Gutes Leben | Stadtgespräch

Kooperation von evo und Stadt Oberhausen bewahrt Bedürftige vor Stromsperren

Der „Stärkungspakt NRW“ mit einem landesweiten Volumen von 150 Millionen Euro unterstützt Einrichtungen der sozialen Infrastruktur bei der Bewältigung zusätzlicher Aufgaben und Ausgaben, die durch steigende Energie- und Lebenshaltungskosten ausgelöst wurden.

29.11.2023
Foto: Stephanie Peters; (Fachbereichsleiterin Soziale Angelegenheiten bei der Stadt Oberhausen) und Dirk Lübbers (evo-Referent Forderungsmanagement). (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Die Stadt Oberhausen und die Energieversorgung Oberhausen (evo) haben das Förderprogramm genutzt und in diesem Rahmen ein Kooperationsprojekt verabredet, das hilfsbedürftige Bürgerinnen und Bürger, die durch steigende Energiekosten unverschuldet in Not geraten sind, vor Stromsperren bewahrt.

Für diese Unterstützungsleistung konnten aus Stärkungspaktmitteln insgesamt rund 455.000 Euro zur Verfügung gestellt werden, die inzwischen zu großen Teilen verausgabt sind. Die evo konnte mit diesen Mitteln zahlreiche Haushalte insbesondere mit Kindern, die auch wegen der gestiegenen Lebenshaltungskosten kaum in der Lage waren, die fortlaufenden Energiekosten zu begleichen, unterstützen und auf diese Weise Stromsperren vermeiden.

Die Stadt resümiert: „Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der evo hat dieses Hilfsangebot, das den bedürftigen Bürgerinnen und Bürgern unmittelbar geholfen hat, erst möglich gemacht“, sagt Stephanie Peters, Fachbereichsleiterin Soziale Angelegenheiten bei der Stadt Oberhausen.

Das Projekt bedeutete für uns natürlich zusätzlichen Aufwand, aber wir haben nicht nur gerne mitgemacht, sondern wollten unbedingt dabei sein“, betont Dirk Lübbers, evo-Referent Forderungsmanagement. Er berichtet von einem besonders zu Herzen gehenden Fall, der aber ein gutes Beispiel für viele, ähnliche Vorgänge ist: „Besonders berührt hat uns die Geschichte eines älteren Ehepaares. Hier wurde im Juli aufgrund von Zahlungsrückständen gesperrt. Aus Scham meldeten sich die beiden allerdings nicht bei uns. Sie versuchten, die offene Forderungssumme anzusparen. Das war sehr schwierig, denn krankheitsbedingt können beide keiner Erwerbstätigkeit nachgehen und beziehen nur die Grundsicherung. Mit dem aktuellen Einbruch der Kälteperiode wandte sich das Ehepaar nun doch an die Diakonie und bat um Hilfe“, erinnert sich Lübbers. „Als die evo über diesen Fall informiert wurde, konnten wir dank des Stärkungspaktes die offene Forderung begleichen und umgehend die Energieversorgung wieder aufnehmen. Der Kunde reagierte sehr gerührt, jetzt könne er endlich wieder warm duschen.“

Die evo und die Stadt Oberhausen freuen sich, das Stärkungsprogramm gemeinsam so gut auf den Weg gebracht zu haben und hoffen, dass auch noch die restlichen Mittel in diesem Jahr an Bedürftige fließen können.

Stadtgespräch

Stromversorgung rund um EKO wiederhergestellt

Am Samstag kam es in Oberhausen zu einer Versorgungsunterbrechung. 800 Haushalte waren betroffen. Die Störung wurde kurzfristig behoben.

13.09.2022

Am Samstag, 10. September 2022, kam es in Oberhausen Mitte zu einer Unterbrechung der Stromversorgung. Dank des schnellen Einsatzes der Kolleginnen und Kollegen der Oberhausener Netzgesellschaft mbH, konnten die meisten betroffenen Kunden innerhalb von 30 Minuten wiedervorsorgt werden, nach weiteren 20 Minuten waren auch die letzten Kunden versorgt. Priorität hatte dabei vor allem das Evangelische Krankenhaus, das auch vom Stromausfall betroffen war. Das Krankenhaus konnte auf ein Notstromaggregat zurückgreifen, so dass der laufende Betrieb gesichert war.

Hintergrund der Störung war eine defekte Ortsnetzstation. Insgesamt 800 Haushalte waren betroffen. Die Oberhausener Netzgesellschaft geht der Sache bereits auf den Grund und vermutet, dass Wasser in die Station eingedrungen ist und einen Kurzschluss nach sich gezogen hat.

Die evo und die Oberhausener Netzgesellschaft bedauern die Umstände, die für die Oberhausenerinnen und Oberhausener entstanden sind.

Stadtgespräch

evo-Presseinfo: Die evo-Familie wächst

Am 1. September begrüßte die evo elf neue Auszubildende.

05.09.2022

Gleich elf junge Menschen erlebten am Donnerstag, den 1. September, ihren ersten Ausbildungstag bei der Energieversorgung Oberhausen (evo): Nele Zimmert und Ebru Yüzlü unterstützen als angehende Industriekauffrauen die kaufmännischen Prozesse und die Verwaltung der evo. In der evo-Kantine wird ab sofort die Jungköchin Sonja Hahn den Kochlöffel schwingen. Emil Sedzikowski betreut als zukünftige Fachkraft für Lagerlogistik die großen Lagerräume der evo, während Dustin Stoklossa und Luca van de Linde als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung eine IT-basierte Ausbildung absolvieren.

Natürlich bekommt auch der technische Bereich der evo tatkräftige Unterstützung:
Diego Korkmaz, Lenard van Sandbergen und Rene Deterding treten ihr erstes Ausbildungsjahr als Elektroniker für Betriebstechniker an, Leandro Gaczol und Florian Bartoldus schlagen die Laufbahn als Mechatroniker ein.

„Wieder haben sich elf gut qualifizierte und motivierte junge Menschen dazu entschieden, bei der evo in die Berufswelt zu starten“, freute sich Christian Basler, technischer Vorstand der evo. „Junge Menschen stehen für die evo im Mittelpunkt. Dazu gehört auch, ihnen eine fundierte Ausbildung zu bieten und so das Fundament für eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu bereiten. So investieren wir in die Zukunft unserer Stadt und der evo.“

An ihrem ersten Tag sammelten die neuen Auszubildenden direkt viele neue und spannende Eindrücke. Traditionell gab es eine Führung durch das Heizkraftwerk I und über das Werksgelände auf der Danziger Straße. Im Anschluss nahm sich Christian Basler Zeit, die neuen Mitglieder der evo-Familie kennenzulernen und stellte sich ihren Fragen – stets begleitet von Ausbildungsleiterin Sanja Keil.

„Ich begleite unsere Auszubildenen vom ersten Moment an, ab dem Vorstellungsgespräch“, erklärte sie. „Es ist uns wichtig, uns eng und auf Augenhöhe mit unseren neuen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Ich stehe ihnen gern bei allen Fragen zur Verfügung, ob es um die Einteilung in die unterschiedlichen Abteilungen oder um Tipps für die Prüfungsvorbereitung geht.“

Ausbildungsstart 2023

Für den Ausbildungsstart am 1. September 2023 können sich Interessierte sehr gern noch bis zum 31. Oktober 2022 bewerben. Alle Informationen zu den Ausbildungsberufen und zur digitalen Bewerbung gibt es unter www.evo-energie.de/ausbildung-bei-der-evo.

Gutes Leben

Oberhausen Crowd feiert den 50. erfolgreichen Projektabschluss

Die Oberhausen Crowd ist zwar erst knapp drei Jahre alt, einen „Fünfzigsten“ kann die Crowdfunding-Plattform der Energieversorgung Oberhausen AG (evo) aber trotzdem feiern: den fünfzigsten erfolgreichen Projektabschluss.

22.08.2022

Die 50 erfolgreichen Crowd-Projekte sind so unterschiedlich, wie sie nur sein könnten. Doch eines ist ihnen gemein: Ob nun die Unterstützung für Kinder, die Abfederung von Einzel-Schicksalen oder die Rettung historischer Einrichtungen und Brauchtümer im Vordergrund steht, alle Projekte tragen dazu bei, Oberhausen lebenswerter und liebenswerter zu gestalten. Das ist nur dank der großen Solidarität und Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger möglich, die auf der Oberhausen Crowd eine Plattform gefunden haben.

Das Jubiläumsprojekt: Der Bürgerring Oberhausen-Alstaden 1950 e. V. hat 4.500 Euro für Fahrradständer auf dem Alstadener Friedhof gesammelt, damit die Besucherinnen und
Besucher – meist Seniorinnen und Senioren – bequem und sicher mit dem Fahrrad anreisen können.

Erst heute ist wieder ein schönes Projekt auf der Oberhausen Crowd gestartet:

Der Schulverein der Rolandschule sucht Unterstützerinnen und Unterstützer, um die Grundschule mit neuen Lernräumen für individuelles Arbeiten, Lernen und Lesen auszustatten. In Zukunft soll es „Lernwaben“ geben, Rückzugsorte, die wie Bienenwaben aussehen und individuell genutzt werden können. Auch neue Lernnischen mit Sitz- und Arbeitsmöglichkeiten und Whiteboards sollen eingerichtet werden. Das Projekt läuft noch bis zum 18. September.

 

Gemeinsam durch die Krise

Sozialer Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung sind in der Energiekrise so wichtig geworden, wie nie. Denn leider ist jeder Einzelne betroffen. Gerade jetzt ist es also wichtig, dass gute Ideen und Projekte zur Unterstützung wirtschaftlich schwacher Menschen eine Bühne bekommen.

Das weiß auch die evo. Deshalb gibt es seit dem 20. August neue Förderangebote auf der Oberhausen Crowd, damit noch mehr wichtige Projekte realisiert werden:
Die evo stellt einen zusätzlichen Fördertopf. So werden soziale Projekte mit 15 Euro pro 10 Euro Spende unterstützt und Ziele schneller erreicht.
Hinzu kommt außerdem ein neuer Freundschaftsbonus: Mit der Aktion „Freunde werben Freunde” können ehemalige Projektstarterinnen und -Starter ab sofort „Newcomer“ anwerben. Die neuen Projekte bekommen dann eine Starthilfe in Höhe von 100 Euro.
Um das Crowd-Netzwerk weiter zu stärken, verschickt die evo in Zukunft regelmäßige Newsletter an alle Interessierten. Alle Infos gibt es ab September unter www.oberhausen-crowd.de.

Die Oberhausen Crowd kann dabei helfen, den steigenden Kosten, die die Energiekrise auslöst, zu begegnen. Denn auch auf soziale Einrichtungen und Vereine kommen durch die steigenden Energiepreise ungeplante Mehrkosten zu. Hier kann ein Crowd-Projekt hilfreiche Unterstützung bieten, denn durch die kleinen Beiträge vieler lässt sich einiges bewirken.

Ebenfalls eine Idee: die Oberhausen Crowd zum Energiesparen und Umrüsten zu nutzen. Zum Beispiel lässt sich ein Crowd-Projekt nutzen, um die Beleuchtung des Vereinsheims oder Fußball-Platzes auf LED umzustellen oder Fahrräder und Lastenräder für den kostengünstigen und klimafreundlichen Transport anzuschaffen.

Und damit die Projekteinstellung und -Verbreitung in Zukunft noch besser und unkomplizierter gelingt, wurde die Bedienungsoberfläche der Oberhausen Crowd modernisiert.

Stadtgespräch

evo klärt über Lage und Kosten der Gas- und Stromversorgung auf

Am 8. August lud die Energieversorgung Oberhausen AG (evo) zur Pressekonferenz ein. Die evo hat es in den letzten Wochen und Monaten bereits angekündigt: Zum 1. Oktober 2022 wird es eine weitere Preisanpassung in Strom, Gas und Fernwärme geben.

09.08.2022

Über die Hintergründe der Energiekrise, den Umfang der Preisanpassung und wie die evo ihre Kundinnen und Kunden in der aktuellen Situation unterstützt, berichteten am Montag, 8. August, Christian Basler, technischer Vorstand der evo, Hartmut Gieske, kaufmännischer Vorstand, Arnd Mucke, Geschäftsbereichsleiter Marktmanagement, und Sabine Benter, Geschäftsbereichsleiterin Kundenservice/Pressesprecherin.

Zur energiepolitischen Lage

Christian Basler schilderte zu Beginn der Pressekonferenz die Hintergründe zur aktuellen Lage der Energieversorgung. Schon vor dem Krieg in der Ukraine waren die Energiemärkte angespannt, mit Kriegsbeginn hat sich die Situation auf den Weltmärkten um ein Vielfaches verschlechtert. Aktuell fließen nur 20 Prozent der eigentlichen Gasmengen durch die Pipeline Nord Stream 1.

„Aktuell, Anfang August, stehen die Gasspeicher bei rund 70 Prozent. Es ist also wahrscheinlich, dass das erste Ziel des Gasspeichergesetzes von 75 Prozent Füllstand im September erreicht wird. Doch die weiteren Zielstände zu erreichen, bewerten Expertinnen und Experten als sehr anspruchsvoll. Diese Einschätzung teilt auch die evo“, erklärte Christian Basler den Status Quo der Gasversorgung. „Die Folge ist: Gas ist ein knappes Gut geworden. Die Sorge vor einer Gasmangellage in diesem Winter ist damit leider ernste Realität“, schlussfolgerte Christian Basler.

Ob es zu einer Mangellage kommt und die Notfallstufe im Notfallplan Gas ausgerufen werden muss, hängt an vielen Faktoren: der Entwicklung der russischen Importe, der Erschließung von Alternativen, dem Sparverhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher und der Witterung im Winter.

„Dass jeder sein eigenes Verbrauchsverhalten reflektiert, ob Privatperson oder Unternehmen, ist jetzt das A und O. Leider reicht das aktuelle Sparverhalten noch nicht aus, um die derzeit fehlenden 20 Prozent Gas auszugleichen“, betonte Christian Basler weiterhin. „Jede Kilowattstunde, die wir nicht verbrauchen, hilft uns besser durch den Winter zu kommen, etwas zur Entschärfung der Situation beizutragen und die Industrie zu entlasten. Auch die evo trägt ihren Teil dazu bei: Wir halten die Temperaturen bei der evo im vorgeschriebenen Maß, kühlen aber nicht darüber hinaus und werden im Winter auch nicht übermäßig heizen. Auch die Außenbeleuchtung schalten wir ab 23 Uhr ab.“