und Arbeit, finanzielle Hilfen, Freizeit, Hilfe bei Gewalt oder Wohnen. Er ist in gedruckter Form beim Bereich Chancengleichheit oder in verschiedenen Beratungsstellen erhältlich. Er kann über folgende Seite heruntergeladen werden:

Für Menschen mit einer Sehbehinderung oder Erblindung gibt es eine Version als Word-Datei, die auf Anfrage zugeschickt wird.

Nähere Informationen beim Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen, Tel.: 0208 825-9378, E-Mail: inklusion@oberhausen.de

Gutes Leben

Aufruf zum Wettbewerb „Unternehmenswert: Familie 2025“

In diesem Jahr startet Bereits zum 18. Mal die Auszeichnung für familienfreundliche Unternehmen, dieses Mal unter dem neuen Namen Unternehmenswert:Familie. Flexible Arbeitszeiten, Home-Office-Optionen oder Unterstützung bei der Kinder- und Familienbetreuung: Familienfreundlichkeit ist nicht mehr nur ein Trend, sondern ein echter Unternehmenswert!

29.08.2024

Unterstützen auch Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits mit konkreten familienfreundlichen Angeboten? Dann lädt der städtische Bereich Chancengleicheit interessierte Unternehmen herzlich ein, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Lassen Sie sich für Ihr Engagement auszeichnen und andere Unternehmen an Ihren Ideen teilhaben.

Eine Jury kürt drei Gewinnerunternehmen in den Kategorien unter 20 Beschäftigte, 20 bis 50 Beschäftigte und über 50 Beschäftigte. Dabei kommt es nicht auf die Menge oder den Kostenaufwand der Maßnahmen an. Auch kreative und individuelle Lösungen fließen in die Bewertung ein. Wichtig ist, dass die Maßnahmen zu Ihnen und Ihren Beschäftigten passen. Mit der Auszeichnung möchten wir Ihr Engagement würdigen und anderen Unternehmen zugänglich machen.

Mitmachen lohnt sich in jedem Fall: Die Gewinnerinnen und Gewinner werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung durch den Oberbürgermeister ausgezeichnet und erhalten ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro sowie eine Urkunde des Bündnisses für Familie. Sie treffen andere vorbildliche Unternehmen und lernen weitere kreative Ansätze für eine familienfreundliche Unternehmenspolitik kennen. Nicht zuletzt bringt die breite öffentliche Aufmerksamkeit Werbung für Ihr Unternehmen.

Füllen Sie am besten gleich den digitalen Fragebogen ( https://www.oberhausen.de/unternehmenswertfamilie )  aus. Bewerbungsfrist ist der 31. Oktober 2024. Bei Fragen zum Wettbewerb wenden Sie sich gerne per E-Mail an den Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen unter unternehmenswertfamilie@oberhausen.de.

Gemeinsam mit dem Bündnis für Familie Oberhausen freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Für jedes Talent etwas dabei: Große Vielfalt beim Marktplatz Ehrenamt

Unter dem Motto „Ehrenamt ist Herzenssache“ hat am 20. Juni 2024 der Marktplatz Ehrenamt wieder seine Pforten geöffnet. Die vom Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen und dem Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement in Oberhausen (beo) organisierte Veranstaltung fand erstmals im Garten rund um die Lutherkirche an der Lipperheidstraße statt. Drei Stunden lang konnten die Besucherinnen und Besucher im persönlichen Gespräch bei 20 Anbietern über Möglichkeiten eines ehrenamtlichen Engagements in Oberhausen informieren.

08.07.2024
Beim diesjährigen Marktplatz Ehrenamt stellten 20 Organisationen sich und ihre Arbeit vor. (Fotos: Schnug media)

Stadt und beo nutzen seit 2015 diese Form der Präsentation, um auf die Vielfalt ehrenamtlicher Möglichkeiten hinzuweisen. Egal ob man jung oder alt ist, handwerklich begabt, musikalisch, sportlich, kulturell interessiert – hier ist für jeden und jede etwas dabei. Auch beim diesjährigen Markt der Möglichkeiten präsentierten sich wieder große Verbände wie das Diakoniewerk oder das DRK, Einrichtungen wie das Frauenhaus, der Tierschutzverein, der Weisse Ring, die Tafel oder das Kommunale Integrationszentrum.

Unterstützung gesucht

Das Oberhausener Friedensdorf zum Beispiel sucht Unterstützung in seinen beiden Interläden sowie in einer Einrichtung, bei der es um verschiedene Formen der Begleitung der Kinder geht. Wer dort ehrenamtlich mitarbeiten möchte, erhält dafür in einem Einführungsseminar das notwendige Rüstzeug. Interessierte melden sich bitte unter der Rufnummer 02064 4974-0.

Beim DRK sind technisch talentierte Menschen gefragt, Fahrer für den Mahlzeitendienst Essen auf Rädern oder Ehrenamtliche, die sich bei der Gestaltung von Freizeitangeboten für Geflüchtete einbringen möchten. Wer mehr über diese und andere Angebote beim Roten Kreuz erfahren möchte, kann Karin Hake-Fischer unter der Rufnummer 0208 78247340 kontaktieren.

Der Rotary Club Oberhausen wiederum sucht weitere Lesepaten, schildert Präsident Klaus Dotzauer: „Bei uns sind aktuell 40 Lesepaten engagiert, doch der Bedarf ist viel höher, viele Kinder haben Probleme beim Lesen. Wir erreichen im Moment elf Grundschulen, es gibt aber 29.“ Mehr Infos unter Tel.: 0172 203 6316.

Interessen erkennen

Thomas Heipcke von der Arbeiterwohlfahrt (Awo) hat sich mit all seiner Berufserfahrung eine eigene Herangehensweise angeeignet, wenn er mit Interessenten für ein Ehrenamt ins Gespräch kommt. „Ich versuche zuerst zu erkennen, wie die tatsächlichen Interessen gelagert sind, bevor ich konkrete Vorschläge unterbreite. Nimmt jemand ein Ehrenamt ohne echte inhaltliche Überzeugung an, besteht die große Gefahr, dass das Engagement rasch wieder abgebrochen wird“, so Heipcke. Natürlich leite er Interessenten auch an andere Organisationen weiter, wenn die Awo ein solches Interesse nicht bedienen kann. Man arbeite ja schließlich in einem Netzwerk. Weitere Infos gibt es unter anderem unter Tel.: 0208 85000-81.

Viele Bewohnerinnen und Bewohner in Alten- und Pflegeheimen – wie etwa bei den Alteneinrichtungen der Stadt Oberhausen (ASO) – sind dankbar für Abwechslung in ihrem Alltag durch ehrenamtlich tätige Personen. Spaziergänge, vorlesen, musizieren oder einfach nur „da sein“, das alles sind Möglichkeiten, das Team der ASO individuell zu unterstützen. Die Ehrenamtlichen werden durch geschultes Personal begleitet und auf Wunsch fortgebildet. Mehr Infos gibt es im Netz unter www.aso-ggmbh.de.

Abwechslung im Alltag

Fast gänzlich ohne hauptamtliche Begleitung engagiert sich Besuchsdienst „Gesellschaft leben“. Seit 2012 werden hier Tandems gebildet, bei denen Ehrenamtliche einmal pro Woche Freizeit mit Menschen verbringen, die Einsamkeit fürchten und Abwechslung im Alltag suchen. Ehrenamtliche Koordinatorinnen und Koordinatoren stellen die Tandems nach den jeweiligen Interessenslagen zusammen und begleiten sie. Es gibt einen regelmäßigen Austausch unter den Ehrenamtlichen sowie Fortbildungen. Weitere Infos im Internet unter www.gesellschaft-leben.de.

Fortbildungen

Auch der Veranstalter beo selbst bietet alljährlich eine ganze Reihe an kostenfreien Seminaren und Workshops für Ehrenamtliche an und solche, die es werden möchten. Zu finden sind diese Angebote im Programm der Volkshochschule oder im Netz unter www.ehrenamt-beo.de. Telefonisch können sich Interessierte unter 0208 825-8111 oder -8116 melden. „Nutzen Sie die Chance, sich aktiv für eine gute Sache einzusetzen und Teil einer engagierten Gemeinschaft zu werden“, lautet der Aufruf nach diesem und vor dem nächsten Marktplatz Ehrenamt.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Woche gegen Einsamkeit – Aus der Tabuzone holen Bundesweite Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“

Auch wenn das Coronavirus zur Zeit nur noch selten seinen Weg in die Schlagzeilen findet, so sind die Folgen der Pandemie für zahlreiche Menschen allgegenwärtig. Viele Menschen jeden Alters haben durch soziale Isolation unter Einsamkeit gelitten und tun dies in der Folge bis heute. Aus diesem Grund findet vom 17. bis zum 23. Juni 2024 die zweite bundesweite Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ statt. Das Ziel der Aktionswoche lautet: Menschen zusammenbringen und Hilfsangebote aufzeigen.

14.06.2024

In diesem Jahr beteiligt sich auch die Stadt Oberhausen über seine sechs Quartiersbüros an der Aktion. Die Arbeit der Quartiersbüros wird über den Bereich Chancengleichheit / Leben im Alter bei der Stadt koordiniert. Zielgruppe ist die ältere Generation. Mitarbeiterin Jelena Jokic erklärt, man habe „Einsamkeit“ als Schwerpunktthema für das ganze Jahr 2024 gewählt. Auch die kürzlich erst stattgefundene SeniorInnenkonferenz sollte zusätzliche Impulse im Kampf gegen Einsamkeit liefern. „Wir hoffen, dass wir mit den zahlreichen Aktionen in unseren Quartiersbüros helfen, das Thema ‚Einsamkeit‘ weiter aus der Tabuzone zu holen und mehr ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit zu transportieren“, so Jokic. Die Erkenntnisse der SeniorInnenkonferenz hätten gezeigt, dass es vielen Menschen eben sehr schwer fällt, mutig auf andere zuzugehen und den Weg aus der Isolation zu suchen.

 

Aktionen in Oberhausen: Grillen, Büchermarkt, Sommerfest und vieles mehr

Die Aktionen in Oberhausen beginnen am Montag, 17. Juni, mit einem gemeinsamen Grillen des Quartiersbüros Alstaden/Lirich, Bebelstraße 23, von 12 bis 15 Uhr. „Wir wissen um diese Problematik und haben uns deshalb auch bewusst für solch ein niedrigschwelliges Angebot entschieden. Das hat oft gut funktioniert. Wir haben etwas gesucht, was man eben nicht alleine macht. Den Grill anwerfen, das geschieht doch in der Regel in Gesellschaft und daran mangelt es ja vielen Älteren“, schildert Anna Gedik, Leiterin des Quartiersbüros Alstaden/Lirich. Eine Aktionswoche wie diese hält sie für sinnvoll, denn die Begegnung mit Einsamkeit ist in ihrer Arbeit allgegenwärtig. Immer wieder erlebe sie Anrufe, die mit einer einfachen Frage beginnen und dann gerne eine Stunde dauern. „Die Menschen wollen sich einfach mal unterhalten, das tut ihnen gut. Wenn mir mit einer Aktionswoche auch nur einen Menschen aus solch einer Isolation holen können, dann hat sich das schon gelohnt!“

 

Für Andrea Auner, Leiterin des Quartiersbüros Oberhausen-Ost, ist es entscheidend, Menschen immer wieder Begegnungen möglich zu machen an Orten, die sie als geschützt empfinden. „So kommen Nachbarn ins Gespräch und es entwickelt sich dann hoffentlich eine Eigendynamik dank der neu gewonnenen Kontakte. Die kommende Aktionswoche nutzen wir dann gerne, um das Ganze noch einmal verstärkt in die Öffentlichkeit zu transportieren.“

 

Weitere Beispiele von Aktionen sind ein Büchermarkt am 18. Juni von 14 bis 19 Uhr auf der Helmholtzstraße 115, das „Sommerfest des Mehrgenerationenhauses Bürgerzentrum Alte Heid“ am 22. Juni ab 15 Uhr oder am 21. Juni von 14 bis 19 Uhr in Tackenberg das Stadtteilfest auf der Richard-Dehmel-Straße. Das Quartiersbüro Sterkrade-Nord und die Gemeinde St. Josef veranstalten als Kooperationspartner ein Gemeindefest in Schmachtendorf am 22. Juni ab 18 Uhr und am 23. Juni von 12 bis 18 Uhr. Am 21. Juni heißt es von 10 bis 12 Uhr „Kultur-Frühstück“, dann stellt das Theater Oberhausen seine neue Spielzeit im Bürgerzentrum Alte Heid vor. Am 23. Juni findet von dort von 11 bis 14 Uhr der Näh- und Bastel-Treff statt.

 

Ausführliche Informationen und Kontaktdaten zu den allen Terminen der Woche gegen Einsamkeit sowie zur sonstigen Arbeit der Quartiersbüros finden Interessierte im Internet unter www.quartiersbueros.de .

 

Hintergrundinformationen:

Hilfs- und Krisentelefone

Darüber hinaus gibt es mehrere Hilfs- und Krisentelefone. Dazu zählt die Telefonseelsorge.  Sie bietet allen Ratsuchenden bei Problemen und Krisen in jeder Lebensphase ein offenes Ohr, die Nummern lauten 0800-111 0 111 , 0800-111 0 222 sowie 116 123. Das Angebot ist kostenlos, anonym und jeden Tag rund um die Uhr erreichbar.

Die „Nummer gegen Kummer“ berät sowohl Kinder und Jugendliche als auch Eltern – am Telefon und online. Das Telefon für Kinder und Jugendliche ist unter 116 111 von Montag bis Samstag zwischen 14 und 20 Uhr erreichbar. Das Telefon für Eltern ist unter 0800 1110 550 von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag bis 19 Uhr geschaltet.

Am sogenannten Silbertelefon finden Menschen ab 60 Jahren täglich von 8 bis 22 Uhr unter 0800 4 70 80 90 ein offenes Ohr – ohne Krise oder konkretes Problem. Das Angebot der Initiative „Silbernetz“ ist anonym, vertraulich, kostenfrei.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Marktplatz Ehrenamt: Gemeinnützige Organisationen präsentieren sich am 20. Juni 2024

Zum Marktplatz Ehrenamt laden der Bereich Chancengleichheit und das Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement in Oberhausen (beo) am 20. Juni 2024 ein. Von 15 bis 18 Uhr können gemeinnützige Organisationen und Vereine sich und ihre vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeitsfelder und Projekte kostenfrei der Öffentlichkeit präsentieren. Die Veranstaltung findet im Garten der Lutherkirche, Lipperheidstraße 55, statt. Gemeinnützige Organisationen und Vereine, die beim Marktplatz Ehrenamt dabei sein möchten, können sich ab sofort bis zum 30. April 2024 online anmelden. Die Anmeldung erfolgt über die Website der Stadt Oberhausen www.oberhausen.de/ehrenamt-aktuelles.

16.04.2024

Die Bandbreite der Tätigkeitsfelder, die an dem Tag vorgestellt werden, reicht von sozialen Dienstleistungen über Umweltschutz bis hin zu Bildung und Kultur. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, sich über die unterschiedlichen Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements zu informieren und direkt mit den Vertreterinnen und Vertretern der Organisationen ins Gespräch zu kommen. Der Marktplatz Ehrenamt soll das Bewusstsein für die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements stärken und die Vernetzung zwischen Organisationen und potenziellen ehrenamtlichen Helfern fördern.

Über den Marktplatz Ehrenamt

Der Marktplatz Ehrenamt ist eine Initiative der Stadt Oberhausen und des Netzwerkes beo, die darauf abzielt, gemeinnützige Organisationen und engagierte Bürgerinnen und Bürger zusammenzubringen. Durch die Präsentation verschiedener ehrenamtlicher Tätigkeitsfelder sollen Möglichkeiten des Engagements aufgezeigt und die Vernetzung in der Gemeinschaft gestärkt werden.

Das Netzwerk beo ist ein Zusammenschluss gemeinnütziger Organisationen und Vereine in Oberhausen, um das ehrenamtliche Engagement zu fördern.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Stadt Oberhausen verleiht Jubiläums-Ehrenamtskarten

Passend zum Internationalen Tag des Ehrenamtes hat Oberbürgermeister Daniel Schranz am Montag, 5. Dezember, drei Ehrenamtlichen eine Jubiläums-Ehrenamtskarte verliehen: Rita Ehmanns, Anne Henze sowie Antonio Morcillo Alvarez. Die Ehrenamtskarte ist ein Zeichen des Dankes an Menschen, die ihre Zeit und Energie für ihre Mitmenschen in vielfältigster Form einbringen. Vor 15 Jahren hat sie das Land NRW eingeführt. Seit zehn Jahren vergibt sie die Stadt Oberhausen, 2022 hat sie zusätzlich die Jubiläums-Ehrenamtskarte ins Leben gerufen. Elf weitere Mitbürgerinnen und Mitbürger haben sie bereits in diesem Jahr erhalten: Wolfgang Feldkeller, Ellen Weber, Burkhard Großmann, Ilona Knaup, Winfried Hutzel, Dirk Kogelboom-Restau, Ursula Metzmer, Frank Ressing, Heinrich Podobienski, Helmut Schreiber und Reiner Süselbeck. Sie engagieren sich in den Bereichen Feuerwehr, Sport und Soziales.

07.12.2023
v.l.: Antonio Morcillo Alvarez , Anne Henze , Rita Ehmanns , OB Daniel Schranz I Foto: Tom Thöne

Gastgeber der Feierstunde am vergangenen Montag war der Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen, deren stellvertretende Leiterin Julia Pietrasch die Ehrenamtlichen samt ihrer Begleitung im festlich geschmückten Tagungsraum im Zinkweißgebäude gegenüber dem Rathaus begrüßte.

Zuversicht ausstrahlen

Oberbürgermeister Schranz dankte den Ehrenamtlichen im Namen des Rates und der Stadt Oberhausen für ihr großes Engagement. „Sie bilden das Rückgrat unserer Gesellschaft.“ In einer Zeit, in der sich viele Menschen Sorgen machen angesichts der Kriege, der Inflation oder des Klimawandels sei es wichtiger denn je, Zuversicht auszustrahlen, Hoffnung zu verbreiten. Ehrenamt habe viele Gesichter, so Schranz, und bereite keineswegs immer nur Freude, sondern bringe auch Belastungen mit sich. Die Stadt Oberhausen profitiere in hohem Maße von einer großen Bandbreite an ehrenamtlichem Engagement.

Die drei Geehrten

Rita Ehmanns ist seit fast sechs Jahrzehnten eng mit der Arbeiterwohlfahrt verbunden. Früher gestaltete sie unter anderem Ferienzeiten für Jugendliche, dann wurde sie Initiatorin und Leiterin der Gruppe 50 plus. „Die müsste heute eigentlich 70 plus heißen“, schmunzelt Ehmanns und wünscht sich mehr Nachwuchs. Die 81-Jährige erlebt noch immer viel Freude in der Gemeinschaft: „Wir haben ein gutes Team!“

Anne Henze ist seit 1990 fest verwurzelt mit der katholischen Kirche, vor allem mit der Gemeinde St. Barbara. Henze hat schon zahlreiche Funktionen ehrenamtlich ausgeübt. Am Ehrenamt mag sie, dass man freier gestalten, sich entfalten kann: „Wir fragen uns, was beschäftigt die Menschen, was können wir als Gemeinde tun?“ Immer wieder erlebe sie, wie man auch mit Kleinigkeiten etwas bewegen, ein Lächeln in ein Gesicht zaubern könne.

Antonio Morcillo Alvarez übt ähnlich viele Funktionen bei der Johanniter-Unfall-Hilfe aus, ob als Rettungsassistent oder als Bereitschaftsführer. Im Rahmen seiner Ausbildung zur Krankenpflegekraft war er 1991 gefragt worden, ob er nicht einmal bei einem Gruppenabend bei den Johannitern – damals noch in Mülheim – vorbeischauen wolle. Dort gefiel es ihm so gut, dass er den Johannitern bis heute, mittlerweile nach Oberhausen gewechselt, die Treue hält. Aktuell ist er als Fachberater für Führungskräfte aktiv und hofft, vor allem jungen Menschen bei den Johannitern ein Zuhause und eine Perspektive bieten zu können.

Die Jubiläums-Ehrenamtskarte: lebenslang gültig

Die Ehrenamtskarte, die für zwei Jahre gilt, erhalten Personen, die mindestens seit einem Jahr für mindestens fünf Stunden in der Woche (250 Stunden/Jahr) in Oberhausen ehrenamtlich aktiv sind. Für die Jubiläums-Ehrenamtskarte gilt das Kriterium, mindestens 25 Jahre ehrenamtlich tätig zu sein. Dabei muss das Engagement nicht durchgängig in einer Einrichtung erfolgt sein. Alle Vergünstigungen gelten wie für die Ehrenamtskarte, allerdings ist die Jubiläums-Ehrenamtskarte ab ihrer Ausstellung lebenslang gültig.Inhaberinnen und Inhaber der Karte können Vergünstigungen bei Eintritten, Dienstleistungen und im Einzelhandel bei privaten, öffentlichen und gemeinnützigen Vergünstigungsgebern landesweit nutzen.

Mehr Informationen zum Thema Ehrenamt gibt es bei Inga Dander, Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen, Schwartzstraße 73, Tel.: 0208 825-8111, E-Mail: ehrenamt@oberhausen.de .

Stadtgespräch | Tipp

Advent, Advent… – Der „Bewegende Adventskalender 2023“ ist erschienen

Ein Weihnachtskonzert besuchen, Geschichten vom und mit dem Nikolaus lauschen, Winterlieder singen, leckere Waffeln backen, wunderschönen Weihnachtsschmuck basteln, Gemeinsamkeit beim Adventscafé erleben – der „Bewegende Adventskalender“ bietet auch in diesem Jahr wieder eine Vielzahl attraktiver Veranstaltungen.

22.11.2023
Foto: Jelena Jokic (Bereich Chancengleichheit) und Britta Costecki (Bereichsleiterin Chancengleichheit) (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Der Bereich Chancengleichheit der Stadt hat ihn zusammen mit Kooperationspartnerinnen und -partnern aus den Bereichen Familie, Ehrenamt, Leben im Alter, Inklusion und Gleichstellung herausgebracht – und das bereits zum sechsten Mal. Er startet mit einem Weihnachtsfrühstück am Freitag, 1. Dezember. In gemütlicher Atmosphäre können mediterrane Köstlichkeiten genossen werden. Ort: pro wohnen international e.V. An unterschiedlichen Orten im Stadtgebiet folgen Konzerte, Mitmachaktionen, Basare, Lesungen und vieles mehr. Insgesamt gibt es 49 Veranstaltungen.

Britta Costecki, Leiterin des Bereichs Chancengleichheit: „Der ,Bewegende Adventskalender‘ steht für ein lebendiges Miteinander. In 49 abwechslungsreichen Veranstaltungen erleben Oberhausener Bürgerinnen und Bürger nicht nur gemeinsam die Vorweihnachtszeit, sondern lernen auch ihre Vielfältigkeit kennen.“

Ein kleiner Ausschnitt aus dem vielfältigen Angebot: Die Kinderchöre von Da Pacem aus Bottrop laden zum Mitsingen ein (2. Dezember), im AWO-Mehrgenerationenhaus gibt es einen Tanztee (5. Dezember), zum  Familientag mit Plätzchenbacken, Lesungen und mehr lädt die Stadtbibliothek Oberhausen ein (9. Dezember), die Bratschistin Barbara Ravenstein-Holländer konzertiert mit der Gitarristin Gabriele Richter (14. Dezember), Kantaten von Johann Sebastian Bach bringt die Evangelische Singgemeinde zu Gehör (17. Dezember), weihnachtlichen Geschichten und Gedichten kann man im Quartiersbüro Oberhausen Mitte/Styrum lauschen (21. Dezember).

Der „Bewegende Adventskalender“ kann beim städtischen Bereich Chancengleichheit an der Schwartzstraße 73 abgeholt werden, er liegt an zentralen Stellen wie den Rathäusern und den Familienzentren aus. Er kann auch online unter https://obhsn.de/bewegender-adventskalender  abgerufen werden.

Stadtgespräch

Stadt Oberhausen lädt zur 3. Oberhausener SeniorInnenkonferenz 2023 ein

Um möglichst vielen Menschen auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, sind entsprechende Rahmenbedingungen unerlässlich. Dies schließt z.B. die Wohnung, Versorgungsangebote im näheren Umfeld, aber auch die Begegnung mit anderen Menschen und die Möglichkeit zur Teilhabe ein. Ziel ist es, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger als Expertinnen und Experten des Alltags aktiv in die Entwicklung von Strukturen und Angeboten einzubinden. Die Stadt Oberhausen veranstaltet daher wieder eine Konferenz für Seniorinnen und Senioren.

Diese findet am Donnerstag, 11. Mai 2023, von 14 bis 17 Uhr statt.

Ort: Elly-Heuss-Knapp-Quartier, Elly-Heuss-Knapp-Straße 3, 46145 Oberhausen.

14.04.2023

Bei der Konferenz sollen Erfahrungen ausgetauscht, gemeinsam Bedarfe ermittelt, Neuerungen kommuniziert und Handlungsschwerpunkte für die Zukunft festgelegt werden.
Anmeldungen nimmt der Bereich Chancengleichheit unter der Rufnummer 0208 825-2050 oder per Mail an chancengleichheit@oberhausen.de entgegen.

Weitere Informationen gibt es hier.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Marktplatz Ehrenamt mit Verleihung des beo-Engagementpreises

Ohne das Engagement der zahlreichen Ehrenamtler wäre Vieles in Oberhausen nicht möglich. Deren Arbeit kann man beim Markplatz Ehrenamt am Freitag, 16. September 2022, im Bero-Zentrum näher kennenlernen und sich über die verschiedenen gemeinnützigen Organisationen, Vereine und Initiativen informieren.

07.09.2022

In der Zeit von 12 bis 18 Uhr stellen sie dort ihre Arbeit vor. Im Rahmen des Markplatzes verleiht das Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement in Oberhausen (beo) den beo-Engagementpreis. Ihn sponsert die RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH. RWW-Pressesprecher Ramon Steggink erklärt dazu: „Wir engagieren uns seit vielen Jahren rund ums Thema Ehrenamt. Uns ist wichtig, das unverzichtbare bürgerschaftliche Engagement zu fördern und anzuerkennen. Denn vieles könnte ohne diesen uneigennützigen Einsatz leider nicht mehr stattfinden.“ Dezernent Ralf Güldenzopf hofft, dass viele Bürgerinnen und Bürger zum Marktplatz Ehrenamt kommen. „Das ist eine wirklich gute Gelegenheit, sich auszutauschen und über das breite Angebot zu informieren, wo überall man sich ehrenamtlich engagieren kann.“

Der Marktplatz-Termin ist Teil der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements, die vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement 2004 ins Leben gerufen wurde und jedes Jahr stattfindet.

Organisiert wird der Marktplatz von Inga Dander vom städtischen Bereich Chancengleichheit, Themenfeld Bürgerschaftliches Engagement.

Die Preisverleihung findet um 17 Uhr in der Mall statt. Ausgezeichnet werden der Chor Remixed sowie die Kinderkantorei der Ev. Kirchengemeinde Königshardt-Schmachtendorf. Die Preise überreichen Bürgermeister Werner Nakot und RWW-Geschäftsführer Dr. Franz-Josef Schulte.

Hintergrundinformationen:

Marktplatz Ehrenamt

Alle zwei Jahre plant der Städtische Bereich Chancengleichheit einen Marktplatz Ehrenamt. Zunächst angebunden an die Aktionstage „Das Alter ist bunt“ (Messe für Seniorinnen und Senioren) wird er seit 2019 als eigenständige Veranstaltung im BERO Zentrum durchgeführt. Gemeinnützige Organisationen, Vereine und Initiativen sind aufgerufen, sich mit einem kostenfreien Stand an der Veranstaltung zu beteiligen. Im Fokus der Veranstaltung steht die Präsentation und Information über ehrenamtliches Engagement. Es ist auch eine Möglichkeit, neue Ehrenamtliche zu gewinnen.

Netzwerk beo

Das Netzwerk beo (Bürgerschaftliches Engagement in Oberhausen) wurde 2008 auf Initiative des damaligen Oberbürgermeisters Klaus Wehling gegründet. Mittlerweile ist das Netzwerk auf 23 Organisation aus Oberhausen angewachsen. Die Geschäftsführung obliegt Inga Dander vom städtischen Bereich Chancengleichheit, Bürgerschaftliches Engagement. Dander bereitet mit der Netzwerksprecherin Barbara Klingels (Verein körper- und mehrfachbehinderte Menschen Alsbachtal) und dem Netzwerksprecher Frank Brands (Lebenshilfe Oberhausen) die vier Arbeitstreffen im Jahr vor und moderiert diese. Im Netzwerk vertreten sind z.B. auch das Ambulante Hospiz Oberhausen, das Diakonische Werk Oberhausen, das Friedensdorf International. Ziel der Zusammenarbeit ist es, das ehrenamtliche Engagement in Oberhausen zu unterstützen und gute Strukturen dafür zu schaffen. Gemeinsam werden Aktionen wie etwa „beo qualifiziert“, eine jährliche kostenfreie Seminarreihe für Ehrenamtliche, geplant und der beo-Engagementpreis verliehen.

beo Engagementpreis

Seit 2012 vergibt das Netzwerk beo jährlich zwei Engagementpreise. Ermöglicht wird dies durch das finanzielle Sponsoring durch die RWW GmbH, welche bereits von Anfang an das Projekt begleiten. Der Engagementpreis wird jährlich in verschiedenen Kategorien ausgelobt, wobei jedes Jahr junges Engagement als feste Kategorie besteht. So wurde der Engagementpreis z.B. schon in den Kategorien Natur und Umwelt, Bündnisse gegen Rechts oder auch an die grünen Damen und Herren aller Oberhausener Krankenhäuser vergeben. In diesem Jahr wurden Chöre aus den verschiedensten Bereichen nominiert. Eine Besonderheit des Engagementpreises ist, dass die Gewinner ausgelost werden, da jedes Engagement gleichwertig gesehen wird. Aufgrund der Pandemie wurden in den Jahren 2020 und 2021 keine Engagementpreise vergeben. Um eine Preisverleihung sicher durchführen zu können, wurden die Veranstaltungen Marktplatz Ehrenamt und Preisverleihung zusammengelegt.

Foto:
RWW-Pressesprecher Ramon Steggink (li.), Inga Dander vom Bereich Chancengleichheit, Bürgerschaftliches Engagement, und Dezernent Ralf Güldenzopf hoffen, dass viele Bürgerinnen und Bürger zum Marktplatz Ehrenamt kommen. (Stadt Oberhausen/Carsten Walden)