Stadtgespräch

Tagung ‚Umbaukultur – Ganz gewöhnlich!‘

Erste Tagung zur Baukultur in Oberhausen mit Schwerpunkt Umbaukultur 

Die erste Fachtagung zur Baukultur in Oberhausen fand Mitte Oktober im Zentrum Altenberg statt. Eingeladen hatten die Stadt Oberhausen und der Bund Deutscher Architekten. Im Fokus der hochkarätig besetzten Veranstaltung stand das Thema ‚Umbaukultur‘ als nachhaltige Strategie im Bauwesen. Bestandsgebäude und -bauwerke rücken damit in den Mittelpunkt der Betrachtung. Namhafte Expertinnen und Experten aus Architektur, Bauforschung und Wirtschaft, darunter Sarah Dungs (Greyfield Group), Prof. Tim Rieniets (Universität Hannover), Prof. Dr. Wolfgang Sonne (TU Dortmund), Kaspar Stöbe (Düsseldorf), Dionys Ottl (München), Melanie Kloth (NRW.BANK) und Lillith Kreiß (UmBauLabor, Baukultur NRW) diskutierten mit Moderation von Dr. Stefan Hochstadt Chancen, Herausforderungen und Praxisbeispiele.

27.10.2025
Bildhinweis: Stadt Oberhausen Auf dem Bild zu sehen v.l.n.r.: Sarah Dungs (Greyfield Group), Melanie Kloth (NRW.BANK), Christof Nellehsen (aib, Duisburg), Prof. Tim Rieniets (Universität Hannover); Dionys Ottl (Hild und K, München), Apostolos Tsalastras (Stadt Oberhausen) und Kaspar Stöbe (Stöbe Architekten, Düsseldorf)

Der Beigeordneter für Kultur und Stadtkämmerer Oberhausens Apostolos Tsalastras eröffnete die Veranstaltung mit einem Vortrag zum Strukturwandel im Ruhrgebiet und betonte die Bedeutung der nachhaltigen Nutzung vorhandener Bausubstanz in Oberhausen. Er zeigte anhand erfolgreicher Projekte wie dem Zentrum Altenberg, dem Ebertbad und dem Gasometer, wie Umbaukultur Identität bewahrt hat. Neue Perspektiven schaffen aktuelle Projekte wie die Machbarkeitsstudie für den Hochhauskomplex an der Friedrich-Karl-Straße 4, der Supermarkt der Ideen an de Goebenstraße und die Umnutzung des Hochbunkers an der Helmholtzstraße.

Sarah Dungs von der Greyfield Group zeigte eine bemerkenswerte Statistik, die nordrhein-westfälische Städte als Hochburgen der Bestandsentwicklung zeigt, mit Oberhausen deutlich in der Spitzenposition. Als Geschäftsführerin in der Immobilienwirtschaft sieht sie keinen Widerspruch zwischen wirtschaftlichem Handeln und einer Kultur des Umbauens.

Melanie Kloth, Leiterin „Wohnungsmarkt & Strategie“ der NRW Bank, stellte erfolgreiche geförderte Wohnraumprojekte vor. Weitere 1,86 Mio. zusätzliche Wohneinheiten könnten deutschlandweit durch gezielte Umnutzung des Bestands geschaffen werden.

Die Tagung machte deutlich: Umbaukultur schont Ressourcen und leistet einen wichtigen Beitrag zum klimafreundlichen Bauen. Zugleich ist sie Schlüssel für den Erhalt unserer gebauten Umgebung. Die Referenten zeigten gelungene Beispiele und motivierende Ausblicke zur Umbaukultur. Die Stadt Oberhausen und der Bund Deutscher Architekten planen die erfolgreiche Tagung als Reihe fortzusetzen.

 

Stadtgespräch

Fachtagung Baukultur 2025: ‚Umbaukultur – Ganz gewöhnlich!‘

Wie können wir unsere Städte nachhaltig, ressourcenschonend und zugleich gestalterisch hochwertig weiterentwickeln? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Fachtagung Baukultur 2025, die die Stadt Oberhausen gemeinsam mit dem Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA Rechter Niederrhein) am Freitag, 10. Oktober 2025, im Zentrum Altenberg ausrichtet.

05.09.2025
Foto: Tom Thöne

Unter dem Titel „Umbaukultur – Ganz gewöhnlich!“ widmet sich die Tagung dem Umgang mit der gebauten Umwelt im Bestand – einem Thema, das für Klimaschutz, Ressourcenschonung und nachhaltige Stadtentwicklung von entscheidender Bedeutung ist.

Hochkarätige Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Praxis

Das Programm der Fachtagung bringt renommierte Expertinnen und Experten aus Architektur, Stadtplanung, Forschung und Praxis zusammen. Zu den Referierenden gehören u. a.:

  • Prof. Dr. Wolfgang Sonne (TU Dortmund) über „Umbaukultur als Normalfall der Stadtbaugeschichte“
  • Prof. Tim Rieniets (Leibniz Universität Hannover) mit Impulsen zur „Ästhetik der Transformation“
  • Sarah Dungs (Greyfield Gruppe) mit Praxisbeispielen für Bestandserhalt und Umbau
  • Dionys Ottl (Architekturbüro Hild und K, München) über die architekturkulturelle Praxis des Umbauens
  •  Melanie Kloth (NRW.BANK) zu Potenzialen, Kosten und Fördermöglichkeiten
  • Lilith Kreiß (Baukultur NRW) über ein Umbauexperiment und was man über Kreisläufe, Ressourcen, Werte lernen kann

Eröffnet wird die Tagung durch Oberbürgermeister Daniel Schranz sowie Christof Nellehsen, Vorsitzender des Gestaltungsbeirats der Stadt Oberhausen.

Plattform für Austausch und Vernetzung

Die Fachtagung richtet sich an Fachleute aus Architektur, Planung, Immobilienwirtschaft, Verwaltung und Politik ebenso wie an interessierte Bürgerinnen und Bürger. Ziel ist es, aktuelle Herausforderungen zu diskutieren, Beispiele guter Praxis sichtbar zu machen und Impulse für eine lebendige Baukultur in Oberhausen und der gesamten Region zu setzen.

 

Fakten zur Veranstaltung:

Datum: Freitag, 10. Oktober 2025

Zeit: 9:00 – 17:45 Uhr (Einlass ab 8:30 Uhr)

Ort: Zentrum Altenberg, Oberhausen

Kostenbeitrag: 80 Euro (ermäßigt 40 Euro für Studierende, Erwerbslose und Auszubildende)

Anerkennung: Die Architektenkammer NRW (AKNW) erkennt die Teilnahme mit 9 Fortbildungspunkten an

 

Anmeldung:

Die Anmeldung erfolgt formlos per E-Mail mit Angabe von Name und Adresse an:

baukultur@oberhausen.de