Gutes Leben | Stadtgespräch

Zwei Städte, ein Festival, zahlreiche nachhaltige Ideen: Westfield Good Festival inspiriert in Oberhausen und Bochum

Workshops, Second-Hand-Märkte und buntes Bühnenprogramm im Westfield Centro und Westfield Ruhr Park

Ob DIY, Upcycling oder Second-Hand – das Westfield Good Festival zeigt im Juni an gleich zwei Standorten im Ruhrgebiet, wie spannend, unterhaltsam und alltagsnah ressourcenschonender Konsum sein kann. Am 6. & 7. Juni laden das Westfield Centro in Oberhausen und am 13. & 14. Juni der Westfield Ruhr Park in Bochum Besucherinnen und Besucher zu einem abwechslungsreichen Programm ein. Kreative Workshops, Mitmachstationen, musikalische Highlights und DIY-Projekte liefern Inspiration für einen nachhaltigen Lifestyle. Wer auf der Suche nach „neuen“ Lieblingsstücken ist, kann bei den Second-Hand-Märkten in Kooperation mit Mädchenklamotte an beiden Standorten stöbern – und dabei unter anderem auch Bloggerinnen treffen.

28.05.2025
Foto: Westfield Centro

Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Ob in Oberhausen oder Bochum – das Westfield Good Festival sorgt im Juni für frische Anreize für ein bewussteres Leben. An jeweils zwei Tagen verwandeln sich die beiden Shopping- und Freizeit-Center in Orte voller spannender Ideen. „Mit dem Good Festival setzen wir ein sichtbares Zeichen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag. Wir möchten zeigen, dass ein bewusster Konsum Freude macht, kreativ sein kann und Menschen zusammenbringt“, sagt Andreas Ulmer, General Manager im Westfield Centro. Auch der Westfield Ruhr Park versteht sich als aktiver Impulsgeber für eine zukunftsfähige Lebensweise. „Nachhaltigkeit lebt von Beteiligung – deshalb ist es uns wichtig, mit lokalen Partnern, kreativen Formaten und konkreten Ideen die Menschen zu inspirieren“, sagt Nils Lange, General Manager im Westfield Ruhr Park.

Von Vintage-Schätzen bis Kräutersalz: Nachhaltiger Festivalspaß im Westfield Centro

Am 6. und 7. Juni dreht sich im Westfield Centro alles um kreative Ideen und Nachhaltigkeit. Wer selbst aktiv werden möchte, kann bei verschiedenen Workshops Alltagsmaterialien upcyclen und daraus neue Accessoires gestalten oder mit regionalen Zutaten aromatische Kräutersalz-Mixe herstellen. Kreativ geht es auch an den Mitmachstationen zu: Beim Blumenstempeln können Besucherinnen und Besucher bunte Postkarten mit floralen Designs kreieren. An der „Pimp your Clothes“-Station entstehen aus alten Kleidungsstücken mit Patches und Prints individuelle Unikate. Kulinarisch wird es beim Live-Cookingmit den Bloggerinnen „Rosa kocht grün“ und „Vetox“, die zeigen, wie einfach und lecker nachhaltiges Kochen sein kann. Was man mit Topf und Löffeln noch machen kann gibt „After Cooking“ zum Besten: Mit Küchenutensilien und Loop-Station entsteht ein einzigartiges Konzert. Für noch mehr Festivalstimmung sorgen die Walking Band „Follow Me’s“ sowie die Tanzschule TANZloft mit einer Flashmob-Performance zum Thema Klimawandel. Ergänzt wird das Programm durch ein interaktives Gewinnspiel rund um den Meeresschutz. Wer auf dem Second-Hand-Markt fündig geworden ist, kann seine neuen Vintage-Schätze nebenan im Photobooth in Szene setzen – entweder mit eigenen Schnappschüssen oder bei einem professionellen Shooting, bei dem drei hochwertige Bilder aufgenommen werden.

Upcycling, Unikate und Urban-Beats im Westfield Ruhr Park

Deutschlands größtes Open Air Shopping Center verwandelt sich eine Woche später, am 13. und 14. Juni, in eine lebendige Plattform für umweltfreundliche Ideen, kreative Workshops und musikalische Highlights. Bei der Upcycling-Liveaktion der Diakonie Ruhr – einem langjährigen Partner des Westfield Ruhr Park – steht die Kreislaufwirtschaft im Fokus. Vor Ort entstehen aus ehemaligen Event- und Werbebannern des Centers einzigartige Taschen. Besonders beliebt: die großformatigen Shopper-Bags, die neben weiteren Taschenmodellen auf dem Festival live genäht und verkauft werden. An zwei DIY-Stationen dürfen Besucherinnen und Besucher selbst aktiv werden: Im Duschbar-Workshopkönnen sie individuelle Seifen aus selbst gewählten Duftkompositionen herstellen und beim Holzschilder-Workshop alte Bodendielen in kreative Deko-Elemente verwandeln. „Aus Alt mach Neu“ heißt es auch an der „Pimp your Clothes“-Station der bib der Dinge Bochum, die nicht nur an den beiden Festivaltagen, sondern den gesamten Juni über mit kreativen Nachhaltigkeits-Workshops im Westfield Ruhr Park vertreten ist. Hier lassen sich aus ausrangierten Kleidungsstücken neue Lieblingsstücke gestalten. Auf der Bühne unter dem weißen Zelt sorgen am Freitag die Walking Band „Follow Me’s“ und am Samstag die SPEEDOS für musikalische Highlights. Gefolgt von einer Flashmob-Performance des TANZloft Bochum.

Programmübersicht: Westfield Centro | Datum: 6. & 7. Juni 2025

Festival-Highlights am Freitag & Samstag:

  1. Second-Hand-Markt x Mädchenklamotte
  2. „Pimp your Clothes“-Station
  3. Blumenstempeln
  4. Konzert mit „After Cooking“
  5. Gewinnspiel rund um Meeresschutz
  6. Photobooth

Freitag, 6. Juni:

  1. Kräutersalz-Workshop
  2. Live-Cooking mit Rosa kocht grün
  3. Walking Band „Follow Me’s“

Samstag, 7. Juni:

  1. Upcycling-Workshop
  2. Live-Cooking mit „Vetox“
  3. TANZloft

Das gesamte Programm im Westfield Centro finden Sie hier

Programmübersicht: Westfield Ruhr Park | Datum: 13. & 14. Juni 2025 

Juni Special:

  1. Workshopangebote der bib der Dinge Bochum

Festival-Highlights am Freitag & Samstag:

  1. Upcycling-Workshop x Diakonie Ruhr
  2. Second-Hand-Markt x Mädchenklamotte
  3. „Pimp your Clothes“-Station x bib der Dinge Bochum
  4. Duschbar-Workshop
  5. DIY Holzbilder

Freitag, 13. Juni:

  1. Walking Band „Follow Me’s“

Samstag, 14. Juni:

  1. Show der SPEEDOS
  2. TANZloft

Das gesamte Programm im Westfield Ruhr Park finden Sie hier.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Nachhaltigkeitsauszeichnung „Better Places“ für das Westfield Centro

Oberhausen, 17.02.2025 – Das Westfield Centro in Oberhausen wurde für sein Engagement im Bereich Nachhaltigkeit mit der „Better Places“-Zertifizierung ausgezeichnet – dem ersten ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstandard für Shopping-Center, der sowohl ökologische als auch soziale Aspekte umfassend berücksichtigt.

18.02.2025
Foto: Pressestelle Westfield Centro

Entwickelt wurde die „Better Places“-Zertifizierung von Unibail-Rodamco-Westfield (URW), dem Eigentümer des Shopping-Centers. Sie bewertet die Umweltverträglichkeit und sozialen Auswirkungen der Shopping-Center und bietet eine Grundlage für kontinuierliche Verbesserungen. Die Zertifizierung stützt sich auf anerkannte Branchenbewertungen wie BREEAM In-Use sowie Energieausweise. Acht weitere ökologische und soziale Kategorien fließen in die Bewertung ein: Wasserverbrauch, Biodiversität, Energie und Klima, Abfallmanagement, Mobilität, Gesundheit, Sicherheit und Komfort, nachhaltiger Konsum sowie Communities und lokale Unterstützung.

Im Rahmen des „Better Places“-Plans setzt das Westfield Centro bereits eine Reihe von nachhaltigen Maßnahmen zur Verbesserung des Energiebedarfs, der Abfallwirtschaft und des Wasserverbrauchs um: Der Strom im Westfield Centro stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien wie Wind-, Sonnen- und Wasserkraft. Eine smarte Licht- und Luftsteuerung und der Einsatz von LED-Beleuchtung reduzieren den Stromverbrauch. Das aufgefangene Regenwasser wird zur Bewässerung der Pflanzen rund um das Shopping-Center genutzt, rund 70 Prozent des Abfalls werden recycelt. Im Zuge der Renovierung der Toiletten im Westfield Centro werden wasserlose Urinale eingebaut. Eine von vielen Maßnahmen, um den Wasserverbrauch im Vergleich zu 2019 um 20 Prozent zu reduzieren. Darüber hinaus stehen den Besucherinnen und Besuchern 42 Ladestationen für E-Autos auf dem Gelände zur Verfügung. Auf dem zu 90 Prozent begrünten Dach des Westfield Centro leben fünf Bienenvölker, die zur Artenvielfalt beitragen.

„Wir freuen uns sehr über die ‚Better Places‘-Zertifizierung. Sie bestätigt unser Engagement und ist das Ergebnis harter Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur kontinuierlichen Verbesserung der Nachhaltigkeit im Westfield Centro“, sagt Andreas Ulmer, Center Manager im Westfield Centro. „Auf unserem Weg haben wir schon einige Meilensteine erreicht, aber selbstverständlich werden wir weiter daran arbeiten, nachhaltige Lösungen umzusetzen. Unser Ziel ist es, die Emissionen rund um das Westfield Centro bis 2030 im Vergleich zu 2015 um die Hälfte zu reduzieren.“

Die „Better Places“-Zertifizierung wurde mit Unterstützung von Bureau Veritas Solutions und WWF France[1] entwickelt und ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von URW. Diese Strategie legt klare, wissenschaftlich fundierte Ziele fest: Netto-Null-Emissionen in den Scopes 1 und 2 bis 2030 sowie in allen Bereichen bis 2050. Zudem umfasst sie Maßnahmen zur Unterstützung lokaler Gemeinschaften und zur Förderung nachhaltiger Einkaufserlebnisse für Besucherinnen und Besucher.

Weitere Informationen über die „Better Places“-Zertifizierung finden Interessierte unter unibail-rodamco.com/en/csr/better-places.

Die neue Oh! | Umwelt

Nachhaltige Weihnachten – Tipps für ein klimafreundliches Fest

Die Adventszeit ist eine Zeit der Besinnung und der Vorfreude auf das Weihnachtsfest. Nachhaltigkeit hat da auf den ersten Blick keinen Platz. Die Abfallberatung gibt einige Anregungen, wie man Weihnachten festlich und gleichzeitig umwelt- und klimafreundlich gestalten kann.

28.11.2024

Ein „grüner“ Weihnachtsbaum

Der Auftritt des festlich geschmückten Weihnachtsbaums im Wohnzimmer ist kurz, meist wird er nach wenigen Tagen entsorgt. Dabei steckt viel Wachstum, also wertvolle Ressourcen in ihm. Zudem wachsen konventionelle Weihnachtsbäume in Monokulturen mit hohem Pestizideinsatz. Sie sind also alles andere als nachhaltig. Wer auf seinen Baum nicht verzichten möchte, kauft am besten einen ökologisch angebauten Baum aus der Region. Aber es gibt auch Alternativen ohne Baumfällung:

Stellen Sie einen künstlichen Baum aus Holz oder Kunststoff auf. Über viele Jahre genutzt, ist selbst die Kunststoff-Variante nachhaltiger als echte Bäume. Die Alternative aus Holz kann auch selbst gebaut werden.

Sie können einen Weihnachtsbaum im Topf kaufen oder mieten. Nach Weihnachten kann er bei Ihnen oder beim Verleiher weiterwachsen.


Nachhaltiger Weihnachtsschmuck

„Früher war mehr Lametta“ – heute ist es weniger, und das ist gut so. Denn Materialien wie Aluminium oder Kunststoff enthalten Schadstoffe und belasten die Umwelt. Nachhaltiger ist es, mit natürlichen Materialien wie Holz, Stoff oder Filz zu dekorieren. Bei transparenten Kugeln wird es schwierig: Sowohl Glas als auch Kunstsoff haben eine eher schlechte Ökobilanz. Generell gilt für Weihnachtsschmuck: Verwenden Sie Deko möglichst immer wieder und nutzen Sie, was bereits vorhanden ist.

 

Energiesparende Weihnachtsbeleuchtung

Besonders geeignet sind LED-Lichterketten. Diese verbrauchen im Vergleich zu konventionellen Glühlampen etwa 90 Prozent weniger Energie. Nutzen Sie zusätzlich integrierte Timer oder installieren Sie eine Zeitschaltuhr, damit die Beleuchtung nicht rund um die Uhr Strom verbraucht. Verzichten Sie auf batteriebetriebenen Lichterschmuck. Batteriestrom ist wesentlich teurer als alle anderen Stromsorten. Außerdem verursachen die Batterien unnötig viel Müll und dürfen keinesfalls über den Restmüll entsorgt werden! Im örtlichen Handel, am Schadstoffmobil oder am Wertstoffhof können Batterien kostenlos zurückgegeben werden.

 

Gutes Leben | Stadtgespräch

Aktionstag zur Europäischen Mobilitätswoche in Osterfeld

Im Rahmen der derzeitigen Europäischen Mobilitätswoche lädt die Stadt Oberhausen am Freitag, 20. September 2024, zu einem Aktionstag auf dem Wappenplatz in Osterfeld ein. Während der Marktzeiten können Passantinnen und Passanten zwischen 9 und 13 Uhr unter anderem Fahrradschläuche upcyclen und zu schicken Accessoires verwandeln, sich am Fußball-Dart ausprobieren sowie an vielen weiteren Ständen mit Polizei, dem Team von InnovationCity sowie dem Smart City Team ins Gespräch kommen. Außerdem bietet die STOAG auch in diesem Jahr wieder ein Rollator-Training am Sterkrader Bahnhof an.

18.09.2024
Im Rahmen des Aktionstages können an verschiedenen Stationen spielerisch und kreativ verschiedene Aspekte des Mobilitätswandels gestaltet werden. Foto: Norbert Krause

Feedback zum Stadtexperiment „Stadt Terrassen“

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, über einen Fragebogen Feedback zu den Osterfelder „Stadt Terrassen“ am Wappenplatz zu geben. Mit verschiedenen Sitzmöbeln und einem Fahrradservicepunkt mit fester Fahrradpumpe schafft das Stadtexperiment noch bis Montag, 23. September 2024, attraktive Angebote für umweltfreundliche Mobilitätsformen wie dem Fuß- und Radverkehr.

Austesten von nachhaltigen Mobilitätskonzepten

In der Europäischen Mobilitätswoche (16. bis 22. September 2024) ruft die EU-Kommission Städte in ganz Europa zum Austesten nachhaltiger Mobilitätskonzepte auf. Das Jahresthema „Shared Public Spaces – Straßenraum gemeinsam nutzen“ soll Bürgerinnen und Bürger dazu einladen, Verkehrsräume als attraktive Aufenthaltsräume neu zu erleben und Mobilitätsalternativen zum Verbrenner-Pkw auszuprobieren. Oberhausen ist zum dritten Mal mit dabei.

Weitere Infos zum Programm des Aktionstages sowie zum Stadtexperiment finden Sie hier: https://www.oberhausen.de/stadt-terrassen

Die neue Oh! | Umwelt

Nachhaltig verpacken gegen die Geschenkpapierflut

Teures und aufwendig produziertes Geschenkpapier kaufen, das gleich nach dem Auspacken im Müll landet, muss nicht sein! Es gibt viele gute Alternativen zu dieser Ressourcenverschwendung.
Wer seine Geschenke mit etwas Feingefühl vorsichtig auspackt, ohne das Geschenkpapier dabei zu zerreißen, kann es bis zum nächsten Jahr aufbewahren und wiederverwenden.

23.11.2023

Wer Geschenkpapier ganz vermeiden möchte, kann stattdessen bereits Vorhandenes nutzen: alte Zeitungen, Bücherseiten, Kalenderblätter oder sogar veraltete Landkarten oder Stadtpläne sind ein toller Hingucker als Geschenkverpackung.

Noch ein Tipp für Geschenkpapier-Vermeider: Geschenke in Geschenken einpacken! Warum nicht ein Spielzeug in das neue T-Shirt einwickeln oder ein Kochbuch in einem Geschirrtuch verpackt überreichen? Ebenfalls gut geeignet sind Tücher, Schals oder ein paar selbst gestrickte Socken, in denen das Zweitpräsent dann zum Vorschein kommt.

In Japan hat das Wickeln und Knoten von Tüchern zu Geschenkverpackungen sogar einen eigenen Namen: „Furoshiki“. Entsprechende Bücher mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen gibt es in den städtischen Büchereien zur Ausleihe.

 

Stadtgespräch

Besondere Auszeichnung für das FIRST Reisebüro Schlagböhmer

1. Platz beim deutschlandweiten TUI Nachhaltigkeitsaward

Der globale Tourismus spielt eine entscheidende Rolle für den Wohlstand und die Entwicklungsmöglichkeiten vieler Länder. Tourismus fördert Toleranz und Verständnis und damit Frieden. Mit den Tourismus-Einnahmen werden in den Zielgebieten Bildung und Umwelt- sowie Tierschutz gefördert. Deutsche Touristen nehmen im Urlaub ihre hohen Ansprüche an Umwelt- und Sozialstandards mit ins Zielgebiet und fordern und fördern dort die Erreichung hoher Standards.

23.11.2023

Wie sehr die Welt auf das Geld der Touristen angewiesen ist, wurde während der Corona- Pandemie deutlich. In vielen Ländern fand Umwelt- und Tierschutz nicht mehr statt und Menschen verelendeten. Nicht mehr zu Reisen hätte fatale Folgen für viele Länder.

Gleichzeitig belastet Reisen die Umwelt. Das soll gar nicht schöngeredet werden. Angefangen bei CO2-Emissionen, über Luftverschmutzung, Energie- und Ressourcen-Verbrauch, Plastikeinsatz, Vermüllung, food waste etc.

Unter dem Projektnamen „LaBeJa – a FIRST way to a sustainable travel future” hat das Team vom FIRST Reisebüro Schlagböhmer unter Federführung der beiden Dualen Studentinnen Jasmin Lah und Jana Bewer die bisher umgesetzten Maßnahmen zusammengefasst und spannende neue Ideen entwickelt.

„Uns geht es darum, einen signifikanten Beitrag zu leisten den ökologischen Footprint des Tourismus zu reduzieren“ erklärt Jana Bewer „also durch Aufklärung unserer Kundinnen und Kunden und durch Eigeninitiative einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“. „Wir versuchen, so umweltverträglich wie möglich zu Arbeiten und zu Reisen“ ergänzt Jasmin Lah.

Dabei wird ein ganzheitlicher Handlungsansatz mit drei Schwerpunkten verfolgt:
– Im eigenen Unternehmen möglichst umweltbewusst operieren, Mitarbeitende auf die Reise zu mehr Nachhaltigkeit mitnehmen und bei den eigenen Reiseentscheidungen Vorbild sein.
– Kunden zur nachhaltigen Gestaltung ihrer Reisepläne besser beraten und informieren.
– Kunden motivieren, nachhaltigere Reiseentscheidungen zu treffen.

Im Rahmen eines Pilotprojektes beteiligt sich das Reisebüro an der CO2-Kompensation für Kundinnen und Kunden.

Das hat die 5-köpfige Jury des TUI Franchise Nachhaltigkeits-Award überzeugt und das FIRST Reisebüro Schlagböhmer in Sterkrade mit dem 1. Platz ausgezeichnet. Darauf ist das ganze Team stolz!

Kontakt für Rückfragen: Robbie Schlagböhmer, Tel. 01636945152, robbie@schlagboehmer.de

 

Gutes Leben | Stadtgespräch | Umwelt

Zahlreiche Aktionen zur Woche der Abfallvermeidung in Oberhausen

Unter dem Motto „Clever verpacken – Lösungen gegen die Verpackungsflut“ finden im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung (EWAV) in ganz Europa Tausende von Aktionen, so auch in Oberhausen. Bis zum 26. November 2023 zeigen sie Alternativen zur Wegwerfgesellschaft und Ressourcenverschwendung auf.

17.11.2023

In Kooperationen mit der Stadtbibliothek hat die städtische Abfallberatung ein vielfältiges Programm aus Mitmach-Aktionen, Ausstellung und passenden Giveaways auf die Beine gestellt: Ein Bilderbuchkino zum Thema Müll, verschiedene Upcycling-Workshops und eine Film-Produktion im Stop-Motion-Verfahren sind nur einige der Programm-Highlights, die zum Mitmachen und Ausprobieren einladen. Informativ und gleichzeitig lebendig wird das Thema Müllvermeidung in dem Kindertheaterstück „Motte will MEER“ vermittelt. Die Ergebnisse der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema von Kindern der Schillerschule werden Ende Dezember in der Stadtteilbibliothek Osterfeld zu bestaunen sein. In der Zentralbibliothek und in der Stadtteilbibliothek Sterkrade gibt es bis Weihnachten eine Ausstellung mit Ausleih-Medien zur Abfallvermeidung und Nachhaltigkeit, darunter zahlreiche praktische Don-it-yourself-Ratgeber für den Alltag sowie Bücher mit Wissenswertem für Klein und Groß.

Abfallvermeidung ist aktiver Klimaschutz. Wir unterstützen die Kampagne, denn wir müssen alle nachhaltiger mit den knappen vorhandenen Ressourcen umgehen“, sagt Ute Mareck, Fachbereichsleiterin Klima- und Ressourcenschutz bei der Stadt Oberhausen. Einmalige Verpackungen zu verwenden, die dann im Müll zu landen, sollten die Ausnahme sein. Mareck: „Hier müssen wir alle umdenken – jeder und jede Einzelne kann etwas tun. Dazu wollen wir mit den Aktionen zur Abfallvermeidung anregen“,

Daher sind nicht nur die Mitmach-Aktionen, sondern auch die Giveaways ganz im Sinne der Abfallvermeidung gehalten: wiederverwendbare Obst- und Gemüsebeutel und Bienenwachstücher, die anstelle von Frischhaltefolie & Co. verwendet werden können, sind in den Stadtteilbibliotheken erhältlich (so lange der Vorrat reicht).

Weitere Infos zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung & rund um die Aktionen in Oberhausen auf Instagram bzw. auf der Aktionsseite: www.wochederabfallvermeidung.de/aktionskarte .

Aktionen zur europäischen Woche der Abfallvermeidung in der Stadtbibliothek:

Zentralbibliothek, Langemarkstraße 19-21

Donnerstag, 23. November 2023, ab 15 Uhr: Upcycling aus Tetrapacks. Mit Hilfe von Serviettentechnik entstehen Vasen, Geschenkverpackungen, kleine Mitbringsel usw.

Gesamte Woche: Ausstellung mit Medien zur Nachhaltigkeit

Sterkrade, Wilhelmstraße 9

Dienstag, 21. November, 15 bis 18 Uhr: Zero Waste, Nachhaltige Ideen zum Selberbasteln. Für Kinder ab 5 Jahren

Mittwoch, 22. November, 16 bis 18 Uhr: Stop-Motion, Upcycling, Drehe deinen eigenen Film! Für Kinder ab 6 Jahren, max. 6 Teilnehmer. Um Anmeldung wird gebeten unter 0208 94059850 oder per E-Mail an bibliothek.sterkrade@oberhausen.de

Freitag, 24. November, 15 bis 17 Uhr: Ersatzteile aus dem 3D Drucker. Anregungen und Möglichkeiten

Samstag, 25. November, 10 bis 13 Uhr: Kellerflohmarkt

Gesamte Woche: Ausstellung mit Medien zur Nachhaltigkeit

Osterfeld, Kirchstraße 10

Dienstag, 21. November, 16 Uhr: Bilderbuchkino „Im tiefen, weiten Meer“ von Henrike Lippa, danach Basteln für Kinder ab 4 Jahren

Donnerstag, 23. November, 10.45 Uhr: Kindertheater „Motte will MEER“ (Achja!-Theater, Essen) Schillerschule, Arminstraße 2a, 46117 Oberhausen, (eine Veranstaltung in Kooperation mit der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle)

Etwa vier Wochen später: Gestaltung von zwei oder drei Schaufenstern in der Stadtteilbibliothek

Schmachtendorf, Heinrich-Böll-Gesamtschule Dudelerstraße 14

Dienstag, 21. November, 14 bis 17 Uhr: Upcycling mit T-Shirt- und Tütengarn, max. 15 Teilnehmer. Die Teilnahme ist kostenlos, bitte Häkelnadeln und Schere mitbringen. Um Anmeldung wird gebeten unter 0208 681002 oder E-Mail an bibliothek.schmachtendorf@oberhausen.de

Stadtgespräch

Oberhausen-Sterkrade wird zum Klima.Quartier

Die Sterkrader Innenstadt wird zum klimaresilienten Klima.Quartier Oberhausen-Sterkrade umgestaltet. Zum Auftakt dieses Umbaus informieren die Projektverantwortlichen über Pläne und Ziele des „blau-grünen Wandels“ in Sterkrade bei einer Stadtteilkonferenz am 4. September, ab 17 Uhr, in der St. Bernardus Kapelle.

31.08.2023

Die Sterkrader Innenstadt wird als zukunftsfähiger und klimaangepasster Wohn- und Geschäftsstandort umgestaltet. Nach intensiven Planungen geht das Großprojekt nun in die Umsetzung. Als Projektverantwortliche lassen die Stadt Oberhausen, die Emschergenossenschaft, die Zukunftsinitiative Klima.Werk sowie die Emscher Wassertechnik GmbH das Klima.Quartier Oberhausen-Sterkrade Realität werden. Zum Auftakt des „blau-grünen Wandels“ informieren diese Träger und Institutionen Anwohnerinnen und Anwohner, Geschäftsleute und interessierte Bürgerinnen und Bürger über Details des Projekts bei der Stadtteilkonferenz Sterkrade am Montag, 4. September 2023, in der St. Bernardus Kapelle (Dorstener Straße 188, 46145 Oberhausen).

Die Konferenz beginnt um 17 Uhr: Nach der Begrüßung durch Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz und Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, folgen Vorträge zu konkreten Maßnahmen, Zielen und Hintergründen des Projekts Klima.Quartier Oberhausen-Sterkrade sowie zur Bedeutung von klimaangepasster Stadtplanung für die Zukunft.

Der Klimawandel ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Dieses Projekt, das mehr Grün und mehr Wasser in die Sterkrader City bringen wird, ist eine große Chance – auch für die ganze Stadt“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Ich freue mich, dass wir den Bereich um die Bahnhofstraße besser gegen die Folgen des Klimawandels wappnen und gleichzeitig noch attraktiver machen können. Ich hoffe, dass die Sterkraderinnen und Sterkrader diese Gelegenheit der Bügerbeteiligung zahlreich wahrnehmen können und freue mich auf den Austausch!“ An Infoinseln und während des „Get togethers“ im Anschluss an die Vorträge können sich Interessierte mit den Fachleuten zu den Plänen austauschen.

Klima.Insel demonstriert Möglichkeiten des Umbaus

Im Anschluss an die Stadtteilkonferenz steht am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag (5. bis 7. September) die Klima.Insel der Zukunftsinitiative Klima.Werk auf der Bahnhofstraße. Dabei handelt es sich um ein mobiles grünes Zimmer, das aus einer Plattform mit bepflanzten Spalieren und einem grün-berankten Dach besteht. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Oberhausen und der Emschergenossenschaft informieren Interessierte an den drei Tagen über das Klima.Quartier Sterkrade und die geplanten Baumaßnahmen: am Dienstag, 5. September und Donnerstag, 7. September von 10 Uhr bis 16 Uhr, am Mittwoch, 6. September, von 9 bis 16 Uhr.

Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Bilanz-Pressegespräch der evo AG zum Geschäftsjahr 2022

Das Geschäftsjahr 2022 der evo war stark von der Energiekrise beeinflusst. Nachhaltigkeit mit ökologischer, ökonomischer und sozialer Verantwortung prägt die künftige Ausrichtung der evo.

09.06.2023
Christian Basler (l.) und Timm Dolezych (r.) (Bildnachweis: evo/Köhring)

In ihrem jährlichen Bilanz-Pressegespräch, am 7. Juni 2023, präsentierten Christian Basler, technischer Vorstand der evo, und Timm Dolezych, seit Jahresbeginn kaufmännischer Vor- stand der evo, die Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres und gaben einen Ausblick auf künftige Projekte und Entwicklungen bei der Energieversorgung Oberhausen AG (evo).

2022 – Ein Jahr im Krisenmodus

Das Geschäftsjahr 2022 der evo war stark von der Energiekrise geprägt. Die Turbulenzen auf den Energiemärkten spiegeln sich im Unternehmensergebnis deutlich wider: Das Gesamtergebnis des Geschäftsjahrs 2022 liegt abzüglich Steuern bei 6,1 Millionen Euro und damit deutlich unter dem Vorjahresniveau (11,4 Millionen Euro in 2021).

Aufgrund stark steigender Preise an den Energiemärkten sah sich die evo in 2022 zu insgesamt sechs Preisanpassungen – drei im Strom und drei im Gas – gezwungen. In Absprache mit ihren Eigentümern, der Stadt Oberhausen und der Westenergie, wurden die Preiserhöhungen auf das Notwendigste beschränkt und hierdurch zugunsten der Oberhausener Bürgerinnen und Bürger eine deutliche Ergebnisbelastung in Kauf genommen. Durch die „Preiserhöhung mit Augenmaß“ war die evo über das gesamte Jahr 2022 der günstigste Anbieter von Strom und Gas im Versorgungsgebiet Oberhausen.

Enorme Kapazitäten bündelte zudem die Umsetzung der wichtigen, aber komplexen staatlichen Entlastungsmaßnahmen für die Verbraucherinnen und Verbraucher: Senkung der Umsatzsteuer, Einführung und Rückabwicklung der zunächst beschlossenen Gasumlagen, Dezember-Soforthilfe und zuletzt die Energiepreisbremse. Seit Verabschiedung der Energiepreisbremse arbeitet eine Projektgruppe aus 40 Mitarbeitenden kontinuierlich an der Umsetzung, die weit in die Systeme und Prozesse aller Energieversorger eingreift. „Ich möchte betonen, dass die evo kein Krisengewinner ist“, stellte Timm Dolezych klar heraus. „Wir haben an der Krise nicht einen Cent verdient, ganz im Gegenteil: Wir sehen eine deutliche Ergebnisbelastung und erhebliche interne und externe Kosten. Noch dazu fehlen durch die hohe Belastung unserer engagierten Belegschaft die Kapazitäten, Zukunftsthemen anzugehen. Die Krise hat uns hier lange aufgehalten. Wir freuen uns darauf, diese Themen jetzt wieder anzupacken.“

Ausblick – Zukunft sichern und nachhaltig agieren

Für die Zukunft der evo sieht der Vorstand vor allem einen großen Schwerpunkt: Nachhaltigkeit auf ökologischer, sozialer und ökonomischer Ebene. „Nachhaltigkeit ist schon jetzt Teil unserer DNA und wird es auch bleiben“, betonte Timm Dolezych. „Wir haben uns daher entschieden, bereits in diesem Jahr auf freiwilliger Basis einen Nachhaltigkeitsbericht zu veröffentlichen, was ab 2025 für die meisten Unternehmen – auch uns – verpflichtend wird“, ergänzte Christian Basker. „Der Bericht wurde eng an den Maßgaben des Deutschen Nachhaltigkeitskodex entwickelt und wird aktuell geprüft. Wir rechnen mit einer Veröffentlichung im Juli.

Ökologische Nachhaltigkeit

Die evo versteht sich schon lange als Wegbereiter der lokalen Klimawende in Oberhausen. Ein zentraler Baustein ist klimafreundliche Wärmeversorgung. „Aktuell versorgen wir rund 55.000 Einwohnerinnen und Einwohner mit Fernwärme. Diese Wärme stellen wir bereits zu 75 Prozent CO2-neutral zur Verfügung und nutzen Biomasse (15 %), industrielle Abwärme sowie Wärme aus Müllverbrennung (knapp 50 %) und Wärme, die im Rahmen von Kraft-Wärme-Kopplung (rund 24 %) entsteht“, erklärte Christian Basler. „Insgesamt 37 Prozent unserer Fernwärme stammt aus erneuerbaren Quellen. Dennoch ist Luft nach oben, wir wollen uns noch weiter verbessern.

Ein echter Wendepunkt in der Wärmeversorgung könnte tiefe Geothermie werden. „Geothermie gilt nicht ohne Grund als Bodenschatz. Erdwärme ist eine unerschöpfliche, grüne Energie- quelle, die ganzjährig zur Verfügung steht und noch dazu an der Oberfläche wenig Platz benötigt“, ist Christian Basler von Geothermie überzeugt. Seit Jahresende 2022 liegen der evo alle bergbaurechtlichen Genehmigungen vor, in Oberhausens Erdkruste nach Erdwärme zu forschen. „Zunächst sichern wir die gute theoretische Datenlage mit weiteren Messungen ab. Wir haben hier mit dem Fraunhofer-UMSICHT und der Fraunhofer-Einrichtung IEG aus Bochum sowie der Allianz für Geothermie NRW, der wir vor Kurzem beigetreten sind, starke und erfahrene Partner an unserer Seite.

Wasserstoff sieht die evo ebenfalls als einen wichtigen und zukunftsträchtigen Baustein der Energiewende. Zwei der Erzeugungsanlagen der evo – die Gasturbine MGT8000 im Heizkraftwerk 2 in Sterkrade und das Gasmotorenkraftwerk am Standort Alt-Oberhausen – sind bereits H2-ready.

Vor allem aber stellte das Vorstands-Team den ganzheitlichen Ansatz heraus, den die evo in punkto Energiewende vertritt: So versteht sich die evo mit ihrem E-Roller-Angebot des evo-Sharings und dem aktiven Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur auch als Gestalter der Mobilitätswende. Noch für 2023 sind 50 neue Ladesäulen mit insgesamt 100 Ladepunkten im öffentlichen Raum geplant, zusätzlich High Power Charger, die das Laden mit einer Leistung von bis zu 400 kW ermöglichen. Der evo-Vorstand betonte weiterhin, dass die Energiewende zu einem großen Teil im Verteilnetz stattfindet. Das Stromnetz muss langfristig für die Einbindung von erneuerbaren Energiequellen wie Photovoltaik-Anlagen, Wallboxen bzw. Ladesäulen und Wärmepumpen gerüstet sein. „Unser Netz ist den Anforderungen gewachsen“, stellte Christian Basler heraus. „Damit das auch so bleibt und um eine kontinuierliche Verbesserung zu erzielen, investieren wir bis 2025 rund 40 Millionen Euro in unser Strom- und Wärmenetz – und da- mit direkt in unsere Versorgungssicherheit.

Soziale und ökonomische Nachhaltigkeit

Neben der Investition in eine grünere Zukunft, steht die evo aber auch für soziale und wirtschaftliche Verantwortung. Sinnbildlich für „Solidarität made by evo“ steht die Oberhausen Crowd, wo seit 2019 im Crowdfunding-Verfahren wichtige Projekte für die Stadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner realisiert werden. In 58 erfolgreichen Projekten wurden mittlerweile rund 395.000 Euro gesammelt. Die evo stellt hier nicht nur die Plattform, sondern fördert alle

Projekte zusätzlich aus einem Fördertopf. Besonders erfolgreich schnitt das im März – mit Beginn des Ukraine-Kriegs – initiierte Hilfsprojekt für Oberhausens Partnerstadt Saporishja ab: Über 64.000 Euro kamen binnen weniger Wochen zusammen – dank der Hilfsbereitschaft aus der Oberhausener Bevölkerung und Firmenlandschaft. Mit dem Geld wurde unter anderem lebenswerter Wohnraum für geflüchtete Familien und Schul-Förderprogramme für ukrainische Kinder realisiert.

Nachhaltig handeln bedeutet für die evo weiterhin, verantwortungsbewusst zu wirtschaften. „Wir setzen auf stetiges und langfristiges Wachstum und nicht auf kurzfristige Gewinnmaximierung“, fasste Timm Dolezych zusammen. Leitgedanke der evo während der Energiekrise war – und ist nach wie vor eine gute Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und sozialer Verantwortung zu finden. Mit ihren Anteilseignern, der Stadt Oberhausen und der Westenergie, war sich die evo zu jedem Zeitpunkt einig, dass die Energiekrise keine soziale Krise werden solle. „Wenn wir von unseren fairen Preisen sprechen, ist das kein Lippenbekenntnis. Wir haben die erheblichen finanziellen Einbußen gern in Kauf genommen, um so unseren Kundinnen und Kunden vor den schlimmsten Belastungen der Energiekrise zu schützen.

Wir tragen Verantwortung für unsere Kundinnen und Kunden, für die Stadt Oberhausen und auch als Arbeitgeber für unsere Mitarbeitenden. Nachhaltig handeln, heißt daher auch, langfristig und mit Bedacht an den Märkten zu agieren“, ergänzte Christian Basler. „Wir haben unser oberstes Ziel erreicht und sind darauf sehr stolz. Wir haben niemanden im Regen stehen lassen und die Versorgungssicherheit dauerhaft gewährleistet.

Die neue Oh! | Umwelt

Essen zum mitnehmen – jetzt auch ohne Müll?

Wer sein Essen gerne mal bestellt oder im Lieblingsrestaurant um die Ecke abholt, der kennt das: Es ist zwar äußerst praktisch, das Essen im Vorbeigehen mitzunehmen, aber leider bleibt nach der Mahlzeit eine Menge Müll zurück. Der Standard sind bislang Verpackungen aus Plastik, Alufolie oder Karton, die nicht wiederverwendet werden können. So entstehen in Deutschland bis zu 770 Tonnen Verpackungsmüll durch „Take-away“ – und das jeden Tag!

30.05.2023

Es liegt also auf der Hand, dass hier ein riesiges Potenzial zur Müllvermeidung und somit zum Ressourcenschutz liegt – das nun auch in ein Gesetz gegossen wurde. Seit dem 1. Januar 2023 müssen Gastronomiebetriebe, die Essen und Getränke zum Mitnehmen anbieten, dafür auch eine Mehrwegoption anbieten. Diese Option darf für die Kundinnen und Kunden nichts extra kosten, es kann aber ein Pfand auf Mehrwegverpackungen erhoben werden. Betriebe mit weniger als sechs Mitarbeitenden und höchstens 80 Quadratmetern Verkaufsfläche sind allerdings von der Pflicht ausgenommen – es sei denn, die Filialen gehören zu einer Kette. Die kleineren Betriebe sind aber dazu verpflichtet, mitgebrachte Behältnisse auf Kundenwunsch zu befüllen, sofern diese geeignet und sauber sind.

In der Praxis läuft es bislang wohl noch nicht so rund. Etwa die Hälfte der Betriebe hielten sich laut einer von Greenpeace im Januar durchgeführten Recherche noch nicht an die geltende Mehrweg-Angebotspflicht. Aber es gibt auch positive Beispiele wie die Gastronomiekette MoschMosch, die in Oberhausen mit einer Filiale an der Centro-Promenade ansässig ist und bereits seit 2021 verschiedene Mehrwegsysteme getestet hat. Mittlerweile bietet die Kette in allen ihrer bundesweit elf Filialen ein Mehrwegpfandsystem eines bekannten Herstellers an, sodass die Gäste davon profitieren, die Behälter auch bei anderen Kooperationsbetrieben des Anbieters zurückgeben zu können. Gut zu wissen: Es ist nicht nötig, die Pfandbehälter selbst zu spülen. Das erledigen die Gastronomiebetriebe – auch um die hohen Hygienestandards in der Küche einzuhalten.

Was können wir alle tun, um „Take-away“-Müll zu vermeiden? Zunächst erfordert eine solche Veränderung natürlich Zeit, um neue Routinen einzuspielen – und das sowohl vor als auch hinter der Theke. Aber jeder einzelne Oberhausener und jede Oberhausenerin kann einen Teil dazu beitragen. Fragen Sie das nächste Mal doch einfach im Café, im Restaurant oder bei der Essensbestellung nach einer Mehrwegverpackung und lehnen Sie Einwegverpackungen ab – der Umwelt zuliebe.

Dass Mehrwegverpackungen gespült werden müssen, ändert nichts daran, dass sie nachhaltiger sind als Einwegverpackungen. Zwar schlägt die Reinigung in der Umweltbilanz negativ zu Buche, trotzdem sind Mehrwegbehälter ökologisch vorteilhafter – gerade dann, wenn sie häufig genutzt werden. Mehrwegbehälter schneiden in der Klimabilanz nach zehn Nutzungen besser ab als die Einwegverpackungen und können bis zu 500-mal wiederverwendet werden.