Stadtgespräch

„Große Gemeinschaftsleistung“: Sanierung der Tafelkirche abgeschlossen

Sie ist architektonisches Juwel, ein Denkmal und ein Ort der Hilfe für Bedürftige: Mit viel Initiative aus der Kirchengemeinde St. Marien und des Fördervereins ist die Liricher Tafelkirche an der Buschhausener Straße mit erheblicher finanzieller Förderung von Bund und Land, aber auch durch viele Spenden und Patenschaften aufwendig renoviert worden. Oberbürgermeister Daniel Schranz besuchte die Kirche jetzt, um sich ein Bild von der Sanierung zu machen und für das Engagement zu danken.

 

25.09.2025

Neben dem Dach des schlichten Kirchenbaus mit dem quadratischen Grundriss ist auch die Betonfassade mit ihren 528 kleinen Fenstern saniert worden. Dazu wurden die Fenster mit der Kunstverglasung des Künstlers Wilhelm Buschulte ausgebaut, fachgerecht restauriert und anschließend wieder eingesetzt. Durch die zu einem großen Teil farbig gestalteten Fenster ergibt sich jetzt wieder das vom Künstler erdachte kaleidoskopartige Lichtspiel im großen Kirchenraum, wenn die Sonne durch das bunte Glas fällt. Das Gebäude war von 1955 bis 1958 nach den Plänen der Architekten Rudolf Schwarz und Josef Bernard als Filialkirche der katholischen Kirchengemeinde St. Marien errichtet worden.

 

Oberbürgermeister Schranz würdigte neben den erfolgreich abgeschlossenen Sanierungsarbeiten insbesondere das ehrenamtliche Engagement des Fördervereins Tafelkirche Heilige Familie, des Vereins Oberhausener Tafel und der Kirchengemeinde St. Marien. „Diese Sanierung war eine große Gemeinschaftsleistung, das ist ein tolles Beispiel von bürgerschaftlichem Engagement“, sagte Schranz mit Blick auf die Arbeit der Kirchengemeinde und des „Vereins zur Förderung der Tafelkirche Heilige Familie“, der etwa rund 100 „Fensterpaten“ gefunden hat, um eben auch mit Spenden die Sanierung der markanten Fassade zu ermöglichen. Hier kämen zwei wichtige Dinge zusammen, so der Oberbürgermeister: „Bei der Tafelkirche als Denkmal geht es um ein Stück Heimat, das hier erhalten wird, und bei der Tafelkirche als Ort, an dem bedürftige Menschen Lebensmittel bekommen, geht es um tätige Nächstenliebe. Für beides sage ich im Namen der Stadt Oberhausen, aber auch ganz persönlich von Herzen Dank!“

 

Zum Hintergrund:

Als 2007 die Heilige Familie nicht mehr als kirchlicher Standort genutzt wurde, hat die Pfarrei St. Marien die Kirche dem gemeinnützigen Verein Oberhausener Tafel e.V. zur Verteilung von Lebensmitteln an bedürftige Menschen überlassen. Damit hatte sich für das Gebäude eine geradezu ideale Nachnutzung gefunden.

 

Doch ohne finanzielle Unterstützung für den Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudes stand die wichtige Arbeit der Oberhausener Tafel auf dem Spiel. Um dies zu verhindern wurde der Verein zur Förderung der „Tafelkirche“ Heilige Familie e.V. gegründet. Der Förderverein setzte und setzt sich dafür ein, die Tafelkirche Heilige Familie, insbesondere im Hinblick auf ihr denkmalgeschütztes Kirchengebäude und Maßnahmen der baulichen Erhaltung des Kirchengebäudes zu erhalten. Zudem soll die Nutzung durch die Oberhausener Tafel gesichert sein sowie die baukulturelle Bedeutung u.a. durch Förderung kultureller Veranstaltungen vermittelt werden.

 

Die Oberhausener Tafel e.V. ist ein gemeinnütziger Verein. So wird die Arbeit ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeitern geleistet. An mehreren Tagen in der Woche können Kundinnen und Kunden in der Tafelkirche für einen geringen Betrag Lebensmittel erhalten, die die Tafel vor der Vernichtung gerettet hat. Der Betrag dient zum einen dazu, dass sich die bedürftigen Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht als Almosenempfänger fühlen und zum anderen dazu, die Kosten, die auch bei einer Tafel-Organisation anfallen, zu finanzieren. Zu den Kosten zählen u.a. die Unterhaltskosten der Kirche (wie Versicherungen, Grundbesitzabgaben, Strom, Heizung etc.), Unterhaltskosten für die Fahrzeuge (wie Versicherungen, Benzin etc.), Ausgaben für Hilfsmittel, wie z.B. Einmalhandschuhe, Mülltüten etc. und vieles mehr.

 

Wer Interesse an der Arbeit der beiden Vereine hat, kann Kontakt aufnehmen. Die Tafel ist per E-Mail über info@oberhausenertafel.de oder per Telefon unter 0208 96 08 422 zu erreichen. Der Verein zur Förderung der ,Tafelkirche‘ Heilige Familie ist per E-Mail an info@foerderverein-tafelkirche.de oder telefonisch unter 0208 671314 zu erreichen.

Die neue Oh! | Tourismus & Wirtschaft

Ausgezeichnet! Hier lernen Kinder schwimmen

Mit ihrer Sanierung hat die Stadt sieben Lehrschwimmbecken ökologischer, schöner und fit für die Zukunft gemacht – und wurde zur „Klimaaktiven Kommune 2024“ gekürt.

28.11.2024
Foto: Tom Thöne

Moderne Lehrschwimmbecken für Oberhausener Schülerinnen und Schüler, ein deutlich geringerer Energieverbrauch und damit weniger CO2-Ausstoß – die Sanierung der sieben Oberhausener Lehrschwimmbecken ist ein Erfolgsprojekt. Das sehen nicht nur die Nutzerinnen und Nutzer, die Stadtverwaltung und die ausführenden Servicebetriebe Oberhausen so, sondern auch das Deutsche Institut für Urbanistik: Das in Berlin ansässige Institut für Stadtforschung hat die Stadt Oberhausen für das Projekt Mitte November als „Klimaaktive Kommune 2024“ ausgezeichnet.

Unsere Investition lohnt sich dreifach“, macht Oberbürgermeister Daniel Schranz deutlich: „Durch dieses innovative Sanierungsprojekt haben wir sieben Schwimmbecken in Oberhausen sichern können, in denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene schwimmen lernen und sich fit und gesund halten. Zudem sparen wir rund acht Prozent des gesamten städtischen Energieverbrauchs ein – und damit nicht nur beträchtliche Kosten, wir verringern auch ganz massiv den CO2-Ausstoß.“ Um mindestens 1.200 Tonnen, wie Fachleute errechnet haben.

Die Sanierung unter dem klingenden Titel DISKO (Digitalisierung als Schlüssel zum Klimaschutz – intelligentes Energiemanagement von Lehrschwimmbädern – das Oberhausener Modell) war nicht nur ökologisch sinnvoll: „Sie ist gerade für Kinder, Jugendliche und Vereine zentral“, erklärt Schranz, „denn durch die Lehrschwimmbecken stehen zusätzlich zu den öffentlichen Bädern über die Stadt verteilt insgesamt 600 Quadratmeter moderne Wasserflächen zur Verfügung – mehr als ein kleines Hallenbad.“

Die Lehrschwimmbecken werden von morgens bis nachmittags von verschiedenen Schulen und auch Kindertageseinrichtungen in ihrer Umgebung genutzt, von 16 Uhr bis zum Teil nach 21 Uhr und auch samstags bieten Sportvereine, private Schwimmschulen, aber auch etwa die Ruhrwerkstatt dort ihre Kurse zum Schwimmenlernen und für Aqua-Fitness an.

Mit dem innovativen Projekt konnte die Stadt Oberhausen rund acht Millionen Euro Fördermittel einwerben, ohne die die Umsetzung nicht möglich gewesen wäre. So wurden etwa Heizungs-, Lüftungs- und Pumpentechnik der Schwimmbäder modernisiert und die Gebäude mit Stroh gedämmt. Weil die Lehrschwimmbecken – größtenteils in den 1960er Jahren erbaut – für die Bauarbeiten sowieso geschlossen werden mussten, investierte die Stadt Oberhausen weitere Mittel in neue Edelstahlbecken, in die Sanierung der Umkleiden, Duschen und Toiletten, in die optische Aufwertung der alten Schwimmhallen und in die energetische Sanierung auch der Nebengebäude. Saniert wurden die Lehrschwimmbäder der Alsfeldschule, der Erich-Kästner-Schule, der Schillerschule, der Schule an der Oranienstraße, der Schule am Froschenteich, der Ruhrschule und des Heinrich-Heine-Gymnasiums.

Gutes Leben | Umwelt

Do-it-yourself-Themenabend zur energieeffizienten Sanierung der eigenen vier Wände

Wer kleinere Handwerkeraufgaben in den eigenen vier Wänden selbst übernimmt, kann bares Geld sparen. Auch der energetische Zustand der eigenen Immobilie kann in Eigenregie mit einfachen Maßnahmen verbessert werden. Am Mittwoch, 25. September 2024, dreht sich beim Onlinethemenabend der InnovationCity Oberhausen alles darum, wie mit einfachen Maßnahmen selbst energieeffizient saniert und gespart werden kann.

23.09.2024
Photovoltaik in Oberhausen. Foto: Tom Thöne

Selbsthilfe-Tipps vom Experten

Ab 18.30 Uhr gibt Robert Raschke-Kremer, Fliesenleger und staatlich geprüfter Techniker, Selbsthilfe-Tipps für die Dämmung, die Heizungsoptimierung oder für die Installation von Balkonsolaranlagen. Ergänzend dazu gibt es Hinweise zu den Fördermöglichkeiten und dem Antragsverfahren. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Eigenheimbesitzende. Zur besseren Planung der Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Diese kann online über die Projektwebseite www.innovationcity-oberhausen.de erfolgen oder über die kostenlose Telefonhotline 0800 4623600.

 

Individuelle Energieberatungen vor Ort

Über den Themenabend hinaus bietet das Sanierungsmanagement individuelle Energieberatungen vor Ort oder telefonisch für Objekte in den Quartieren Osterfeld-Mitte/Vondern, Alstaden-West sowie Schmachtendorf an. Termine können direkt online über www.innovationcity-oberhausen.de gebucht werden. Aktuelle Termine und Informationen rund um die InnovationCity Oberhausen sind ebenfalls auf der Webseite abrufbar.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Europäisches Vorzeigeprojekt: sieben Lehrschwimmbäder saniert und ökologisch modernisiert

Moderne Lehrschwimmbecken für Oberhausener Schülerinnen und Schüler, weniger CO2-Ausstoß und ein deutlich geringerer Energieverbrauch – die Sanierung der sieben Oberhausener Lehrschwimmbecken ist ein Erfolgsprojekt. Beispielhaft für alle sieben sanierten und modernisierten Lehrschwimmbecken hat Oberbürgermeister Daniel Schranz am Mittwoch, 28. August 2024, offiziell die Schwimmhalle des Heinrich-Heine-Gymnasiums eröffnet. „Diese Investition lohnt sich dreifach“, sagte Schranz: „Durch dieses innovative Sanierungsprojekt haben wir sieben Schwimmbecken in Oberhausen sichern können, in denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene schwimmen lernen und sich fit halten. Zudem sparen wir rund acht Prozent des gesamten städtischen Energieverbrauchs ein – und damit nicht nur beträchtliche Kosten, wir verringern auch ganz massiv den CO2-Ausstoß.“ Fachleute haben errechnet, dass durch die Sanierung mindestens 1.200 Tonnen weniger CO2 ausgestoßen werden.

30.08.2024
Oberbürgermeister Daniel Schranz (Mitte) eröffnete das energetisch sanierte Lehrschwimmbad offiziell. Mit dabei war unter anderem auch Marcus Kortmann, Schulleiter Heinrich-Heine-Gymnasium (3.v.r.). (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Dass die Sanierung nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern gerade für Kinder, Jugendliche und Vereine zentral ist, betont der für Schule und Sport zuständige Beigeordnete Jürgen Schmidt: „Mit Abschluss des Projekts stehen durch die Lehrschwimmbecken zusätzlich zu den öffentlichen Bädern dezentral in ganz Oberhausen insgesamt 600 Quadratmeter moderne Wasserflächen zur Verfügung. Das ist mehr als ein kleines Hallenbad.“

Die sieben Lehrschwimmbecken werden von morgens bis nachmittags von verschiedenen Schulen und auch Kindertageseinrichtungen in ihrer Umgebung genutzt, von 16 Uhr bis zum Teil nach 21 Uhr und auch samstags bieten Sportvereine, private Schwimmschulen, aber auch etwa die Ruhrwerkstatt dort ihre Kurse zum Schwimmenlernen und für Aqua-Fitness an.

Die Stadt Oberhausen hat in den vergangenen Jahren intensiv an den Lehrschwimmbädern gearbeitet. Im Rahmen des DISKO-Projekts (Digitalisierung als Schlüssel zum Klimaschutz – intelligentes Energiemanagement von Lehrschwimmbädern – das Oberhausener Modell) wurden unter anderem Heizungs-, Lüftungs- und Pumpentechnik der Schwimmbäder modernisiert.

Bei der energetischen Sanierung der Gebäudehüllen wurde Stroh als Dämmstoff genutzt, was in diesem Ausmaß eine der größten Strohbaustellen Europas war und damit ein europäisches Vorzeigeprojekt ist. „Stroh ist ein ökologischer, nachhaltiger und lokal verfügbarer Dämmstoff, der alle Brandschutzanforderungen bei einer ausgezeichneten Dämmeigenschaft darstellt“, betont der für die städtischen Immobilien und die bauausführenden Servicebetriebe Oberhausen zuständige Beigeordnete Michael Jehn: „Zudem lässt sich Stroh im Gegensatz zu herkömmlichen Dämmstoffen auch nach der Nutzung der Gebäude klima- und nahezu kostenneutral entsorgen.“

Dr. Thomas Palotz, Beigeordneter für Stadtplanung, Bauen, Mobilität und Umwelt erklärt: „Durch die aufgeführten Maßnahmen und deren intelligente Vernetzung konnte die Stadt Oberhausen für dieses Projekt Fördergelder aus dem europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) einholen. Fördergelder, die ein solches Projekt mit großer Außenwirkung für die Stadt Oberhausen erst möglich machten.“ Das DISKO-Projekt wurde mit insgesamt 8,1 Millionen Euro gefördert.

Weil die Lehrschwimmbecken, die zum größten Teil in den 1960er Jahren erbaut wurden, für die Bauarbeiten sowieso geschlossen werden mussten, investierte die Stadt Oberhausen weitere Mittel in die energetische Sanierung auch der Nebengebäude der Schwimmbäder, in neue Edelstahlbecken, in die optische Aufwertung der bis zu rund 60 Jahre alten Schwimmhallen, die Sanierung der Umkleiden, Duschen und Sanitäreinrichtungen sowie die Schadstoffbeseitigung.

Teil des Projektes waren die Lehrschwimmbäder der Alsfeldschule, der Erich-Kästner-Schule, der Schillerschule, der Schule an der Oranienstraße, der Schule am Froschenteich, der Ruhrschule und des Heinrich-Heine-Gymnasiums.

Mit Beginn des neuen Schuljahres sind wieder alle sieben Lehrschwimmbäder geöffnet. Sie tragen einen großen Teil dazu bei, dass die Oberhausener Schüler und Schülerinnen das Schwimmen lernen und die lokalen Sportvereine sie wieder vielfältig nutzen können.

Stadtgespräch

Photovoltaik liefert Strom für Stadtarchiv-Klimaanlage: Energetische Sanierung abgeschlossen

Die umfangreichen energetischen Sanierungsmaßnahmen im Stadtarchiv Oberhausen sind abgeschlossen. Neben der Sanierung der gesamten Dachfläche und der anschließenden Installation von Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach des Stadtarchivs wurde auch die Klimatechnik umfassend saniert.

21.09.2023

Oberbürgermeister Daniel Schranz machte sich vor Ort ein Bild von den Sanierungsmaßnahmen: „Diese Investition wird sich für Oberhausen in zweifacher Hinsicht auszahlen“, sagte der Historiker: „Wir sichern mit der neuen Klimatechnik historische Dokumente unserer Stadt für interessierte Bürgerinnen und Bürger, für die Forschung und vor allem für die nachfolgenden Generationen – von fotografischen Stadtansichten über Textdokumente bis zu Kurzfilmtage-Schätzen. Mit der Photovoltaik-Anlage erzeugen wir die Energie, die für die sichere Lagerung der Archivalien gebraucht wird, zu großen Teilen selbst: Das ist ein großer Gewinn fürs Klima.“ 

 

Der zuständige Beigeordnete Apostolos Tsalastras ergänzt: „Das Stadtarchiv ist in Oberhausen ein eindrucksvolles Beispiel für die Transformation von Kultureinrichtungen an moderne gesellschaftliche Anforderungen: Nachhaltige Klima- und ökologisch verantwortliche Energietechnik ergänzen harmonisch den Kultur-Auftrag, Archivgut ebenso nachhaltig für die Ewigkeit der Nachwelt zu erhalten.“

Spezielle Klimaanlagen im Stadtarchiv

An eine Klimaanlage im Archiv werden ganz andere Anforderungen gestellt als an fast alle anderen Klimaanlagen, sei es für ein Bürogebäude oder auch für ein Lebensmittellager. Meistens genügt es, die Temperatur zu regulieren. Und meistens sind gewisse Schwankungen tolerabel, so dass die Temperatur heruntergefahren, die Anlagenleistung selber heruntergefahren werden kann und erst nach Stunden wieder erhöht werden muss. Im Archiv aber funktioniert der dauerhafte Schutz der Materialien aus Papier oder auch aus fototechnischen Kunststoffen nur, wenn zwei Anforderungen erfüllt werden: Temperatur und Luftfeuchtigkeit müssen gleichzeitig Sollwerte erreichen. Und zusätzlich sind nur geringe Toleranzen akzeptabel, um das zum Teil einzigartige Material nicht zu schädigen. Diese Anforderungen bedeuten eine enorm erhöhte technische Leistungsfähigkeit der Klimatechnik. Einfach ausgedrückt liegt das daran, dass Temperatur und Luftfeuchtigkeit sich gegenseitig beeinflussen: Je wärmer die Luft ist, umso besser nimmt sie Feuchtigkeit auf. Deshalb müssen die technischen Geräte zur Kühlung und Be- oder Entfeuchtung miteinander korrespondieren über eine komplexe sowie permanent tätige elektronische Kontroll- und Steuerungstechnik.

 

Stadtarchivleiter Dr. Magnus Dellwig zeigt sich erfreut über die neue Technik: „Durch die kompetente Planung und Prozess-Steuerung der Fachingenieure Heiming sowie das engagierte Projektmanagement der SBO von 2018 bis 2023 werden die vier Klimaanlagen in den vier Magazinen des Stadtarchivs Oberhausen diesem hohen Anspruch gerecht.“

 

Große Photovoltaikanlage

Durch die optimale Nutzung des Potentials, welches das Bestandsgebäude einer ehemaligen Schule aus dem Baujahr 1973, ergänzt um den Erweiterungsbau Magazin, bot, ist es gelungen, energetische Nachhaltigkeit umfassend und dauerhaft ökologisch verantwortungsbewusst herzustellen. Zwei Flachdächer von rund 715 Quadratmeter Fläche, die von Osten, Süden und Westen nicht verschattet werden, bieten beste Voraussetzungen für eine Photovoltaik-Anlage von über 452 Quadratmeter Kollektoroberflächen, die rund 45.000 Kilowattstunden im Jahr produziert und damit den größten Teil des Strombedarfs des Stadtarchivs abdeckt.