Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Oberbürgermeister empfängt Leitungen der Internationalen Kurzfilmtage

Noch bis zum Montag, 6. Mai 2024, laufen die 70. Internationalen Kurzfilmtage. Aus Anlass des Jubiläumsfestivals hat Oberbürgermeister Daniel Schranz zwei der ehemaligen Leitungen und den aktuellen Leiter der Festivals im Rathaus empfangen. Die ehemalige Leiterin Angela Haardt, der ehemalige Leiter Wolfgang J. Ruf und der aktuelle Leiter Dr. Lars Henrik Gass trugen sich in das Goldene Buch der Stadt ein.

02.05.2024
Ins Goldene Buch der Stadt Oberhausen haben sich am Mittwoch Angela Haardt, Wolfgang J. Ruf (l.) und Dr. Lars Henrik Gass (Mitte) eingetragen: Oberbürgermeister Daniel Schranz empfing die ehemaligen Leitungen und den aktuellen Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen aus Anlass des Jubiläums des 1954 gegründeten Festivals. Die 70. Kurzfilmtage laufen noch bis 6. Mai. (Foto: Stadt Oberhausen /Tom Thöne)

„Die Internationalen Kurzfilmtage sind ein Aushängeschild für die Oberhausener Kulturlandschaft und setzen sowohl national als auch international film- und kulturpolitische Akzente“, betonte Oberbürgermeister Schranz anlässlich des Empfangs im Rathaus. „Das Festival ist seit 70 Jahren ein Ort des freien Denkens und der Diskussion, es steht für Dialog und Offenheit: Dafür, dass sie mit ihren Teams diesen Geist der Oberhausener Kurzfilmtage gelebt und gepflegt haben, danke ich allen ehemaligen Leiterinnen und Leitern genauso wie dem aktuellen Leiter im Namen der Stadt Oberhausen, aber auch ganz persönlich. Denn solche Orte eines überlegten und respektvollen persönlichen Austauschs brauchen wir in Zeiten, in denen es immer weniger davon gibt.“

Wolfgang J. Ruf war von 1975 bis 1985 Leiter der damaligen Westdeutschen Kurzfilmtage. Er war später als Chefredakteur der Zeitschrift „Die Deutsche Bühne“ und Pressereferent des Deutschen Bühnenvereins tätig, außerdem als Chefdramaturg im Badischen Staatstheater Karlsruhe. Ruf ist Autor, Publizist und Dozent. Sein Themenspektrum umfasst Kulturpolitik, Theater, Film, Medien, Literatur, Geschichte, Politik und Zeitgeschichte.

Angela Haardt war von 1990 bis 1997 Leiterin der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Sie gehörte zuvor zu den Gründungsmitgliedern der Münchener Gruppe „IFF – Internationales Forum der Filmavantgarde“ und war u.a. Fachbereichsleiterin Kulturelle Bildung der VHS Duisburg und Leiterin der von ihr mitgegründeten Duisburger Filmwoche. Nach ihrer Zeit als Leiterin der Kurzfilmtage war Haardt vor allem als freiberufliche Kuratorin für Film- und Medienkunst und Organisatorin von Konferenzen tätig und lehrte unter anderem an den Kunsthochschulen Berlin und Hamburg.

Dr. Lars Henrik Gass ist seit 1997 Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Er war zuvor u.a. Geschäftsführer des Europäischen Dokumentarfilm Instituts, Gründer und Redakteur der Buchreihe „Texte zum Dokumentarfilm“ und Mitarbeiter der Zeitschrift „DOX – Documentary Film Quarterly“. Gass hat mehrere Bücher und zahlreiche Kritiken, Essays und Vorträge zu Fotografie, Film und kulturpolitischen Themen veröffentlicht. Er war u.a. Mitglied der Jury des Deutschen Kurzfilmpreises, der Berlinale Shorts Jury, des Künstlerischen Beirats der Emscherkunst sowie des Vorstands im Bundesverband kommunale Filmarbeit.

Kunst & Kultur

Kurzfilmtage Special am 2. November 2022

Nach einem erfolgreichen Festival im vergangenen Mai kehren die Kurzfilmtage mit einem Special zwischen den Festivals in die Lichtburg Oberhausen zurück. Am 2. November zeigt das Festival drei Programme: Um 11 Uhr findet die Schulvorstellung statt und ab 18 Uhr präsentieren die Kurzfilmtage „Made in NRW“ und danach die Highlights der Kurzfilmtage 2022. Zum Abschluss des Abends wird in der Bar im Unterhaus gefeiert.

26.10.2022

In diesem Jahr veranstalten die Kurzfilmtage zum zweiten Mal ein Special zwischen den Festivals, um die Wartezeit zu verkürzen und Zuschauern zu ermöglichen, die Filme des vergangenen Festivals noch einmal oder zum ersten Mal zu sehen. Am 2. November gibt es drei Programme in der Lichtburg zu sehen. Auf dem Programm stehen eine Auswahl von Filmen unter dem Programm „Made in NRW: Gossing Sieckmann“, sowie die Highlights der Kurzfilmtage 2022. Morgens findet eine Vorstellung für Schulklassen statt, die unter dem Namen „Trösten und Trotzen“ Kindern ab 12 Jahren Kurzfilme aus dem vergangenen Programm präsentiert.

 

Made in NRW: Gossing Sieckmann

02.11.2022, 18 Uhr
Lina Sieckmann und Miriam Gossing leben und arbeiten in Köln. Beide sind Absolventinnen der Kunsthochschule für Medien in Köln, ihre Arbeiten wurden international in vielen Ausstellungen und auf Filmfestivals gezeigt und mehrfach ausgezeichnet. Im Rahmen ihres Studiums lernten die beiden mit einer 16-mm-Kamera zu filmen. Das Ergebnis ist der Film „Sonntag, Büscherhöfchen 2“, der 2014 bei den Kurzfilmtagen gezeigt wurde und gleichsam den Auftakt einer ganzen Reihe von gemeinsam realisierten Arbeiten bildet. Ihre Arbeiten sind gekennzeichnet durch ruhige Aufnahmen, die Innenräume und ihre Umgebung zeigen und dabei bewusst die Grenze zwischen Realität und Fiktion verwischen. Das Programm zeigt eine Auswahl der filmischen Arbeiten von Gossing und Sieckmann, die im Rahmen der Kurzfilmtage gezeigt wurden. Die Filmemacherinnen sind anwesend.

 

Highlights der Wettbewerbe 2022

02.11.2022, 20 Uhr
Das Programm zeigt eine Auswahl von Highlights aus den Wettbewerben des diesjährigen Festivals. In „Muss ja nicht sein, dass es heute ist“ sitzen vier Freunde zusammen und suchen nach den richtigen Worten für eine SMS, die nie abgeschickt werden soll. Während in „Cruiser“ eine Oberhausener Subkultur beleuchtet wird, die Insignien der Motorradszene auf das Fahrradfahren überträgt, versucht sich die Hauptdarstellerin in „Theorie und Praxis“ aufzuraffen und endlich mit allem anzufangen, doch ihr Sessel lässt sie nicht los. Der portugiesische Spielfilm „Boa Noite“ zeigt eine Beziehung zwischen Großmutter und Enkel und wie sie sich gegenseitig vor ihren Ängsten schützen. In dem Musikvideo „Feel Like Change“ begleiten wir eine Familie beim Versuch, mithilfe von Ritualen und Tänzen aus ihren Zwängen auszubrechen und sich dabei neu zusammen zu finden. Wortlos findet auch die Kommunikation in Corina Andrians surrealistischem Tanzfilm „Dancen“ statt.
Präsentiert von Mitgliedern des Kurzfilmtage-Teams.

 

Kinderkino: Trösten und Trotzen (ab 12 Jahre)

02.11.2022, 11 Uhr
Mit Fantasie und der nötigen Portion Mut versuchen die jungen Menschen in diesem Programm, ihren wachsenden Körpern und Bedürfnissen, den damit einhergehenden Veränderungen und den Reaktionen ihrer Umwelt zu begegnen. Ein Programm voller Trotz und Trost – für alle ab 12 Jahren, für die Aufgeben und Sich-Fügen keine Optionen sind.

Informationen
www.kurzfilmtage.de

Ort
Lichtburg Filmpalast Oberhausen
Elsässer Str. 26, 46045 Oberhausen
www.lichtburg-ob.de

Eintrittspreise
Einzelticket 5,00€
Tagespass* 8,00€

Buchung über www.lichtburg-ob.de
Tel. Reservierung: +49(0)208 824290
*Der Tagespass beinhaltet ein Freigetränk im Unterhaus

Schulvorstellungen
Einzelticket 1,00 / Schüler*in Begleitperson frei
Buchung und Info über Cathrin Ernst
ernst@kurzfilmtage.de / +49(0)15753739878
www.kurzfilmtage.de

Bar im Unterhaus
Im Anschluss an die Vorstellung um 20 Uhr
Bar im Unterhaus
Friedrich-Karl-Straße 4
46045 Oberhausen

Freier Eintritt für Gäste der Oberhausener Tafel