Gutes Leben | Stadtgespräch

Familienzentren werben fürs Ehrenamt in der Familie

Das ehrenamtliche Engagement der Menschen in Deutschland ist nach wie vor groß, doch sich darauf alleine zu verlassen, ist den Verantwortlichen in den Familienzentren und beim Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen zu wenig. Sie nutzten den Tag der Familie am 15. Mai, um speziell für ein ehrenamtliches Wirken rund um die Familie zu werben. Zentraler Ort dafür war das Familienzentrum An der Guten Hoffnung in Sterkrade.

23.05.2024
Sie werben für ein gemeinsames Ehrenamt von Eltern und Kindern, v.l.n.r. Aline Schulte, Bettina Carolin Wolle und Jacqueline Hoffmann beim Tag der Familie in Sterkrade. (Foto: Stadt Oberhausen)

Ein Ehrenamt ist nicht nur die Sache eines Einzelnen, man kann sich genauso im Verbund der Familie ehrenamtlich engagieren“, erklärt Jacqueline Hoffmann, Mitarbeiterin im Bereich Chancengleichheit mit dem Schwerpunkt Förderung des Ehrenamtes in Oberhausen. „Tatsächlich sind wir eher etwas zufällig auf den Gedanken gestoßen, für gemeinsames familiäres Ehrenamt von Eltern und Kindern verstärkt zu werben. Nun sehen wir hier großes Potenzial, denn wir erleben immer wieder, wie gut es ankommt, wenn verschiedene Generationen zueinander finden.“ Das bestätigen auch Aline Schule, Leitung Sozialer Dienst und Koordination Ehrenamt des Seniorenzentrums Gute Hoffnung, sowie Bettina Carolin Wolle, Leiterin der Neuapostolischen Kindertagesstätte. Beide Einrichtungen kooperieren eng miteinander. Gemeinsam möchten sie Eltern und Kinder dazu ermutigen, gemeinsam aktiv zu werden und sich für andere einzusetzen.

Absoluter Mehrwert

Kindergartenkinder sowie Seniorinnen und Senioren besuchen sich im Familienzentrum regelmäßig gegenseitig, um gemeinsam Zeit zu verbringen. „Es wird dann zum Beispiel gemeinsam gemalt, gesungen, gepflanzt, gebastelt, vorgelesen oder wir besuchen gemeinsam den Markt in Sterkrade“, erklärt Bettina Carolin Wolle. Das ist zwar kein Ehrenamt im eigentlichen Sinne, zeigt aber, wie viele Möglichkeiten es gibt, Familien und verschiedene Generationen einander näher zu bringen. „Ein absoluter Mehrwert für die Älteren“, sagt Aline Schulte und führt weiter aus: „Es ist ein Zugewinn sowohl für die Seniorinnen und Senioren als auch unsere Kinder. Viele Kinder haben, aus unterschiedlichsten Gründen, nur selten oder wenig Kontakt zu ihren Großeltern, durch unsere Treffen profitieren beide Seiten.“ Außerdem seien Lesepaten immer sehr gefragt in Kindereinrichtungen. Höhepunkte der Kooperation sind die gemeinsamen Frühlings- und Sommerfeste sowie der Nikolausmarkt.

Was es für Seniorinnen und Senioren bedeutet, ehrenamtlich besucht zu werden, weiß Schulte auch durch ihre Tätigkeit als Koordinatorin für den Raum Sterkrade beim ehrenamtlichen Besuchsdienst „Gesellschaft leben“. Sie schildert ein Beispiel, bei dem ein Senior seit Jahren von einem Vater und dessen Söhnen besucht wird. „Sie nennen ihn mittlerweile sogar Opa, so sehr haben die Generationen hier zusammengefunden.“

Junge Menschen zeigen Interesse

Erfreulicherweise stelle man fest, dass sich auch immer wieder jüngere Menschen wie Studierende für ein Ehrenamt interessieren. Und, Ehrenamt sei auch längst „Multi-Kulti“, ergänzt Schule.

Wer mehr wissen möchte: Unter den Stichworten „Ehrenamt Stadt Oberhausen“ finden Interessierte zahlreiche Hinweise und Informationen zum Ehrenamt sowie Kontaktadressen, von wo aus die Nachfragen zielgerichtet weitergeleitet werden.

Für weitere Informationen und Rückfragen zum Thema stehen interessierten Bürgerinnen und Bürgern folgende Ansprechpartnerinnen zur Verfügung:
Jacqueline Hoffmann und Inga Dander, Bereich Chancengleichheit, Tel.: 0208 825-8116, -8111, E-Mail: ehrenamt@oberhausen.de.
Aline Schulte, Gesellschaft leben, Tel.: 0208 88253-115, E-Mail: a.schulte@gutehoffnung-oberhausen.de.
Bettina Wolle, Nakita Familienzentrum Gute Hoffnung, Tel.: 0208 88253-400, E-Mail: b.wolle@nak-kita.de.

Hintergrund
2007 wurden die ersten Familienzentren in NRW und auch in Oberhausen zertifiziert. Jedes Familienzentrum macht eigene Angebote oder hat sich spezialisiert. Das macht die Vielfalt der Familienzentren in unterschiedlicher Trägerschaft aus. Seit dem Jahr 2020 wurde auch an insgesamt sechs Grundschulen im Oberhausener Stadtgebiet das Angebot der Familiengrundschulzentren etabliert.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Marktplatz Ehrenamt: Gemeinnützige Organisationen präsentieren sich am 20. Juni 2024

Zum Marktplatz Ehrenamt laden der Bereich Chancengleichheit und das Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement in Oberhausen (beo) am 20. Juni 2024 ein. Von 15 bis 18 Uhr können gemeinnützige Organisationen und Vereine sich und ihre vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeitsfelder und Projekte kostenfrei der Öffentlichkeit präsentieren. Die Veranstaltung findet im Garten der Lutherkirche, Lipperheidstraße 55, statt. Gemeinnützige Organisationen und Vereine, die beim Marktplatz Ehrenamt dabei sein möchten, können sich ab sofort bis zum 30. April 2024 online anmelden. Die Anmeldung erfolgt über die Website der Stadt Oberhausen www.oberhausen.de/ehrenamt-aktuelles.

16.04.2024

Die Bandbreite der Tätigkeitsfelder, die an dem Tag vorgestellt werden, reicht von sozialen Dienstleistungen über Umweltschutz bis hin zu Bildung und Kultur. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, sich über die unterschiedlichen Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements zu informieren und direkt mit den Vertreterinnen und Vertretern der Organisationen ins Gespräch zu kommen. Der Marktplatz Ehrenamt soll das Bewusstsein für die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements stärken und die Vernetzung zwischen Organisationen und potenziellen ehrenamtlichen Helfern fördern.

Über den Marktplatz Ehrenamt

Der Marktplatz Ehrenamt ist eine Initiative der Stadt Oberhausen und des Netzwerkes beo, die darauf abzielt, gemeinnützige Organisationen und engagierte Bürgerinnen und Bürger zusammenzubringen. Durch die Präsentation verschiedener ehrenamtlicher Tätigkeitsfelder sollen Möglichkeiten des Engagements aufgezeigt und die Vernetzung in der Gemeinschaft gestärkt werden.

Das Netzwerk beo ist ein Zusammenschluss gemeinnütziger Organisationen und Vereine in Oberhausen, um das ehrenamtliche Engagement zu fördern.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Beo-Ehrenamtscafé lädt wieder zum Informationsaustausch

Nach dem erfolgreichen Start des Ehrenamtscafés im November 2023 geht es am Mittwoch, 20. März 2024, im Bistro Jederman, Gildenstraße 19 in Osterfeld, weiter. Einlader ist das Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement in Oberhausen (beo). Unter dem Motto „beo trifft Ehrenamt beim Kaffeeklatsch“ sind interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen, zwischen 15 und 17 Uhr ins Bistro Jederman zu kommen. Der Zugang ist barrierefrei. Die beo-Cafés schaffen Raum für Begegnungen und Gespräche zum Thema Ehrenamt. Ob Jung oder Alt, hier kommen alle zusammen, um sich über ehrenamtliche Möglichkeiten zu informieren, Ideen auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und gemeinsam eine gute Zeit zu haben.

19.03.2024

Ziel der Veranstaltung ist es, Bürgerinnen und Bürger darüber zu informieren, welche verschiedenen ehrenamtlichen Möglichkeiten in Oberhausen bestehen. In gemütlicher Atmosphäre bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen können die Besucherinnen und Besucher sich mit erfahrenen Ehrenamtlichen austauschen und herausfinden, welches Ehrenamt am besten zu ihren Interessen und Fähigkeiten passt.

Weitere beo-Cafés finden in diesem Jahr noch in folgenden Stadtteilen jeweils von 15 bis 17 Uhr statt:

  1. Juni 2024 Wunschcafé, Sterkrade-Nord, Kempkenstraße 43
  2. September 2024 Bäckerei Schlüter, Sterkrade, Steinbrinkstraße 214

Für Interessierte besteht darüber hinaus die Möglichkeit, einen individuellen Beratungstermin mit Inga Dander oder Jacqueline Hoffmann von der Ehrenamtsstelle der Stadt Oberhausen im Bereich Chancengleichheit zu vereinbaren. Die Kontaktdaten sind auf folgender Webseite verfügbar: www.oberhausen.de/ehrenamt.

Weiterführende Informationen zum Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement für Oberhausen auf www.oberhausen.de/beo

Gutes Leben | Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Ehrenamtscafés laden zum Kaffeeklatsch ein

Nach dem erfolgreichen Start des Ehrenamtscafés im November 2023 geht es am Mittwoch, 21. Februar 2024, im Café Mary und Joe, Platz der Guten Hoffnung 1, des Netzwerks Bürgerschaftliches Engagement in Oberhausen (beo) weiter. Unter dem Motto „beo trifft Ehrenamt beim Kaffeeklatsch“ sind interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen, zwischen 15 und 17 Uhr ins Café Mary und Joe zu kommen. Die beo-Cafés schaffen Raum für Begegnungen und Gespräche zum Thema Ehrenamt. Ob Jung oder Alt, hier kommen alle zusammen, um sich über ehrenamtliche Möglichkeiten zu informieren, Ideen auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und gemeinsam eine gute Zeit zu haben.

12.02.2024

Ziel der Veranstaltungen ist es, Bürgerinnen und Bürger darüber zu informieren, welche verschiedenen ehrenamtlichen Möglichkeiten in Oberhausen bestehen. In einer gemütlichen Atmosphäre bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen können die Besucherinnen und Besucher sich mit erfahrenen Ehrenamtlichen austauschen und herausfinden, welches Ehrenamt am besten zu ihren Interessen und Fähigkeiten passt. Für weiterführende Informationen über das Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement in Oberhausen (beo) steht eine Webseite zur Verfügung: www.oberhausen.de/beo.

Die beo-Cafés finden in diesem Jahr in fünf Stadtteilen jeweils von 15 bis 17 Uhr statt.

Die Termine:

  1. Februar 2024 Café Mary und Joe, Alt-Oberhausen, Platz der Guten Hoffnung 1, 46047 Oberhausen
  2. März 2024 Bistro Jederman, Osterfeld, Gildenstraße 19, 46117 Oberhausen
  3. Juni 2024 Wunschcafé, Sterkrade-Nord, Kempkenstraße 43, 46147 Oberhausen
  4. September 2024 Bäckerei Schlüter, Sterkrade, Steinbrinkstraße 214, 46145 Oberhausen
  5. November 2024 Alstadener Café, Bebelstraße 176, 46049 Oberhausen

Für Interessierte besteht darüber hinaus die Möglichkeit, einen individuellen Beratungstermin mit Inga Dander oder Jacqueline Hoffmann von der Ehrenamtsstelle der Stadt Oberhausen im Bereich Chancengleichheit zu vereinbaren. Die Kontaktdaten und weitere Infos sind auf folgender Webseite verfügbar: www.oberhausen.de/ehrenamt.

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Stadt Oberhausen verleiht Jubiläums-Ehrenamtskarten

Passend zum Internationalen Tag des Ehrenamtes hat Oberbürgermeister Daniel Schranz am Montag, 5. Dezember, drei Ehrenamtlichen eine Jubiläums-Ehrenamtskarte verliehen: Rita Ehmanns, Anne Henze sowie Antonio Morcillo Alvarez. Die Ehrenamtskarte ist ein Zeichen des Dankes an Menschen, die ihre Zeit und Energie für ihre Mitmenschen in vielfältigster Form einbringen. Vor 15 Jahren hat sie das Land NRW eingeführt. Seit zehn Jahren vergibt sie die Stadt Oberhausen, 2022 hat sie zusätzlich die Jubiläums-Ehrenamtskarte ins Leben gerufen. Elf weitere Mitbürgerinnen und Mitbürger haben sie bereits in diesem Jahr erhalten: Wolfgang Feldkeller, Ellen Weber, Burkhard Großmann, Ilona Knaup, Winfried Hutzel, Dirk Kogelboom-Restau, Ursula Metzmer, Frank Ressing, Heinrich Podobienski, Helmut Schreiber und Reiner Süselbeck. Sie engagieren sich in den Bereichen Feuerwehr, Sport und Soziales.

07.12.2023
v.l.: Antonio Morcillo Alvarez , Anne Henze , Rita Ehmanns , OB Daniel Schranz I Foto: Tom Thöne

Gastgeber der Feierstunde am vergangenen Montag war der Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen, deren stellvertretende Leiterin Julia Pietrasch die Ehrenamtlichen samt ihrer Begleitung im festlich geschmückten Tagungsraum im Zinkweißgebäude gegenüber dem Rathaus begrüßte.

Zuversicht ausstrahlen

Oberbürgermeister Schranz dankte den Ehrenamtlichen im Namen des Rates und der Stadt Oberhausen für ihr großes Engagement. „Sie bilden das Rückgrat unserer Gesellschaft.“ In einer Zeit, in der sich viele Menschen Sorgen machen angesichts der Kriege, der Inflation oder des Klimawandels sei es wichtiger denn je, Zuversicht auszustrahlen, Hoffnung zu verbreiten. Ehrenamt habe viele Gesichter, so Schranz, und bereite keineswegs immer nur Freude, sondern bringe auch Belastungen mit sich. Die Stadt Oberhausen profitiere in hohem Maße von einer großen Bandbreite an ehrenamtlichem Engagement.

Die drei Geehrten

Rita Ehmanns ist seit fast sechs Jahrzehnten eng mit der Arbeiterwohlfahrt verbunden. Früher gestaltete sie unter anderem Ferienzeiten für Jugendliche, dann wurde sie Initiatorin und Leiterin der Gruppe 50 plus. „Die müsste heute eigentlich 70 plus heißen“, schmunzelt Ehmanns und wünscht sich mehr Nachwuchs. Die 81-Jährige erlebt noch immer viel Freude in der Gemeinschaft: „Wir haben ein gutes Team!“

Anne Henze ist seit 1990 fest verwurzelt mit der katholischen Kirche, vor allem mit der Gemeinde St. Barbara. Henze hat schon zahlreiche Funktionen ehrenamtlich ausgeübt. Am Ehrenamt mag sie, dass man freier gestalten, sich entfalten kann: „Wir fragen uns, was beschäftigt die Menschen, was können wir als Gemeinde tun?“ Immer wieder erlebe sie, wie man auch mit Kleinigkeiten etwas bewegen, ein Lächeln in ein Gesicht zaubern könne.

Antonio Morcillo Alvarez übt ähnlich viele Funktionen bei der Johanniter-Unfall-Hilfe aus, ob als Rettungsassistent oder als Bereitschaftsführer. Im Rahmen seiner Ausbildung zur Krankenpflegekraft war er 1991 gefragt worden, ob er nicht einmal bei einem Gruppenabend bei den Johannitern – damals noch in Mülheim – vorbeischauen wolle. Dort gefiel es ihm so gut, dass er den Johannitern bis heute, mittlerweile nach Oberhausen gewechselt, die Treue hält. Aktuell ist er als Fachberater für Führungskräfte aktiv und hofft, vor allem jungen Menschen bei den Johannitern ein Zuhause und eine Perspektive bieten zu können.

Die Jubiläums-Ehrenamtskarte: lebenslang gültig

Die Ehrenamtskarte, die für zwei Jahre gilt, erhalten Personen, die mindestens seit einem Jahr für mindestens fünf Stunden in der Woche (250 Stunden/Jahr) in Oberhausen ehrenamtlich aktiv sind. Für die Jubiläums-Ehrenamtskarte gilt das Kriterium, mindestens 25 Jahre ehrenamtlich tätig zu sein. Dabei muss das Engagement nicht durchgängig in einer Einrichtung erfolgt sein. Alle Vergünstigungen gelten wie für die Ehrenamtskarte, allerdings ist die Jubiläums-Ehrenamtskarte ab ihrer Ausstellung lebenslang gültig.Inhaberinnen und Inhaber der Karte können Vergünstigungen bei Eintritten, Dienstleistungen und im Einzelhandel bei privaten, öffentlichen und gemeinnützigen Vergünstigungsgebern landesweit nutzen.

Mehr Informationen zum Thema Ehrenamt gibt es bei Inga Dander, Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen, Schwartzstraße 73, Tel.: 0208 825-8111, E-Mail: ehrenamt@oberhausen.de .

Stadtgespräch

Bezirksbürgermeister zeichnen Ehrenamtliche aus

Ganz im Zeichen der Migration und Integration stand die diesjährige Ehrenamtsfeier der drei Oberhausener Bezirksbürgermeister. 28 Ehrenamtliche, die sich in diesem Bereich besonders hervorgetan haben, waren ins Bistro Jederman eingeladen worden, 19 von ihnen wurden dort am vergangenen Freitag, 10. November, für ihr großes Engagement persönlich ausgezeichnet.

15.11.2023
Foto: Geehrte und Ehrende trafen sich im Bistro Jederman zur Ehrenamtsfeier. (Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Britta Costecki, Leiterin des Bereichs Chancengleichheit der Stadt Oberhausen, und Bezirksbürgermeister Thomas Krey, in dessen Stadtteil Osterfeld die Feier stattfand, begrüßten die Gäste. Beide betonten in ihren Begrüßungsreden die Bedeutung des Ehrenamts für eine gelungene Integration. Sie lobten das außerordentliche Engagement der Geehrten und dankten ihnen für ihren Einsatz.

Im Anschluss zeichneten die Bezirksbürgermeister Thomas Krey (Osterfeld), Ulrich Real (Sterkrade) und Dominik Stenkamp (Alt-Oberhausen) die Ehrenamtlichen mit einer Urkunde sowie einer Ehrenamtsnadel als Anerkennung für ihre Arbeit aus.

Die Vielfalt der Projekte und Tätigkeiten, in denen sie ehrenamtlich arbeiten, ist beeindruckend. Sie engagieren sich beispielsweise in Begegnungsstätten, wo sie Feste vorbereiten oder Menschen helfen, die deutsche Sprache zu erlernen. Andere bieten Unterstützung bei Behördengängen oder Begleitung zu Ärztinnen und Ärzten oder bei Einkäufen an.

Mit dieser Ehrenamtsfeier betont die Stadt Oberhausen die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements im Bereich Migration und Integration. Thomas Krey: „Denn nur gemeinsam können wir eine vielfältige Gesellschaft gestalten, in der Toleranz und Verständnis gelebt werden.“

Nach der Ehrung gab es bei einem Buffet noch Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und so den Abend im Bistro Jederman des Caritasverbandes gemütlich ausklingen zu lassen.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Informationsaustausch mit Ehrenamtlichen im Café Bauer

Das Ehrenamtscafé im Café Bauer öffnet erstmals seine Türen, um potenzielle Freiwillige zu informieren und zu unterstützen. Unter dem Motto „beo trifft Ehrenamt beim Kaffeeklatsch“ findet dieses besondere Veranstaltung am Mittwoch, 15. November 2023, statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, zwischen 15 und 17 Uhr das Café Bauer in der Marktstraße 124, 46045 Oberhausen, zu besuchen.

07.11.2023

Das Ehrenamtscafé wird gemeinsam von Mitgliedern des Netzwerks für bürgerschaftliches Engagement (beo) und einer Mitarbeiterin der Stadt Oberhausen veranstaltet. Ziel der Veranstaltung ist es, Bürgerinnen und Bürger darüber zu informieren, welche verschiedenen ehrenamtlichen Möglichkeiten in Oberhausen bestehen. In einer gemütlichen Atmosphäre bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen können die Besucher sich mit erfahrenen Ehrenamtlichen austauschen und herausfinden, welches Ehrenamt am besten zu ihren Interessen und Fähigkeiten passt. Die Organisatorinnen und Organisatoren hoffen auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher.

Weiterführende Informationen über das Netzwerk für bürgerschaftliches Engagement Oberhausen finden Interessierte hier: www.oberhausen.de/beo .

Wer am 15. November 2023 verhindert ist, kann einen individuellen Beratungstermin mit Inga Dander oder Jacqueline Hoffmann vereinbaren. Die Kontaktdaten sind auf folgender Webseite verfügbar: www.oberhausen.de/ehrenamt .

Stadtgespräch

2000 x 1.000 Euro für das Engagement – Antragstellung noch bis zum 1. November 2023 möglich!

Engagierte, zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen in Oberhausen können noch bis zum 1. November 2023 einen Antrag auf Förderung im Rahmen des durch die Landesregierung initiierten Landesprogramms „2000 x 1.000 Euro für das Engagement“ stellen.

11.09.2023

Mit einem Festbetrag von je 1.000 Euro können neue Projekte gefördert werden. Das Land gibt jährlich einen Förderschwerpunkt aus. Der diesjährige lautet „Zukunft gestalten – Nachhaltiges Engagement“.

Antragsberechtigt sind neben Vereinen und Stiftungen beispielsweise auch Initiativen. Darin unterscheidet sich dieses Förderprogramm von anderen. So können auch Nachbarschaftsinitiativen, die etwas für die Gemeinschaft im Stadtteil initiieren möchten, einen Antrag einreichen. Denkbar sind hier zum Beispiel Insektenhotels, die Einrichtung und der Betrieb eines Repair-Cafés, eine Nachhaltigkeitsberatung für Vereine und Vereinsmitglieder, die Betreuung von Foodsharing-Angeboten oder der Aufbau eines Gemeinschaftsgartens in der Nachbarschaft. Die geplanten Projekte sollten mit Hilfe von ehrenamtlichem Engagement durchgeführt werden.

Förderfähig sind z.B. Kosten für Verbrauchsgüter (Getränke usw.) oder auch Ausgaben für die Bewerbung der geplanten Aktion.
Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie unter www.oberhausen.de/ehrenamt

Die Antragstellung ist über das Portal www.engagementfoerderung.nrw bis zum 1. November 2023 möglich. Projekte können bis zum 31. Dezember 2023 durchgeführt werden.

Wer Fragen zum Programm oder zur Antragsstellung hat, kann sich gerne an das Ehrenamtsbüro Oberhausen, Bereich Chancengleichheit, Jacqueline Hoffmann, Schwartzstraße 73, 46045 Oberhausen, E-Mail ehrenamt@oberhausen.de wenden.

Ausführliche Informationen und Ausfüllhilfen sind unter www.oberhausen.de/ehrenamt zu finden.

Stadtgespräch

Kostenfreie Fortbildungen für Ehrenamtliche als Anerkennung und Unterstützung

Bürgerschaftliches Engagement und Freiwilligenarbeit sind unverzichtbare Elemente für ein funktionierendes, gesellschaftliches Miteinander.  In Bereichen wie Sport, Umwelt- und Tierschutz, Soziales und vielen anderen werden Dinge erst durch das unermüdliche Engagement Ehrenamtlicher möglich gemacht. Das Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement in Oberhausen, kurz beo, und der Bereich Chancengleichheit der Stadtverwaltung haben zusammen mit der Volkshochschule Oberhausen nun zum zehnten Mal ein kostenloses Fortbildungsprogramm für Ehrenamtliche organisiert. In der Zeit von August bis November 2023 stehen sechs Veranstaltungen zur Wahl.

09.08.2023
Sie stellten das Fortbildungsprogramm vor, v.l.: Jacqueline Hoffmann (Bereich Chancengleichheit), Barbara Klingels (Alsbachtal) und Matthias Ruschke (VHS). (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne).

Widerstandskraft stärken – Resilienz im Ehrenamt

Den Auftakt der diesjährigen Fortbildungsreihe macht der Einführungsworkshop Widerstandskraft stärken – Resilienz im Ehrenamt. Am Dienstag, 22. August 2023, gibt es in der Zeit von 17 bis 19 Uhr grundlegende Informationen zum Thema Resilienz.

Knigge-Werkstatt: 10 Knigge-Tipps zum Umgang mit Menschen mit Behinderung

Dieser Workshop wird von Barbara Klingels am Dienstag, 17. Oktober 2023, in der Zeit von 17 bis 19 Uhr angeboten. Es geht darum, Menschen dabei zu helfen, die Unsicherheiten im Umgang mit Menschen mit Behinderung abzubauen haben, und zu einem wertschätzenden Miteinander zu kommen.

Datenschutz online

Fortgesetzt wird die Seminarreihe am Dienstag, 24. Oktober 2023, in der Zeit von 17 bis 19 Uhr mit dem Seminar zum Thema Datenschutz online. Unter anderem werden folgende Punkte angesprochen: Was ist im Hinblick auf den Datenschutz bei der Gestaltung von Online-Medien zu beachten? Unter welchen Voraussetzungen darf ich Fotos von anderen Personen auf Webseiten oder über Social Media verbreiten?

Motivierende Gesprächsführung

Ein Workshop mit Perspektivenwechsel findet am Dienstag, 7. November 2023, in der Zeit von 17 bis 19 Uhr statt. Durch Übungen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, ihre Gesprächspartnerinnen und -partner aus jeweils deren Sicht der Dinge wahrzunehmen. Es verhilft zu einer Haltung des Verstehens und Hineinfühlens in schwierigen Gesprächssituationen.

Letzte Hilfe

Dieser Workshop findet am Donnerstag, 16. November 2023, von 17 bis 21 Uhr statt. Er richtet sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger, die erlernen möchten, was sie für die ihnen Nahstehenden am Ende seines Lebens tun können. Diese Fortbildung findet im Palottihaus auf der Vikariestraße 2a, statt.

Und wenn ich etwas Zeit habe…: ehrenamtliche Möglichkeiten in Oberhausen

Ein fester Bestandteil der Reihe beo qualifiziert bildet das Seminar zum Thema Ehrenamt in Oberhausen. Nach allgemeinen Informationen zum Thema Bürgerschaftliches Engagement in Oberhausen stellen sich zwei soziale Organisationen und deren ehrenamtliche Engagement-Möglichkeiten vor. Am Dienstag, 21. November 2023, in der Zeit von 17 bis 19 Uhr können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem die Arbeit der Diakonie Oberhausen und des Weißen Rings Oberhausen kennenlernen.

Die Präsenzseminare finden in der VHS Oberhausen, Langemarkstraße 19-21 in 46045 Oberhausen, statt; bis auf die Letze Hilfe: Diese Fortbildung findet im Palottihaus, Vikariestraße 2a in Oberhausen, statt.

Anmeldung

Ab sofort können sich Interessentinnen und Interessenten in der Volkshochschule telefonisch unter 0208 825-2385 oder per E-Mail an vhs@oberhausen.de oder online unter www.vhs-oberhausen.de (Link: Gesellschaft – Politik – Mensch) anmelden.

Fragen zur Seminarreihe beantwortet Jacqueline Hoffmann, Bereich Chancengleichheit, E-Mail ehrenamt@oberhausen.de, Tel.: 0208 825-8116.

Stadtgespräch

OB Schranz überreicht Verdienstmedaille an Jennifer Westholt

Im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Oberbürgermeister Daniel Schranz am Dienstag, 4. April 2023, Jennifer Westholt die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Die Auszeichnung erfolgte im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus Oberhausen, an der auch Weggefährtinnen und Weggefährten teilnahmen. Die Verleihung der Verdienstmedaille würdigt Westholts jahrelanges ehrenamtliches Engagement insbesondere im sozialen Bereich.

04.04.2023
Jennifer Westholt und Oberbürgermeister Daniel Schranz (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Ein solch intensives und dauerhaftes ehrenamtliches Engagement – neben Familien- und Berufsleben – ist nur dann möglich, wenn es aus tiefstem Herzen kommt“, stellte Oberbürgermeister Schranz in seiner Laudatio fest. Jennifer Westholt zeichne eine tiefe Verbundenheit mit allen Menschen aus, insbesondere mit denen, die schwierige Startbedingungen im Lebens hatten. Sie teile ihre Fähigkeiten und Gaben gerne mit anderen Menschen, sagte Schranz: „So inspiriert Jennifer Westholt andere, sich etwas zuzutrauen, aus ihrem Leben noch mehr herauszuholen und es schöner zu machen, für sich und für die Gemeinschaft.

Nachdem Jennifer Westerholt 2007 im Rahmen ihres Pädagogikstudiums ein Praktikum in Lagos/Nigeria absolviert hatte, gründete sie im selben Jahr mit fünf Gleichgesinnten den Verein „Adesuwa e.V.“, der sich der Verbesserung der Lebensbedingungen und der Zukunftsperspektiven von Kindern in Nigeria und dem Bau von interkulturellen Brücken verschrieben hat.

Seit 2007 ist Jennifer Westholt Vorsitzende des Vereins „Adesuwa e.V.“, der seinen Sitz in Oberhausen hat, und sich in erster Linie über Fördermitglieder und Sponsoren finanziert. 2007 kamen durch Informations- und Spendenaktionen sowie Flohmarkt-Verkäufe in Deutschland erstmals genug Spenden zusammen, um die Kinder im „Kids Club“ des Vereins monatlich mit Lebensmittelpaketen und Medikamenten zu unterstützen.

Seit 2012 widmete sich Jennifer Westholt mit ihrem Verein einem Projekt, um den Kindern im nigerianischen Dorf Coker den Schulbesuch zu ermöglichen. Durch ein Patenprogramm werden für die Kinder Schulgebühren und Schulmaterialien finanziert. Außerdem sorgt der Verein „Adesuwa e.V.“ auch für medizinische Behandlungen und für Vorsorgeuntersuchungen für die Kinder. Dazu stellt er auch sicher, dass die Familien vor Ort sauberes Trink- und Nutzwasser verwenden können.

Aktuell kooperiert der Verein unter Jennifer Westholts Vorsitz mit dem „Rotary Club“ Oberhausen Antony-Hütte, um mehrere Brunnen für die nachhaltige Wasserversorgung für das ganze Dorf zu bauen. Das Projekt wurde von Jennifer Westholt initiiert. Sie reist fast jährlich nach Nigeria, um Fortschritte bei der Versorgung der betreuten Kinder und Familien vor Ort sicherzustellen. Sie hält engen Kontakt mit den Sozialarbeiterinnen und den Dorfvorstehern, um in Notfallsituationen schnell agieren zu können. Die Kosten für diese Reisen übernimmt sie vollständig privat. Jennifer Westholts Einsatz im Verein ist rein ehrenamtlich, so dass alle Spenden ohne Abzug direkt in die Projekte in Nigeria fließen. Für den Verein „Adesuwa e.V.“ ist sie zugleich Herz, Motor und treibende Kraft.

Jennifer Westholt ist verheiratet und hat zwei Kinder. Beruflich ist sie als Trainerin und Coach in einer Unternehmensberatung tätig.