Die neue Oh! | Stadtgespräch

Erster Spatenstich für neue Kita

Stadtsparkasse Oberhausen baut gemeinsam mit Partnern eine Kindertagesstätte in Sterkrade

26.07.2022

Der Anfang ist gemacht: Verantwortliche und Projektbeteiligte trafen sich zum offiziellen ersten Spatenstich der neuen Kindertagesstätte an der Neukölner Straße. Oliver Mebus, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse, freut sich über den Start der Baumaßnahme: „Diese KiTa ist ein Herzensprojekt. Wir freuen uns sehr, dass wir hier mit unserer S Immobilien GmbH und weiteren Partnern dringend benötigte Kindergartenplätze schaffen werden. Wir möchten die Stadtentwicklung und die Lebensqualität der Menschen fördern – dieses Bauvorhaben steht dabei ganz weit oben auf der Liste.“ Neben der Kindertagesstätte wird das neue Gebäude auch zwei Mietwohnungen beinhalten – beide sind bereits vermietet.

Oberbürgermeister Daniel Schranz teilt die Freude über den Neubau: „Für Eltern jüngerer Kinder ist ein geeigneter Kindergartenplatz elementar wichtig – sowohl für ihren Alltag als auch für die altersgerechte Entwicklung ihres  Kindes. Ich begrüße dieses Projekt außerordentlich.“

Die S Immobilien Oberhausen GmbH setzt gemeinsam mit der Firma Plassmeier GmbH hier ein hochmodernes Bauvorhaben um. „Wir setzen, wie bei all unseren Projekten, auf Nachhaltigkeit und energieeffizientes Bauen zur Senkung der Energiekosten sowie zur Reduzierung der CO2-Emissionen“, erklärt Wolfgang Schepers, Geschäftsführer der S Immobilien GmbH. „Alle bereits vollendeten sowie geplanten Objekte der SIO entsprechen hochmodernen Standards, verfügen über mindestens den KfW 55 Status sowie ein E-Mobilitätskonzept“, so Schepers weiter. Das Gebäude an der Neukölner Straße wird außerdem eine Dachbegrünung erhalten.

Der neue Kindergarten wird der sechste Standort der Elterninitiative Löwenzahn e. V. im Stadtgebiet. Gründer und Geschäftsführer Dirk Rubin berichtet stolz von den Plänen: „Unsere Bildungseinrichtungen sind nicht einfach nur KiTas – sie spielen in der Champions League. Wir stehen in sehr engem Kontakt zu den Familien und fördern und entwickeln die Kinder in den verschiedensten Bereichen. Bei uns wird Wassergewöhnung bis hin zum Seepferdchen angeboten, jedes Kind hat vor Schulbeginn erste Englischkenntnisse und durfte an zahlreichen abwechslungsreichen Projekten zu den Themen Wald, Bauernhof, Forschung, Kochen und vielem mehr teilnehmen.“

Auch Ingo Plaßmeier, Inhaber der Firma Plassmeier Bau, freut sich über den Spatenstich: „Die von uns geplante Kindertagesstätte wird hinsichtlich Qualität, Funktionalität, Gestaltung und Energieeffizienz neue Ma.st.be in Oberhausen setzen.“

In sechs Gruppen, aufgeteilt auf zwei verschiedene Gebäude, werden ab dem Kitajahr 2023/2024 insgesamt 115 Kinder im Alter zwischen 1-6 Jahren betreut. Zusätzlich ist eine Eltern-Kind-Gruppe geplant, die weitere zehn Kinder unterbringen kann. Die Kinder werden ihrem Alter entsprechend begleitet – in den letzten beiden Jahren vor ihrer Einschulung wechseln sie in die Betreuung für Ältere, in denen nochmals eine sehr individuelle und altersbezogene Förderungerfolgt. Besonders erwähnenswert ist auch die KiTa-eigene Küche, in der ein angestellter Koch für die ausgewogene und gesunde Ernährung der Kinder sorgen und sogar erste Kochkenntnisse vermitteln wird.

Interessierte Eltern können sich bereits über „Little Bird“ für einen Platz in der neuen Kindertagesstätte registrieren. Alternativ ist eine Anmeldung auch in jedem der fünf Löwenzahn-Standorte im Rahmen der monatlichen Kennenlerntermine m.glich.

Die neue Oh! | Stadtgespräch

KISS UND BON JOVI IN OBERHAUSEN

Wie bitte? Naja, so gut wie. Europas Tribute Bands Kiss Forever und Bounce sind erstmalig im Ebertbad zu Gast. Die „Kiss Forever“-Band aus Ungarn wurde 1995 von namhaften ungarischen Musikern gegründet, um die Songs ihrer Lieblingsband aus Kindheitstagen zu spielen.

26.07.2022

Für das erste Konzert im Ausland wurden die Kostüme und Stiefel mit hohen Sohlen originalgetreu angefertigt und mit von der Partie war damals der Drummer von Kiss, Eric Singer. Seiner Meinung nach ist die Kiss Forever Band, die am 7. Oktober im Ebertbad zu sehen und hören sein wird, vom Klang und vom Aussehen her die beste und am meisten authentische Cover-Band.

„Bounce“ ist wiederum die glaub- würdigste Bon-Jovi-Tribute-Band Europas, die am 8. Oktober im Ebertbad auf der Bühne steht. Dreh- und Angelpunkt ihrer energiegeladenen Show ist ihr charismatischer Sänger und Frontmann Olli Henrich. Wegen seiner Stimme wurde er von der Presse bereits als „der bessere Bon Jovi“ genannt – mit einem Repertoire aus fast 35 Jahren Bon Jovi gibt er diese Stimme zum Besten.

Tickets online unter www.ebert-bad.de oder www.oldie-rock.de, telefonisch unter 8106570

Die neue Oh! | Stadtgespräch

Deine Zukunft findet Stadt

Du hast die Schule gerade abgeschlossen oder bist im nächsten Jahr fertig? Dann überlegst du bestimmt, wie es für dich weitergeht. Manche sagen ja, dass man für einen guten Ausbildungsplatz oder fürs Studium weit wegziehen muss. Das muss natürlich nicht sein! Wenn du im Ruhrgebiet zuhause bist, wenn du hier deine Familie und deine Freunde hast und du dich mit dem Ruhrpott verbunden fühlst, dann ist vielleicht eine Ausbildung oder ein Studium bei der Stadtverwaltung genau das Richtige für dich!

26.07.2022

GRÖSSTER AUSBILDUNGSBETRIEB IN OBERHAUSEN

Unser Team begleitet Jahr für Jahr viele junge Menschen auf ihrem Weg ins Berufsleben. 2022 werden fast 100 Nachwuchskräfte neu eingestellt. Damit ist die Stadtverwaltung der mit Abstand größte Ausbildungsbetrieb in Oberhausen! Und warum interessieren sich so viele junge Menschen für eine Ausbildung bei der Stadt? Ganz einfach: Weil wir eine ganze Menge zu bieten haben! Du erhältst bei uns eine fundierte und praxisnahe Ausbildung in einem spannenden Arbeitsumfeld. Du leistest deinen Beitrag für die Menschen in unserer Stadt. Schon während der Ausbildung bekommst du eine monatliche Vergütung zwischen 1.068 und 1.355 Euro. Und bei guten Leistungen hast du beste Aussichten auf Übernahme und eine unbefristete Festanstellung!

ZAHLREICHE AUSBILDUNGS- UND STUDIENPLÄTZE

In diesen und weiteren Berufsbildern vergibt die Stadtverwaltung zum 1. September 2023 voraussichtlich wieder Ausbildungs- und Studienplätze:

  • Studiengang Bachelor of Laws (LL. B.)
  • Studiengang Verwaltungsinformatik (B. A.)
  • Stadtsekretäranwärter*innen
  • Verwaltungsfachangestellte
  • Kaufleute für Büromanagement
  • Quereinsteiger*innen zum*zur Verwaltungsfachwirt*in
  • Fachinformatiker*innen Systemintegration
  • Fachinformatiker*innen Digitale Vernetzung
  • Stadtvermessungsoberinspektoranwärter*innen
  • Geomatiker*innen
  • Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste
  • Praxisintegrierte Ausbildung zu Erzieher*innen und Kinderpflegern*innen
  • Praktika für Erzieher*innen im Anerkennungsjahr

Übrigens: Wir möchten auch junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und Menschen mit Handicap motivieren, sich bei uns zu bewerben. So bunt die Oberhausener Stadtgesellschaft ist, so vielfältig sind auch die persönlichen Hintergründe und Lebenswege unserer Nachwuchskräfte! Wenn wir dein Interesse geweckt haben, dann besuch uns im

Internet unter www.oberhausen.de/ausbildung! Wir freuen uns auf dich!

Dein #TeamAusbildung der Stadt Oberhausen

Stadtgespräch

Theorie braucht Praxis – Dual studieren an der HRW

„Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, und grün des Lebens goldener Baum.“ – In der Studierzimmerszene in Goethes Faust, 1. Teil, richtet Mephisto diese Worte an den Schüler und formuliert schon lange vor der Einführung des dualen Studiums die Notwendigkeit der Verknüpfung von Theorie und Praxis.

26.07.2022

Im dualen Studium werden diese beiden Aspekte optimal auf inhaltlich, organisatorisch und zeitlich abgestimmte Weise miteinander verbunden. Um dem Praxisanteil mehr zeitlichen Raum zu verschaffen, beträgt die Länge des dualen Studiums an der HRW deshalb neun statt sieben Semester. Während im Studium das theoretische Hintergrundwissen vermittelt wird, sammeln die Studierenden begleitend z. B. in Unternehmen, Institutionen, Organisationen oder staatlichen Einrichtungen wichtige praktische Erfahrungen. Zusätzlicher positiver Nebeneffekt: Die Studentinnen und Studenten bekommen hierfür während der Ausbildungszeit in der Regel eine finanzielle Entlohnung.

FÜR ALLE, DIE GROSSE ZIELE HABEN

Die Hochschule Ruhr West bietet an ihren Standorten in Mülheim an der Ruhr und Bottrop 33 Studiengänge an, davon 15 als duales Studium. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Informatik, Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Naturwissenschaften und Betriebswirtschaftslehre. Ganz besonders wichtig dabei: Wer sich an der HRW einschreibt, wird umfassend gefördert – völlig unabhängig vom Geschlecht und der sozialen, ethnischen oder kulturellen Herkunft. Was zählt, ist die Bereitschaft, über sich hinauszuwachsen. Und genau das ist mit dem Slogan „Never stop growing!“ gemeint. Das Ziel der Hochschule ist es, bestens ausgebildete Absolventinnen und Absolventen hervorzubringen, die in Zeiten des Fachkräftemangels optimal auf die Anforderungen der Wirtschaft vorbereitet sind. Gerade die praxisorientierten Ausbildungen der dualen Studiengänge legen dabei die Grundsteine, um zukünftig hervorragende Arbeit in interdisziplinären, interkulturellen und internationalen Teams zu leisten. Neben der fachlichen Ausbildung legt die HRW großen Wert auf die serviceorientierte Begleitung der Studierenden. Dazu gehört, dass unverzichtbare Dienstleistungseinrichtungen, wie z. B. der Studierendenservice und die Hochschulbibliothek, auf kurzen Wegen zu erreichen sind.

Die neue Oh! | Umwelt

Innovationcity Oberhausen

Aktiver Klimaschutz durch energetische Sanierung und Modernisierung, gepaart mit einer umfangreichen Bürgeraktivierung – das ist InnovationCity. Die „Energiewende von unten“ startete im Quartier Osterfeld Mitte/Vondern im Jahr 2018 mit der Erstellung eines Quartierskonzeptes. Mit dem Konzept werden Potenziale von CO₂-Einsparungen, Energieeffizienz, verschiedene Möglichkeiten der regenerativen Energieerzeugung sowie die Verringerung des Energiebedarfes aufgezeigt. Hierbei werden ebenso die städtebaulichen und stadtfunktionalen Zielstellungen sowie die sozialen Rahmenbedingungen mitberücksichtigt. Das Team im Stadtteilbüro Osterfeld berät die Gebäudeeigentümer zu Möglichkeiten der energetischen Sanierung – immer mit dem Ziel, möglichst viel CO₂ einzusparen.

Tel. 81069120

26.07.2022

Als besonderes Hilfsmittel steht die kommunale Förderrichtlinie „Initiative Energiewende von unten“ zur Verfügung. Diese Richtlinie ermöglicht finanzielle Zuschüsse an die Hauseigentümer, die in einem InnovationCity-Quartier wohnen bzw. dort eine Immobilie besitzen und Sanierungsmaßnahmen planen – zum Beispiel die Modernisierung von Heizungsanlagen, den Einsatz erneuerbarer Energien oder die Verbesserung der Gebäudedämmung. Im Mai 2022 wurde ein weiteres InnovationCity- Projekt in Alstaden-West gestartet. Analog zum Bereich Osterfeld Mitte/Vondern wurde ein Sanierungsmanagement mit der Umsetzung von Ma.nahmen und Projekten beauftragt. Hier wird nun der InnovationCity- Spirit ins Quartier und die Bewohnerschaft getragen. Weitere Quartiere, so zum Beispiel in Schmachtendorf, sollen folgen. Projektkoordination InnovationCity: Christopher Benning,

Tel. 825-3650

 

ALLGEMEINE BERATUNGS- UND FÖRDERMÖGLICHKEITEN

Alle Eigentümer und Interessierten können sich aber auch jederzeit bei den Fachleuten der Verbraucherzentrale in Oberhausen über die Themen Energiesparen, Sanieren, Modernisieren und entsprechende Fördermöglichkeiten im Rahmen einer Energieberatung informieren

unter Tel. 91108630

Stadtgespräch

Abstand halten zu Riesen-Bärenklau!

Der Riesen-Bärenklau, eine bis zu drei Meter große Staude mit üppigen, weißen Dolden stammt ursprünglich aus dem Kaukasus. Durch die starke Ausbreitung und Giftigkeit führt sie mittlerweile auch an einigen Stellen in Oberhausen zu Problemen. Es gilt auf jeden Fall Abstand zu halten, denn bei Hautkontakt in Verbindung mit Sonnenlicht kann es zu Rötungen, Entzündungen oder sogar zu Verbrennungen ersten und zweiten Grades kommen.Nach Kontakt mit der Pflanze sollte Sonnenlicht unbedingt gemieden, die Haut gründlich abgewaschen und bei Reizungen ein Hautarzt aufgesucht werden. Auch die Kleidung sollte gewaschen werden.

26.07.2022

Wo in Oberhausen ist mit dem Riesenbärenklau zu rechnen und wie wird er bekämpft?

Das gr..te Vorkommen befindet sich am Ruhrdeich in Alstaden, weitere Vorkommen gibt es an der Deponie an der Hühnerstraße, am Gewässer Schlenke hinter der Deponie und am Gewässer Tüsselbeck. Einzelstandorte sind vorwiegend entlang von Straßenrändern. Bekämpft wird der Riesen-Bärenklau, auch Herkulesstaude genannt, nur auf besonders sensiblen öffentlichen Flächen, wie beispielsweise auf Spielplätzen, an Kindergärten, Schulen und entlang enger Fuß- und Radwege.

Bitte beachten! Außerhalb offizieller Wege wird der Riesen-Bärenklau nicht bekämpft! Das Betreten der freien Landschaft erfolgt gem.. §60 des Bundesnaturschutzgesetzes auf eigene Gefahr. Sichtungen von Riesen-Bärenklau entlang offizieller Wege bitte der Unteren Naturschutzbehörde melden (E-Mail: naturschutzbehoerde@oberhausen.de ).

Die neue Oh! | Kunst & Kultur

„GUTE HOFFNUNG“ – FÜR EIN EMOTIONALES GEGENWARTSTHEATER

In Zeiten der Brüchigkeit und Unsicherheit soll es ein optimistischer Impuls sein, für Startenergie stehen und die Temperatur vorgeben: „Gute Hoffnung“ – so haben Oberhausens neue Theater-Intendantin Kathrin Mädler und ihr Team den Spielplan für die Spielzeit 2022/23 an der Ebertstraße überschrieben. Mit dem Liederabend „Gute Hoffnung“ am Abend des Theaterfestes am 10. September stellt sich das gesamte Ensemble im Großen Haus musikalisch dem Oberhausener Publikum vor. Karten hierfür gibt es ab dem 15. August kostenfrei an der Theaterkasse oder online unter www.theater-oberhausen.de.

26.07.2022

18 Produktionen, davon zwölf Uraufführungen, ein digital-analoges immersives Projekt, drei Neuproduktionen im Jungen Theater sowie zwei Open Haus Produktionen, Urban Arts und ein Festival der neuen südost-europäischen Dramatik stehen auf dem neuen Spielplan, den Kathrin Mädler gemeinsam mit ihrer Chefdramaturgin Saskia Zinsser-Krys und der Leiterin des Open Hauses & Jungen Theaters, Anne Verena Freybott, präsentierte. Zum Ensemble gehören 19 Schauspielerinnen und Schauspieler, davon sieben, die in Oberhausen bereits engagiert waren: Klaus Zwick, Daniel Rothaus, Anna Polke, Torsten Bauer, Susanne Burkhard, Ronja Oppelt und Samia Dauenhauer. Vom Landestheater Schwaben in Memmingen, wo Kathrin Mädler zuletzt Intendantin war, kommen acht Schauspielerinnen und Schauspieler, drei weitere aus Düsseldorf, München und Regensburg, dazu eine Studierende von der Zürcher Hochschule der Künste.

Das Theater Oberhausen begreift sich nach Worten von Kathrin Mädler als offenes Haus der Zeitgenossenschaft: Der Abendspielplan möchte in einem emotionalen Gegenwartstheater große Geschichten mit politischer Haltung verbinden und den Schwerpunkt auf Projekte mit Bezug zu Oberhausen legen. Die Sparte Open Haus soll ein Theater sein, das der Stadt gehört und mit Formaten experimentiert, die zu Partizipation und Teilhabe einladen. Das Junge Theater mit einem altersgerechten Repertoire für Kinder und Jugendliche sowie der neue Schwerpunkt Urban Arts mit Produktionen der Urbanen Künste verfestigen den Wunsch Mädlers, neue Möglichkeiten für ein Stadttheater der Zukunft zu erproben.

GESELLSCHAFT IM ABSTIEGSKAMPF

Nach dem musikalischen Liederabend startet die Spielzeit am 29. September mit der Uraufführung des neuen Stücks „Kissyface“ des amerikanischen Dramatikers Noah Haidle im Studio (vormals Saal 2), eine Groteske über die Verteidigung humanistischer Werte gegen die Gewalt in uns. Einen Tag später folgt im Großen Haus die Uraufführung des Schauspiels „Welt überfüllt“ der jüdischen Autorin Anna Gmeyner über eine Gesellschaft im sozialen Abstiegskampf. In der Bar (vormals Pool) ist ab 14. Oktober eine Uraufführung von Nick Hornby zu sehen: „State of the Union“ begleitet mit pointiertem Humor ein Paar beim Bier im Pub vor den Sitzungen ihrer Ehetherapie.

Das Junge Theater zeigt ab dem 5. November für die Allerkleinsten „Der neugierige Garten“: Die Gestaltungskraft eines Jungen verwandelt hier den Stadtraum. Die Kinder werden nach der Aufführung selbst auf dem Ebertplatz an einem Urban Gardening Projekt teilnehmen. Das Familienstück zur Weihnachtszeit und darüber hinaus ist Erich Kästners „Pünktchen und Anton“ (Premiere 12. November), eine berührende Geschichte über eine Freundschaft über alle sozialen Schranken hinweg. Mit dem „Schimmelreiter“ nach Theodor Storm (Premiere 2. Februar) geht es zentral um die Frage, inwieweit wir uns die Natur untertan machen können und dürfen.

MACHT UND OHNMACHT VON FRAUEN

Im Abendspielplan hat als großer klassischer Stoff am 2. Dezember im Großen Haus „Woyzeck“ Premiere. Büchners Fragment fragt in beklemmend schöner Sprache, wohin es führt, wenn Menschen am Rande der Gesellschaft abgehängt werden. Im Januar folgen zwei Uraufführungen neuester Dramatik: In „Die Wahrheit über Leni Riefenstahl (von ihr selbst inszeniert)“ befragt der preisgekrönte Autor John von Düffel kritisch die Ikone des Nationalsozialismus auf ihre politische Haltung, ihren bis heute umstrittenen Ruf als Künstlerin und reflektiert damit auch Macht und Ohnmacht von Frauen in der Öffentlichkeit (Premiere 13. Januar). Zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen wurde das Debüt von Leo Meier „zwei herren von real madrid“, ein junger, absurder Text, der mit eigener Sprache und Form eine Welt entwirft, in der es normal ist, dass zwei Fußballer sich verlieben, dass Sergio Ramos uns philosophisch die Welt erklärt und Drachen als Haustiere gehalten werden (Premiere 12. Januar, Studio).

Eine weitere Uraufführung im Großen Haus ist „§ 218“ – ein biographisches Rechercheprojekt über Frauen in Oberhausen, die in ihrem Leben eine Entscheidung über eine Schwangerschaft treffen mussten. Gleichzeitig ist es eine Geschichte der feministischen Bewegung der letzten Jahrzehnte (Premiere 24. März). Letzte Premiere der ersten Mädler-Spielzeit in Oberhausen ist dann am 26. Mai im Großen Haus „Der lange Schlaf“ von Finegan Kruckemeyer: ein brillantes Stück Gegenwartstheater aus Australien, das mit globaler Perspektive, aber anhand von einzelnen berührenden Geschichten eine provokante Lösung für den Klimawandel durchspielt.

Und bei „Hanau“ kooperiert das Theater Oberhausen mit dem Theater Münster, den Ruhrfestspielen und dem Gorki Theater Berlin. Das Stück setzt sich mit den rassistischen Morden in Hanau in engem Kontakt mit den Opfer-Initiativen auseinander. Uraufführung ist bei den Ruhrfestspielen im Mai 2023, danach wird „Hanau“ in Münster, Oberhausen und Berlin gezeigt.

Alle Informationen zum neuen Spielplan sowie zu den Abonnements, die ab sofort online gebucht werden können, unter www.theater-oberhausen.de.

Die neue Oh! | Titelthema | Tourismus & Wirtschaft

125 Jahre ÖPNV in Oberhausen

Die STOAG feiert Geburtstag, einen besonderen Geburtstag sogar: Seit 125 Jahren gibt es in Oberhausen öffentlichen Personennahverkehr. Als am 4. April 1897 die erste elektrische Straßenbahn auf dem Gebiet der heutigen Stadt Oberhausen ihren Betrieb aufnahm, war dies auch das Gründungsdatum der Stadtwerke. In der langen Zeit hat sich viel verändert, eines aber nicht: Die STOAG möchte, dass ihre Fahrgäste gut ankommen, damals wie heute: ob mit der Straßenbahn, mit dem Bus oder mit dem Revierflitzer®.

26.07.2022

FLOTTE SIEBEN KILOMETER

Ein Blick zurück: Die Oberhausener Straßenbahn ist zwar nicht die erste elektrische Straßenbahn im Deutschen Reich, aber die erste „Elektrische“, die in kommunaler Eigenregie betrieben wird. Im Unterschied zu vielen anderen deutschen Städten beginnt die Ära des Oberhausener Nahverkehrs nicht mit einer Pferdebahnstrecke, sondern der Betrieb wird von Anfang an elektrisch durchgeführt. Und erstmals wird ein kommunales Straßenbahnunternehmen gegründet. Eine mutige Entscheidung der Stadtväter. Gut sieben Kilometer lang ist die erste Straßenbahnlinie. Sie beginnt an der Grenzstraße, dann geht es über Mülheimer- und Marktstraße zum Bahnhof und weiter über Grillo- und Brücktorstraße zum Eingang des Neuen Walzwerkes auf der Osterfelder Straße. Zehn Triebwagen sind auf der Strecke unterwegs, ihre Durchschnittsgeschwindigkeit liegt zwischen 16 und 19 km/h. Bei den Bürgerinnen und Bürgern siegt schnell die Neugier an der modernen Technik über die Skepsis diesem neuen Verkehrsmittel gegenüber. Bedenken gibt es zunächst vor allem, ob die unter Spannung stehenden Oberleitungen gefährlich werden könnten und zudem das Stadtbild negativ beeinträchtigen würden. Doch die Technologie erweist sich als sicher und die Vorteile des neuen Antriebs überzeugen: schnell und zuverlässig. Ungewöhnliche Wege beschreiten die Stadtwerke Oberhausen nicht unbedingt mit der Abschaffung der Straßenbahn im Jahr 1968 – die Ära der Tram endete in den 1960er-Jahren in mehreren deutschen Städten – sondern vielmehr mit der Wiedereinführung der Straßenbahn im Jahr 1996. Die Linienführung über eine stillgelegte Werkbahntrasse stößt international auf Interesse und hat sich bis heute bewährt.

INNOVATION ALS ANTRIEB

Neuen Technologien gegenüber zeigt sich das Oberhausener Verkehrsunternehmen stets aufgeschlossen. Mit der Anschaffung von zwei Hybridbussen im Jahr 2012 beteiligt sich die STOAG an einem Förderprogramm für innovative Technik im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr. So sollen die Alltagstauglichkeit der umweltfreundlichen Busse getestet und die Erkenntnisse und Erfahrungen mit der neuen Technik auch für andere Verkehrsunternehmen und Fahrzeughersteller verfügbar gemacht werden. Die Hybridtechnik bei Linienbussen stellt einen ersten wichtigen Zwischenschritt auf dem Weg zum rein elektrisch betriebenen Bus dar. Nur wenn Verkehrsunternehmen bereit sind, neue Technologien auch einzusetzen und Erfahrungen zu sammeln, sind Fortschritte in der Entwicklung alternativer Antriebstechniken möglich. Elektrobusse gibt es seit 2015 bei der STOAG. Das Oberhausener Verkehrsunternehmen geht auch hier neue Wege – bei der Ladetechnik. Die vorhandene Gleichspannungsinfrastruktur der Straßenbahn wird zur Schnellladung von Elektrobussen genutzt. Die Ladeenergieentnahme zur Versorgung der Busse erfolgt aus dem Unterwerk Neumarkt sowie aus der Fahrleitung der Straßenbahn. Ihre Erfahrung bringt die STOAG in das internationale Projekt zur Elektromobilität ELIPTIC ein. Im Jahr 2019 wird zusammen mit dem Nachbarverkehrsunternehmen Vestische mit der Linie 979 die erste städteverbindende Elektrobuslinie in Nordrhein-Westfalen in Betrieb genommen – eine kleine Premiere.

Jüngstes Projekt der STOAG ist der Revierflitzer. Mit den fünf elektrisch betriebenen „London-Taxis“ wird ein innovatives Mobilitätskonzept umgesetzt, bei dem die STOAG ökologisch und servicemäßig ganz weit vorne ist. Kunden können in den Abend- und Nachtstunden per App individuelle Fahrten buchen, die dank eines ausgeklügelten Systems hocheffizient gebündelt werden. Die Fahrten werden komplett digital abgewickelt. Umwelt, Anwohner und Fahrgäste profitieren gleichermaßen vom Revierflitzer, denn er bedeutet weniger Verkehr auf den Straßen und ermöglicht gleichzeitig attraktive Konditionen – eine neue Form des öffentlichen Nahverkehrs eben. Dieser flexible On-Demand-Service kommt bei den Oberhausener Bürgern sehr gut an.

WAS BRINGT DIE ZUKUNFT?

STOAG-Geschäftsführer Werner Overkamp lässt keinen Zweifel daran, dass die Klimaschutzziele und damit die CO2-Verminderungsziele im Verkehrssektor nur über den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs erreicht werden können. Für Oberhausen bedeutet das beispielsweise die Verlängerung der Linie 105. Aber auch Bussen, besonders Schnellbussen, kommt in diesem Zusammenhang eine hohe Bedeutung zu, um eine kurzfristige Verlagerung vom motorisierten Individualverkehr auf den .PNV zu erreichen. Bis autonome Verkehrsangebote in den Regelbetrieb kommen, wird jedoch noch eine Weile vergehen. Aber, soviel ist sicher, die STOAG wird auch dieser Innovation offen gegenüberstehen.

Die neue Oh! | Tourismus & Wirtschaft

Die Innenstadt neu entdecken

Das Fraunhofer UMSICHT und die Stadt Oberhausen haben mit Förderung der E.ON-Stiftung das Kreativlabor c.lab ins Leben gerufen – mit dem Ziel, die Oberhausener Innenstadt durch konkrete Maßnahmen und Aktionen nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten.

26.07.2022

Nach bereits sichtbaren Aktionen in der Alt-Oberhausener Innenstadt wie der gemeinsamen Bepflanzung von Baumscheiben am Altmarkt, der Eröffnung der Wetterstation am Stadtpavillon und der Etablierung der offenen Werkstatt (dienstags und donnerstags 16.30 Uhr bis 20 Uhr im „Supermarkt der Ideen“ in der Goebenstraße 83) ist nun im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche eine themenübergreifende Aktion des Kreativlabors c.lab in der City geplant.

Ausgangspunkt der verschiedenen Aktionen in der Projektwoche ist der Sitz von c.lab in der Goebenstraße. Vor dem ehemaligen Ladenlokal werden temporär zwei Parklets aufgebaut und zu begrünten Verweilinseln gestaltet, wo man zur Ruhe kommen und durchatmen kann. Drei geführte Themenrouten laden ein, die Innenstadt ganz neu zu entdecken und zu erleben – egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder elektrisch angetrieben.

Zudem besteht für Interessierte die Möglichkeit, „alternative Verkehrsmittel“ direkt vor Ort auszuprobieren. Vom E-Bike mit und ohne Lastenfunktion über E-Scooter bis hin zum E-Roller können die verschiedenen Mobilitätsformen kostenlos ausprobiert werden. Ein kleiner Parcours lädt ein, die eigene Geschicklichkeit zu testen. Ein Fahrrad-Repair-Café, interessante Vorträge und leckere Snacks runden die Mobilitätswoche in der Innenstadt ab.

Das detaillierte Programm der Aktionswoche wird ab Mitte August unter www.clab-oberhausen.de veröffentlicht. Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht. Jeder, der in Oberhausen etwas bewegen möchte, ist eingeladen, sich mit Anregungen und Ideen einzubringen.

Stadtgespräch

Oberhausen informiert

Oberbürgermeister Daniel Schranz beruft Koordinierungsgruppe zur Energiekrise ein

Angesichts bereits bestehender und zu erwartender Energieengpässe und der erheblichen Erhöhung der Energiepreise hat Oberbürgermeister Daniel Schranz nun eine Koordinierungsgruppe zur Energiekrise einberufen.

26.07.2022

Unter Vorsitz des Beigeordneten Michael Jehn, der auch den Corona-Krisenstab leitet, werden Vertreterinnen und Vertreter der Energieversorgung Oberhausen (EVO), der Servicebetriebe Oberhausen (SBO), der Feuerwehr sowie der Bereiche Öffentliche Ordnung und Umwelt der Stadt Oberhausen Möglichkeiten und Maßnahmen prüfen, wie in der Stadt auf die aktuelle Entwicklung reagiert werden muss und wie bei den rund 800 städtischen Verbrauchsstellen wirkungsvoll Gas und Strom eingespart werden kann.

Seine Entscheidung erläutert Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Die erheblichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Energieversorgung und Energiesicherheit gerade in den Kommunen haben mich zur Einberufung  dieser Koordinierungsgruppe veranlasst. Es ist für alle Oberhausenerinnen und Oberhausener von großer Bedeutung zu prüfen, wie und wo wir sinnvolle und wirksame Maßnahmen zur Energieeinsparung einsetzen und gleichzeitig die Belastungen für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger so erträglich wie möglich halten zu können.“

Im Vordergrund stehen dabei die Prüfung der technischen Möglichkeiten, die möglichen Auswirkungen auf Nutzergruppen städtischer Einrichtungen sowie die erzielbaren Einspareffekte. Die Betrachtung dieser Aspekte wird dann die Grundlage begründeter Entscheidungen sein.

„Es ist uns ein großes Anliegen kurzfristig ein wirkungsvolles Konzept für weitere Energieeinsparungen bei städtischen  Gebäuden zu entwickeln und so dieser für uns alle kritischen Situation entgegenzutreten. Deshalb haben wir den Prüfungsrahmen bereits abgesteckt.“, betont Michael Jehn die  Zielrichtung der zu treffenden Maßnahmen.