Stadtgespräch
Welche Perspektive gibt es für das ehemalige Möbelhaus Finke in Sterkrade? Über dieses Thema haben sich Oberbürgermeister Daniel Schranz und der Beigeordnete Dr. Thomas Palotz ein weiteres Mal mit Vertretern des Unternehmens Segmüller ausgetauscht. Um das Gespräch, an dem auch Vertreter der Politik teilnahmen, hatte die Stadtspitze Geschäftsführer Johannes Segmüller gebeten, nachdem die Firma, der die Immobilie gehört, im August mitgeteilt hatte, dass eine Wohnbauentwicklung des Standortes vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht möglich sei. Sie war seitens des Unternehmens Anfang des Jahres in einem Gespräch in Parsdorf bei München in Aussicht gestellt worden.
Foto: Harald Bletgen
In dem Gespräch stellte Segmüller Planungen für eine Teilnutzung des Möbelhauses vor. Demnach soll das gesamte Erdgeschoss auf einer Fläche von rund 3.000 Quadratmetern durch die Möbelmarke Multipolster genutzt werden, die zum Unternehmen gehört. Die verbleibenden Flächen sollen ebenfalls für eine Einzelhandelsnutzung reaktiviert werden. Darüber hinaus soll die Fassade des Hauses vollständig renoviert und hergerichtet werden. Zudem steht eine Teilnutzung der zweigeschossigen Tiefgarage unter dem Neumarkt im Raum. Johannes Segmüller sagte zu, dass er eine Instandsetzung der Tiefgarage prüfen wolle. Damit könnte der schwierigen Stellplatzsituation in Sterkrade entgegengewirkt werden.
Segmüller stellte bei dem Gespräch in Aussicht, dass die notwendigen Beschlüsse für eine mögliche Entwicklung im Unternehmen Multipolster noch in diesem Jahr herbeigeführt werden sollen. Eine Teilnutzung des seit Jahren leerstehenden Möbelhauses wird nach Einschätzung des städtischen Bereiches Bauordnung nur mit Investitionen in Brandschutz und Gebäudetechnik möglich sein. Gleiches gilt für die zweigeschossige Tiefgarage mit ihren rund 240 Stellplätzen.