Stadtgespräch

#keinKompliment – Stadt Oberhausen ruft zur Meldung von Catcalling auf und veranstaltet Ausstellung zum Anti-Catcall-Tag

Mit der Aktion #keinKompliment setzt die Gleichstellungsstelle der Stadt Oberhausen ein deutliches Zeichen gegen sexuell übergriffige Kommentare und Gesten im öffentlichen Raum – bekannt unter dem Begriff Catcalling. Ziel ist es, auf diese Form der Alltagsbelästigung aufmerksam zu machen, Betroffene zu stärken und ein breites gesellschaftliches Bewusstsein zu schaffen.

30.05.2025

Catcalling ist keine Lappalie – sondern eine Form von Gewalt.

Pfeifgeräusche, anzügliche Sprüche oder aufdringliche Blicke – was oft als harmloser Flirt dargestellt wird, ist für viele Frauen*, Mädchen* und Angehörige der LGBTIQ*-Community eine alltägliche Grenzüberschreitung. Studien zeigen: 44 Prozent der Frauen in Deutschland haben bereits sexistische Übergriffe erlebt. Diese belasten emotional und physisch – mit Folgen wie Angst, Stress und dem Rückzug aus öffentlichen Räumen.

Meldestelle eingerichtet – Berichte erwünscht

Um das Thema sichtbar zu machen, ruft die Gleichstellungsstelle zur Meldung von Catcalling-Erfahrungen auf. Betroffene können ihre Erlebnisse per E-Mail an keinkompliment@oberhausen.de senden. Wichtig sind dabei Angaben zu Ort, Datum, Uhrzeit und Art des Übergriffs. Die Daten werden selbstverständlich vertraulich und datenschutzkonform behandelt.

Darüber hinaus können Erfahrungen anonymisiert über Instagram an @catcallsofobübermittelt werden. Das Netzwerk Mädchenförderung macht diese öffentlich und schafft damit Sichtbarkeit für Betroffene.

Kunstaktion zum Anti-Catcall-Tag: Ausstellung und Mitmachaktion vom 13.–15. Juni 2025

Im Rahmen des Anti-Catcall-Tages lädt die Stadt zur Ausstellung „Catcalls ofOberhausen“ ein:

📍 Unterhaus Galerie, Friedrich-Karl-Straße 4, 46045 Oberhausen

📅 13. bis 15. Juni 2025

🎨 Eröffnung: Freitag, 13. Juni um 18 Uhr

Die Ausstellung zeigt künstlerische Beiträge von Jugendlichen sowie den Künstlerinnen Carina Hommel und Deniz Czempik – darunter Comics und eine eindrucksvolle Toninstallation.

Am Samstag, den 14. Juni von 15 bis 18 Uhr, sind Besucher*innen eingeladen, sich aktiv zu beteiligen: Bei einer Schaufenster-Malaktion können eigene Botschaften gegen Catcalling sichtbar gemacht werden – mitten in der Stadt.

Einladung an die Öffentlichkeit

Die Stadt Oberhausen lädt alle Interessierten ein, Teil dieses kreativen Protests gegen sexualisierte Belästigung zu werden. Die Ausstellung ist auch am 14. und 15. Juni jeweils von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

Gemeinsam gegen Catcalling – für einen respektvollen Umgang im öffentlichen Raum!

Stadtgespräch

Wiedereröffnung nach umfassender Modernisierung: Hallenbad Sterkrade seit 28. Mai wieder zurück in den öffentlichen Badebetrieb

Komplett modernisiert ist das Hallenbad Sterkrade jetzt wieder für alle Gäste geöffnet: In knapp drei Jahren Bauzeit sind große bauliche Schäden behoben und die Technik und Ausstattung des Schwimmbades umfassend erneuert worden. Am Mittwoch, 28. Mai 2025, übergab Oberbürgermeister Daniel Schranz mit vielen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Stadtverwaltung, von den Servicebetrieben Oberhausen und aus der Stadtgesellschaft das Schwimmbad wieder der Öffentlichkeit.

30.05.2025
Foto: Stadt Oberhausen / Tom Thöne

„Das ist ein guter Tag für Schwimmerinnen und Schwimmer, ein guter Tag für den Sport in Oberhausen“, sagte Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Wir haben in Sterkrade rund 18 Millionen investiert, um dieses traditionsreiche Bad an dieser Stelle für die Bürgerinnen und Bürger erhalten zu können und stark für die Zukunft aufzustellen – eine Investition in Lebensqualität und Infrastruktur, eine Investition für den Schwimm-, Vereins- und Schulsport, die sich für Oberhausen lohnt. Ich danke allen Beteiligten für die sorgsame Umsetzung der Sanierung und Modernisierung dieses so wichtigen Freizeit- und Sportangebotes, dem Rat der Stadt für die entsprechenden Beschlüsse und den Badegästen, den Vereinen und Schulen für ihre Geduld.“

 

Der Weg zur Wiedereröffnung des 1955 eröffneten Hallenbades Sterkrade war länger und aufwändiger als ursprünglich gedacht: Das ganze Ausmaß der Schäden, die durch die offene Wasseraufbereitungsanlage unter dem Schwimmbecken entstanden waren, konnten die Fachleute erst im Lauf Arbeiten erkennen. Durch die Art der Wasseraufbereitung, die zum Zeitpunkt der vorhergehenden Sanierung in den 1990er Jahren dem Stand der Technik entsprach, hatten Chloride entweichen können und nicht nur den Stahl des Schwimmbeckens angegriffen, sondern auch die Stahl-Beton-Konstruktion, die das Becken trägt. Was ursprünglich als reine Sanierung des Schwimmbeckens geplant war, entwickelte sich im Verlauf zu einer umfassenden Erneuerung und Modernisierung nahezu der gesamten technischen und baulichen Infrastruktur.

 

Besonders herausfordernd waren auch die Durchnässungen im Bereich der Beckenumläufe, die schließlich nicht nur eine Erneuerung der Wärmebänke, sondern auch eine vollständige Erneuerung der Boden- und Wandfliesen in der gesamten Schwimmhalle notwendig machten. Um Synergien während der Bauarbeiten nutzen zu können und das Bad nicht in wenigen Jahren erneut schließen zu müssen, wurden auch die kompletten Sanitäranlagen und Umkleidebereiche grundlegend saniert und neu ausgestattet. Zudem wurde das Eltern-Kind-Becken in seiner Fläche erweitert und neu gestaltet, um den Bedürfnissen von Familien künftig noch besser gerecht zu werden. Neben der Erneuerung der Beckenumläufe und der kompletten Wassertechnik wurden auch Sicherheits- und Lüftungstechnik, Boden- und Wandoberflächen sowie Teile der Beleuchtung modernisiert.

 

Auf dem Dach des Hallenbades Sterkrade wurde eine leistungsfähige Photovoltaik-Anlage installiert – ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger und energieeffizienter Gebäudebewirtschaftung.

 

„Jede Sanierung birgt Überraschungen – gerade bei älteren Gebäuden. Dass wir im Laufe der Arbeiten tiefergreifendere Maßnahmen umsetzen mussten, war aus technischer Sicht unvermeidlich und vor allem im Sinne der Sicherheit und Nachhaltigkeit“, erklärt SBO Betriebsleiter Florian Reeh. „Jetzt verfügen wir über eine grundlegend modernisierte Schwimmhalle, die den heutigen technischen und energetischen Standards entspricht und über Jahre lang zuverlässig betrieben werden kann.“

 

Auch beim Thema Sicherheit setzt die Technik einen neuen Standard: „Wir haben im Becken ein System verbaut, das mit Künstlicher Intelligenz die Schwimmmeisterinnen und Schwimmmeister bei ihrer lebensrettenden Arbeit unterstützt und den Badebetrieb für alle noch sicherer machen soll“, erklärt der Beigeordnete Michael Jehn, der bei der Stadt Oberhausen unter anderem für die städtischen Immobilien, Digitalisierung und die Servicebetriebe Oberhausen zuständig ist. Zwölf Kameras filmen das Geschehen unter Wasser, es kann über einen Monitor kontrolliert werden; selbstverständlich werden alle Personen datenschutzgerecht verpixelt, also unkenntlich gemacht. Erst wenn die Künstliche Intelligenz Verhalten registriert, das vom üblichen Muster abweicht, wenn ein Badegast etwa in Not gerät, sich nicht mehr regt, ein Kopf zu lange unter Wasser bleibt oder ein Körper zu Boden sinkt, alarmiert das System über Smartwatches die Retterinnen und Retter am Beckenrand: Sie können sofort sehen, in welchem Bereich des Beckens mit seinen über 300 Quadratmetern Fläche und 745 Kubikmetern Volumen ein Mensch in Not ist. „Die Arbeit unserer Schwimmmeisterinnen und Schwimmmeister bleibt unersetzlich“, sagt Jehn: „Aber sie können nicht überall sein, können ihre Augen nicht überall haben. Wenn zum Beispiel mehrere Schulklassen gleichzeitig im Bad sind, wenn es viele Quellen der Ablenkung gibt, kann die technische Unterstützung den Unterschied machen.“ Erst rund fünf Prozent der Hallenbäder in Deutschland sind nach Angaben des Bäderverbandes mit solcher Technik ausgestattet.

 

Was also als reine Sanierungsmaßnahme des Hallenbades Sterkrade begann, wurde als umfassende Modernisierung abgeschlossen. Heute befindet sich in der äußeren Gebäudehülle aus den 1950er Jahren ein Bad, das technisch und funktional auf dem neuesten Stand ist. Die Gesamtkosten für die Modernisierung liegen bei 18,1 Millionen Euro.

 

„Das modernisierte Sterkrader Hallenbad schließt im Rahmen der Sportentwicklungsplanung die Lücke in der Oberhausener Bäderlandschaft“, freut sich der für das Dezernat 3/Familie, Schule, Integration und Sport zuständige Beigeordnete Jürgen Schmidt über die Eröffnung des Hallenbades: „Es trägt damit zur weiteren Verbesserung der Schwimmfähigkeit von Kindern, zu einem breiteren Nutzungsangebot für Schulen und Vereine und mit den ausgedehnten Öffnungszeiten zur Gesundheitsförderung im Breitensport bei.“

 

 

Öffnungszeiten und Preise:

 

Montags von 6:30 bis 16:30 Uhr, Dienstags von 6:30 bis 17 Uhr,

Mittwochs von 6:30 Uhr bis 22 Uhr, Donnerstags von 6:30 Uhr bis 17 Uhr,

Freitags von 6:30 bis 17 Uhr, Samstags von 8 bis 15 Uhr.

Sonntags ist das Bad nur an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat geöffnet und dann jeweils von 8 bis 15 Uhr.

Die Eintrittspreise sind geblieben: Erwachsene zahlen pro Person vier Euro, Jugendliche 2,50 Euro, Kinder bis sechs Jahren sind frei.

Ein Familien-Coin (zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder) kostet zehn Euro.

 

Alle Informationen zum Hallenbad Sterkrade sind auch auf der Internetseite

https://sbo.oberhausen.de/dienstleistungen/schwimmbaeder hinterlegt.

 

Bei Rückfragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung:

Alexander Höfer                                          Sandra Suhr

Unternehmenskommunikation                 Unternehmenskommunikation

und Öffentlichkeitsarbeit                            und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.  0208 594 7033                                               Tel.  0208 594 7027

Fax. 0208 594 7036                                               Fax. 0208 594 7036

alexander.hoefer@sbo.oberhausen.de  sandra.suhr@sbo.oberhausen.de

Gutes Leben | Sport | Stadtgespräch

Aktualisierter Radplan: Oberhausen und Umgebung erkunden!

Der Radplan der Stadt Oberhausen ist aktualisiert worden und liegt in einer neuen Auflage vor. Auch bei der Neuauflage bleibt der Verkaufspreis stabil bei 4,90 Euro. Herausgeber der amtlichen Neuauflage ist die Stadt Oberhausen in enger Zusammenarbeit mit der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH.

30.05.2025
Foto: Der zuständige Beigeordnete Dr. Thomas Palotz (r.) stellte gemeinsam Michael Schmitz (OWT) sowie mit den Bereichsleitern Hans-Werner Küppers (li.) und Ricarda Mauksch den neuen Radplan vor. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Der Radplan im Maßstab 1:20.000 bietet zahlreiche Informationen für Radfahrerinnen und Radfahrer: überregionale Radrouten, ausgewählte Rundtouren in und um Oberhausen, wichtige Sehenswürdigkeiten sowie praktische Hinweise und ein umfassendes Straßenverzeichnis. Damit ist der Plan sowohl für Pendlerinnen und Pendler als auch für Freizeitradelnde ein wertvoller Begleiter. Dr. Thomas Palotz, Beigeordneter für Stadtplanung, Bauen, Mobilität und Umwelt, betont: „Mit dem neuen Radplan setzen wir ein klares Zeichen für nachhaltige Mobilität. Er bietet nicht nur Orientierung, sondern macht auch Lust darauf, Oberhausen und das Umland aktiv zu entdecken.“

Der Radplan ist ab dem 1. Juni 2025 in ausgewählten Verkaufsstellen (Buchhandel, Fahrradfachgeschäfte, Radstation im Hauptbahnhof, Tourist-Info) erhältlich. Darüber hinaus kann er auch bei der Katasterauskunft im Technischen Rathaus in Sterkrade (Bahnhofstraße 66, Gebäude A, Raum A 322), montags bis freitags von 8:30 bis 12 Uhr oder nach Vereinbarung, abgeholt werden.

Die neue Oh! | Gutes Leben

OBERHAUSEN LÄUFT: JETZT NOCH ZUM VIACTIV FIRMENLAUF ANMELDEN!

Der Sommer wird sportlich: Am 5. Juni 2025 fällt um 18.45 Uhr der Startschuss zum VIACTIV Firmenlauf Oberhausen. Mehr als 2.500 Laufbegeisterte haben sich bereits angemeldet und täglich kommen neue hinzu. Gelaufen, gewalkt oder gewandert wird auf einer 5,9 Kilometer langen Strecke über die Promenade des Westfield Centros und entlang des Rhein-Herne-Kanals.

29.05.2025

LAUFEN FÜR INKLUSION UND GEMEINSCHAFT

Im Vordergrund steht das gemeinsame Erlebnis – verbunden mit einem guten Zweck: Ob im Firmenteam, als Verein oder allein. Pro Anmeldung fließen 50 Cent an den Verein running4charity, der den integrativen Reiterhof Alsbachtal e. V. fördert und damit gelebte Inklusion möglich macht.

UNTERHALTUNG UND STIMMUNG AUF GANZER STRECKE
Entlang der Strecke sorgen Musikacts und weitere Highlights des Rahmenprogramms für Unterhaltung und Motivation. Und nach dem Lauf lädt die beliebte TOPGOLF-After-Run-Party mit DJ und Catering zum gemeinsamen Ausklang ein beste Stimmung inklusive.


Kurzentschlossene können sich noch bis zwei Stunden vor dem Start zum Spätbucherpreis von 28 Euro anmelden. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.firmenlauf-oberhausen.de.

Also: Laufschuhe schnüren und los!

Die neue Oh! | Tourismus & Wirtschaft

Fachkräftesicherung – Vom Handwerk in den Einkauf

Der Mangel an Fachkräften beschäftigt viele Unternehmen. Umso bedeutender wird es, Menschen, die ihren erlernten Beruf aus verschiedenen Gründen nicht länger ausüben können, eine Perspektive aufzuzeigen. Über große Expertise im Bereich der Rehabilitation und Weiterbildung verfügt das Berufsförderungswerk (BFW) Oberhausen.

29.05.2025

Exemplarisch dafür, wie die Expertinnen und Experten dort unterstützen können, steht die Geschichte von Christoph Hülsmann, 27-Jähriger gebürtiger Oberhausener. Nach seiner Ausbildung zum Isolierer arbeitete er mehrere Jahre im handwerklichen Bereich – bis ein schwerer Arbeitsunfall im Jahr 2021 alles veränderte. Bei einem Einsatz verletzte er sich schwer an der Hand. Trotz mehrerer Operationen war schnell klar: Eine Rückkehr in seinen ursprünglichen Beruf war nicht mehr möglich.

Doch Hülsmann ließ sich nicht entmutigen. Mit Unterstützung der Berufsgenossenschaft erhielt er das Angebot, sich beruflich neu zu orientieren – mit einer Umschulung in einem kaufmännischen Beruf. Für ihn war schnell klar, wohin die Reise gehen sollte: ins Berufsförderungswerk. Die wohnortnahe Lage erleichterte die Entscheidung zusätzlich.

Praktikant wurde direkt Teammitglied

Im BFW begann Christoph Hülsmann seine Umschulung zum Industriekaufmann. Besonders prägend für seinen neuen beruflichen Werdegang waren die neun Monate Praktikum, die er im Einkauf bei Bilfinger Shared Services in Oberhausen absolvierte. Dieser ist interner Servicedienstleister der Bilfinger SE und kümmert sich zentral um Einkauf, Personalwesen und Buchhaltung. Dort wurde er vom ersten Tag an nicht nur als Praktikant, sondern als vollwertiges Teammitglied angesehen.

Ein besonderer Mehrwert: Hülsmann konnte seine handwerklichen Vorkenntnisse gewinnbringend in seine neue Tätigkeit einbringen. „Als Einkäufer für Isoliermaterial für Kraftwerke und andere Großprojekte kenne ich die Anforderungen der Baustellenpraxis ganz genau – von Materialeigenschaften über Verarbeitbarkeit bis hin zur optimalen Produktauswahl“ erklärt Hülsmann. Dieses Praxiswissen macht ihn zu einem geschätzten Ansprechpartner innerhalb seines Teams.

Bilfinger Shared Services erkannte schnell das Potenzial des engagierten Umschülers – und entschied sich, Christoph Hülsmann ab dem 1. Juli 2025 in ein festes Beschäftigungsverhältnis zu übernehmen. Dass dies kein Einzelfall ist, zeigt die langjährige Zusammenarbeit mit dem BFW Oberhausen: „Wir haben in der Vergangenheit bereits mehrfach Rehabilitanden übernommen und sehr positive Erfahrungen gemacht“ so Jacqueline Seemann, HR Business Partner bei Bilfinger.

Infos:
www.bfw-oberhausen.de

Die neue Oh! | Umwelt

Tag der Natur-Schützer und -Nutzer

Der Schutz von Natur und Umwelt stellt eine Kommune wie Oberhausen vor besondere Herausforderungen: Denn unsere Stadt zählt nicht nur zu den waldärmsten Städten dieser Republik, sondern sie hat auch als ehemals wichtiger Industriestandort mit Altlasten, Verkehrs- und Siedlungsdichte zu kämpfen. Dies haben Rat und Verwaltung der Stadt erkannt und gemäß der gesetzlichen Vorgaben einen Naturschutzbeirat mit Verbandsvertretern des BUND, des NABU, mit Imkern und Waldbauern sowie Vertretern von Landwirtschaft, Jagd und Fischerei und sogar dem Sport aufgestellt.

29.05.2025

Vor diesem Hintergrund hat der Naturschutzbeirat für eine neue wegweisende Veranstaltung „grünes Licht“ gegeben: Den „Tag der Natur-Schützer und -Nutzer“. Und nach dem großen Erfolg des Jahres 2023 findet am 29. Juni die Neuauflage auf der Festwiese des Kaisergartens hinter dem Schloss Oberhausen an der Konrad-Adenauer-Allee statt.

Die Aufgabe des Naturschutzbeirates besteht darin, Vorhaben und Projekte auf dem Stadtgebiet, die zu einem Eingriff in den Naturhaushalt der Stadt führen, mit fachkundiger Expertise zu beraten und die Entscheidungen unter dem Aspekt des Naturschutzes zu bewerten, Änderungen oder Verbesserungen vorzuschlagen oder unter Umständen sogar zu verhindern. Diese Aufgabe verlangt Verantwortungsgefühl und Respekt, soll die Arbeit doch in besonderer Weise der Natur und den Bevölkerungsinteressen dienen. Der „Tag der Natur-Schützer und -Nutzer“ soll über genau diese Aufgabe und Verantwortung informieren.

In seiner Funktion als stellv. Vorsitzender des Naturschutzbeirates und Vertreter der Kreisjägerschaft organisiert Hubert Filarsky federführend diesen Schulterschluss der Verbände. Der engagierte Schmachtendorfer hatte auch die zündende Idee für dieses Treffen der Naturschutzverbände.

Unterstützt wird der Aktionstag vom Bereich Umwelt der Stadt Oberhausen: Bereichsleiter Umwelt Markus Werntgen-Orman und Christian Wittpahl, Fachbereichsleiter Ökologische Planung. Als Schirmherr des Naturschutztages konnten wir erneut unseren Oberbürgermeister Daniel Schranz gewinnen“, freut sich Cornelia Schiemanowski, Vorsitzende des Naturschutzbeirates und Sprecherin des BUND Oberhausen. Und Hauptsponsor ist wiederum die Stadtsparkasse Oberhausen, ergänzt Hubert Filarsky

Die Liste der teilnehmenden Aussteller bleibt nahezu identisch wie bei der Premiere vor zwei Jahren: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Rheinischer Fischereiverband, Kreisjägerschaft, Rheinischer Landwirtschaftsverband und Imkerverein präsentieren sich um eine Zeltstadt. Neu dabei sind der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet (BSWR). Alle Verbände haben begeistert wieder zugesagt“, bilanziert Cornelia Schiemanowski.

Die Vereine und Verbände stellen an ihren Ständen nicht nur ihre ehrenamtliche Arbeit vor, sondern sorgen auch für ein unterhaltsames Programm. So können zum Beispiel Nistkästen gebaut werden. Beim Fischereiverband dürfen „Trockenangler“ ihre Geschicklichkeit beim Casting (eine Präzisions- und Weitwurfsportart) unter Beweis stellen; auf die Kinder wartet ein lustiges Fischquiz. Und nicht nur für Hundefreunde: Die Jägerschaft stellt Jagdhunderassen bei der Arbeit vor; für viel Neugierde dürften zudem ein Falkner mit seinen Greifvögeln und einem Frettchen sorgen. Viel Spaß bereiten wird die „Rollende Waldschule, eine Art Sachkunde rund um Wald, Feld und Flur. Filarsky: „So macht Lernen Spaß und vermittelt gleichzeitig Wissen und Fähigkeiten, mitdenen wir Ökosysteme schützen können.

Der Imkerverband übt mit Jung und Alt das Kerzenrollen, zeigt den süßen Weg von der Wabe bis zum Glas Honig, präsentiert einen lebenden Bienenstock und eine echte Imker-Tracht. Die Jagdhornbläser der Kreisjägerschaften Oberhausen, Gelsenkirchen und Duisburg-Hamborn beeindrucken nicht nur mit imposanten Melodien, sondern erläutern auch verschiedene Jagdsignale. Und die Landwirte sorgen für Unterhaltung mit einem Spielmobil. Für die Kleinen dürfen natürlich Kinderschminken und Malwettbewerb nicht fehlen. Und nicht zuletzt: Vertreter des Naturschutzbeirates der Stadt Oberhausen stellen ihre Arbeit vor und beantwortenFragen aus dem Publikum.

Der „Tag der NaturSchützer und Nutzer“ auf der Festwiese des Kaisergartens hinter dem Schloss Oberhausen an der Konrad-Adenauer-Allee beginnt am Sonntag, 29. Juni, um 10 Uhr und endet gegen 18 Uhr. Für Essen und Trinken ist bestens gesorgt.

Die neue Oh! | Titelthema

Stark – stärker – Sterkrader Fronleichnamskirmes 2025

Der Sommer beginnt in Sterkrade – und das auf die denkbar spektakulärste Weise: Mit der Sterkrader Fronleichnamskirmes 2025! Vom 18. bis zum 23. Juni verwandelt sich die Innenstadt erneut in ein farbenfrohes Meer aus Licht, Musik, Nervenkitzel und Genuss. Über 380 Schaustellerinnen und Schausteller aus dem gesamten Bundesgebiet sorgen sechs Tage lang für unvergleichliche Volksfeststimmung – von A wie Achterbahn bis Z wie Zuckerwatte.

 

29.05.2025

Die traditionsreiche Kirmes, die auf eine Geschichte bis ins Jahr 1829 zurückblickt, erstreckt sich auf einem rund 2,5 Kilometer langen Rundkurs quer durch Sterkrade. Die Veranstalter setzen auch in diesem Jahr auf eine gelungene Mischung aus Bewährtem und Neuem, die sowohl Kirmesliebhaber als auch neugierige Erstbesucher begeistert.

Neue Highlights & packende Klassiker

Auch 2025 wartet die Fronleichnamskirmes mit Neuheiten, einer Weltpremiere und spektakulären Fahrgeschäften auf:

Oracle: Diese Weltneuheit mit drei rotierenden Achsen bietet durch verschiedene Fahrprogramme sowohl familienfreundliche Erlebnisse als auch extreme Thrillfahrten. Es besticht durch unvorhersehbare Bewegungen, individuell anpassbare Intensität und eine thematisch inszenierte Show mit moderner Licht- und Soundtechnik.

Pirates Adventure: Das Piratenleben können große und kleine Besucherinnen und Besucher in diesem Laufgeschäft erleben. Animierte Figuren geben einen Einblick in den abenteuerlichen Alltag der Freibeuter.

Projekt 1: Nichts für schwache Nerven: Bei dieser Schaukelvariante fährt der Drehwurm mit.

Venezia: Dieses liebevoll gestaltete Laufgeschäft entführt seine Gäste in die zauberhafte Welt der Lagunenstadt mit vielen visuellen Effekten und Überraschungen.

 

Wieder mit dabei sind beliebte Klassiker wie die Wildwasserbahn „Auf Manitus Spuren“, das Riesenrad „Bellevue“ mit klimatisierten Gondeln, die Spinning-Achterbahn „Heidi – The Coaster, Petter Autoscooter mit 364 Quadratmetern Fahrfläche sowie das Hochkarussell Mr. Gravity, das die Fahrgäste in bis zu 20 Metern Höhe extremen Neigungen und Fliehkräften aussetzt.

 

Weitere Dauerbrenner wie „Break Dance“, „Octopussy“, „Wendlers Wellenflug“, „Die große Geisterbahn“ oder „Shake’n’Roll“ dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen.

 

Genuss, Spiel & Geselligkeit

Neben den Fahrgeschäften lädt die Kirmes mit einer großen Auswahl an Imbiss- und Süßwarenständen, Verkaufsständen, Glücks- und Geschicklichkeitsspielen sowie gemütlichen Biergärten zum Verweilen ein. Besonders beliebt:

– „Steinmeisters Bierpavillon“ auf dem Eichelkamp-Platz

– „Zum Ritter“ vor dem Technischen Rathaus

– „Traber’s Pub“ und der urige „Dorfstadel“ auf dem Neumarkt

– „Uerige Treff“ auf dem Kleinen Markt – ein Muss für Liebhaber des „leckeren Dröppke“.

 

Offizieller Start: Kirmesheiligabend am 18. Juni

Die Kirmes beginnt offiziell am Mittwoch, 18. Juni, um 17 Uhr mit dem traditionellen Fassanstich durch Oberbürgermeister Daniel Schranz im Biergarten „Zum Ritter“. Bereits ab 15 Uhr lockt die beliebte Happy Hour mit Vergünstigungen an vielen Fahrgeschäften und Imbissständen.

 

Die Fronleichnamskirmes 2025 auf einen Blick:

Was?

Sterkrader Fronleichnamskirmes – Tradition seit 1829

Wann?

18. bis 23. Juni 2025 (Mittwoch ab 15 Uhr, täglich ab 11 Uhr; Abschlussfeuerwerk am Montag gegen 22 Uhr)

Wo?

Sterkrader Innenstadt – auf über 2,5 Kilometern Rundkurs

Web:

www.fronleichnamskirmes.de

facebook.com/sterkrader.fronleichnamskirmes

instagram.com/sterkrader.fronleichnamskirmes

tiktok.com/@sterkrader.kirmes

Stadtgespräch

Sophie-Scholl-Gymnasium reist zur Drittortbegegnung nach Bremen

Vom 5. bis 10. Mai trafen sich Schüler:innen des Sophie-Scholl-Gymnasiums mit ihren Austauschpartner:innen der französischen Partnerschule aus Valenciennes zu einer Drittortbegegnung in Bremen. Ziel war der interkulturelle Austausch und das gemeinsame Erleben deutscher Geschichte und Kultur.

28.05.2025

Auf dem Programm standen unter anderem eine Stadtführung durch Bremen, eine Hafenrundfahrt sowie Besuche in der „Botanika“, im Bunker Valentin und im Universum Bremen. Ein Tagesausflug führte nach Bremerhaven mit spannenden Besichtigungen im Klimahaus, Auswandererhaus und Schifffahrtsmuseum.

Die Woche bot nicht nur interessante Einblicke in Wissenschaft, Geschichte und Umwelt, sondern auch viele persönliche Begegnungen. Beim Abschied am Samstag war der Wunsch nach einem Wiedersehen groß – die Drittortbegegnung wird allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben.

Stadtgespräch

10,3 Millionen Bierflaschen in Oberhausen unterwegs – aber bald wohl ein paar weniger …

Überall Bierkisten: im Keller, in der Küche. Und auch im Kofferraum, wenn die Kisten geholt oder weggebracht werden. Rein statistisch sind in Oberhausen in der Spitze – also an „heißen Biertrink-Tagen“ – rund 10,3 Millionen Mehrwegflaschen Bier im Umlauf: volle und leere. Und natürlich die, die gerade getrunken werden. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hingewiesen. Die NGG Ruhrgebiet beruft sich dabei auf Zahlen des Deutschen Brauerbundes. Der Brauerei-Verband zählt bis zu vier Milliarden Mehrweg-Glasflaschen, die bundesweit zwischen den Brauereien, den Getränkehändlern, den Supermärkten und den Haushalten unterwegs sind.

28.05.2025

Doch die NGG Ruhrgebiet warnt: Die Bierflaschen in den Haushalten in Oberhausen könnten demnächst weniger werden. Denn in etlichen Brauereien in Nordrhein-Westfalen komme es in den nächsten Tagen und Wochen zu Warnstreiks. Und das, obwohl „bierdurstige Feiertage“ vor der Tür stehen: Christi Himmelfahrt und Pfingsten. „Auch der Sommer-Durst könnte leiden: Eine gedrosselte Bierproduktion würde dann auch Grillabende und Sommerfeste trockener ausfallen lassen“, sagt Martin Mura.

Der Geschäftsführer der NGG Ruhrgebiet nennt die Gründe für die drohende Drosselung beim Bier am Zapfhahn und in der Flasche: „In den nordrhein-westfälischen Brauereien hat sich so einiges an Ärger zusammengebraut. Die Arbeitgeber treten beim Lohn gewaltig auf die Bremse. Damit provozieren sie jetzt einen ‚Knoten in der Bierleitung‘ – nämlich eine ganze Reihe von Warnstreiks in vielen nordrhein-westfälischen Brauereien“, so Martin Mura.

Vom Sudkessel über das Labor bis zum Fasskeller: Die NGG fordert für alle Brauerei-Beschäftigten ein Lohn-Plus von 6,6 Prozent in diesem Jahr. „Mindestens müssen aber alle, die Vollzeit arbeiten, 280 Euro pro Monat mehr verdienen. Davon profitieren dann vor allem auch die, die nicht – wie zum Beispiel die Brauer – weiter oben auf der Lohn-Leiter stehen. Außerdem sollen auch die Azubis mehr bekommen: 130 Euro pro Monat“, fordert Martin Mura.

Die Arbeitgeber haben nach Angaben der Gewerkschaft bislang jedoch lediglich 2,2 Prozent für dieses und 2 Prozent für das kommende Jahr angeboten. „Das ist ein eindeutig zu dünnes Lohn-Plus für ordentlich gebrautes Bier“, so Mura. Zur dritten und damit entscheidenden Verhandlungsrunde treffen Gewerkschaft und die rheinisch-westfälischen Brauerei-Arbeitgeber am kommenden Mittwoch (Hinweis f.d. Red.: 28. Mai) zusammen.

Stadtgespräch

Infoabende bei der Berufsfeuerwehr Oberhausen

Die Berufsfeuerwehr Oberhausen wird im Jahr 2026 wieder Nachwuchskräfte in verschiedenen Ausbildungsgängen einstellen. Ab sofort haben alle Interessierten die Möglichkeit, ihre Bewerbung mit wenigen Klicks im Onlinebewerbungsportal der Stadt unter „bewerbungsportal.oberhausen.de“  hochzuladen.

28.05.2025
Foto: Stadt Oberhausen

Um interessierten Bewerberinnen und Bewerbern die Gelegenheit zu geben, sich über die verschiedenen Ausbildungsgänge bei der Feuerwehr zu informieren und Fragen zu Einstellungsvoraussetzungen und zum Auswahlverfahren stellen zu können, bietet die Feuerwehr gemeinsam mit der Gleichstellungsstelle und dem Ausbildungsteam der Stadt Oberhausen zwei Infoabende an.

 

Am Donnerstag, 12. Juni 2025, findet um 18 Uhr auf der Feuerwache I an der Brücktorstraße eine Informationsveranstaltung speziell für Frauen statt, bei der unter anderem Feuerwehrfrauen von ihren Erfahrungen und Eindrücken bei der Berufsfeuerwehr Oberhausen berichten. Eine weitere Veranstaltung am Dienstag, 24. Juni 2025, ebenfalls um 18 Uhr auf der Feuerwache I, wird für allen Interessierten angeboten. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos, um eine vorherige Anmeldung per E-Mail an termine.ausbildung@oberhausen.de oder unter der Rufnummer 0208 825-3501 wird jedoch gebeten.