Die neue Oh! | Umwelt

Tag der Natur-Schützer und -Nutzer

Der Schutz von Natur und Umwelt stellt eine Kommune wie Oberhausen vor besondere Herausforderungen: Denn unsere Stadt zählt nicht nur zu den waldärmsten Städten dieser Republik, sondern sie hat auch als ehemals wichtiger Industriestandort mit Altlasten, Verkehrs- und Siedlungsdichte zu kämpfen. Dies haben Rat und Verwaltung der Stadt erkannt und gemäß der gesetzlichen Vorgaben einen Naturschutzbeirat mit Verbandsvertretern des BUND, des NABU, mit Imkern und Waldbauern sowie Vertretern von Landwirtschaft, Jagd und Fischerei und sogar dem Sport aufgestellt.

29.05.2025

Vor diesem Hintergrund hat der Naturschutzbeirat für eine neue wegweisende Veranstaltung „grünes Licht“ gegeben: Den „Tag der Natur-Schützer und -Nutzer“. Und nach dem großen Erfolg des Jahres 2023 findet am 29. Juni die Neuauflage auf der Festwiese des Kaisergartens hinter dem Schloss Oberhausen an der Konrad-Adenauer-Allee statt.

Die Aufgabe des Naturschutzbeirates besteht darin, Vorhaben und Projekte auf dem Stadtgebiet, die zu einem Eingriff in den Naturhaushalt der Stadt führen, mit fachkundiger Expertise zu beraten und die Entscheidungen unter dem Aspekt des Naturschutzes zu bewerten, Änderungen oder Verbesserungen vorzuschlagen oder unter Umständen sogar zu verhindern. Diese Aufgabe verlangt Verantwortungsgefühl und Respekt, soll die Arbeit doch in besonderer Weise der Natur und den Bevölkerungsinteressen dienen. Der „Tag der Natur-Schützer und -Nutzer“ soll über genau diese Aufgabe und Verantwortung informieren.

In seiner Funktion als stellv. Vorsitzender des Naturschutzbeirates und Vertreter der Kreisjägerschaft organisiert Hubert Filarsky federführend diesen Schulterschluss der Verbände. Der engagierte Schmachtendorfer hatte auch die zündende Idee für dieses Treffen der Naturschutzverbände.

Unterstützt wird der Aktionstag vom Bereich Umwelt der Stadt Oberhausen: Bereichsleiter Umwelt Markus Werntgen-Orman und Christian Wittpahl, Fachbereichsleiter Ökologische Planung. Als Schirmherr des Naturschutztages konnten wir erneut unseren Oberbürgermeister Daniel Schranz gewinnen“, freut sich Cornelia Schiemanowski, Vorsitzende des Naturschutzbeirates und Sprecherin des BUND Oberhausen. Und Hauptsponsor ist wiederum die Stadtsparkasse Oberhausen, ergänzt Hubert Filarsky

Die Liste der teilnehmenden Aussteller bleibt nahezu identisch wie bei der Premiere vor zwei Jahren: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Rheinischer Fischereiverband, Kreisjägerschaft, Rheinischer Landwirtschaftsverband und Imkerverein präsentieren sich um eine Zeltstadt. Neu dabei sind der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet (BSWR). Alle Verbände haben begeistert wieder zugesagt“, bilanziert Cornelia Schiemanowski.

Die Vereine und Verbände stellen an ihren Ständen nicht nur ihre ehrenamtliche Arbeit vor, sondern sorgen auch für ein unterhaltsames Programm. So können zum Beispiel Nistkästen gebaut werden. Beim Fischereiverband dürfen „Trockenangler“ ihre Geschicklichkeit beim Casting (eine Präzisions- und Weitwurfsportart) unter Beweis stellen; auf die Kinder wartet ein lustiges Fischquiz. Und nicht nur für Hundefreunde: Die Jägerschaft stellt Jagdhunderassen bei der Arbeit vor; für viel Neugierde dürften zudem ein Falkner mit seinen Greifvögeln und einem Frettchen sorgen. Viel Spaß bereiten wird die „Rollende Waldschule, eine Art Sachkunde rund um Wald, Feld und Flur. Filarsky: „So macht Lernen Spaß und vermittelt gleichzeitig Wissen und Fähigkeiten, mitdenen wir Ökosysteme schützen können.

Der Imkerverband übt mit Jung und Alt das Kerzenrollen, zeigt den süßen Weg von der Wabe bis zum Glas Honig, präsentiert einen lebenden Bienenstock und eine echte Imker-Tracht. Die Jagdhornbläser der Kreisjägerschaften Oberhausen, Gelsenkirchen und Duisburg-Hamborn beeindrucken nicht nur mit imposanten Melodien, sondern erläutern auch verschiedene Jagdsignale. Und die Landwirte sorgen für Unterhaltung mit einem Spielmobil. Für die Kleinen dürfen natürlich Kinderschminken und Malwettbewerb nicht fehlen. Und nicht zuletzt: Vertreter des Naturschutzbeirates der Stadt Oberhausen stellen ihre Arbeit vor und beantwortenFragen aus dem Publikum.

Der „Tag der NaturSchützer und Nutzer“ auf der Festwiese des Kaisergartens hinter dem Schloss Oberhausen an der Konrad-Adenauer-Allee beginnt am Sonntag, 29. Juni, um 10 Uhr und endet gegen 18 Uhr. Für Essen und Trinken ist bestens gesorgt.

Stadtgespräch | Umwelt

Stadt Oberhausen sucht mit Bürgerbeteiligung neue Standorte für Bäume: Baummelder ist online

Bäume sind der Stadt Oberhausen ein wichtiges Anliegen: Sie sind von hoher Bedeutung für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels, bringen Grün in die Straßen und auf Plätze und sorgen für Schatten, ein angenehmeres Mikroklima und für mehr Aufenthaltsqualität. Um den Oberhausener Baumbestand weiterzuentwickeln und – wo möglich – mehr Straßenbäume für die kommenden Generationen zu pflanzen, hat die Stadt Oberhausen ein Baumkonzept entwickelt und bereits vorgestellt, in dem der Suche nach möglichen neuen Standorten für Bäume eine übergeordnete Rolle zukommt. Sie wird ab sofort durch einen Online-Baummelder ergänzt.

23.06.2023

Der Rat der Stadt Oberhausen hatte die Verwaltung damit beauftragt, das öffentliche Projekt „Oberhausen sucht 1000 Baumstandorte“ zu initiieren. Erklärtes Ziel war es, dass Bürgerinnen und Bürger der Stadt nach ihrer Einschätzung geeignete Standorte im öffentlichen Raum für neu zu pflanzende Bäume benennen. Die Vorschläge sollten von der Verwaltung zusammengetragen und hinsichtlich ihrer Eignung als Baumstandorte geprüft werden. Bei einem positiven Prüfergebnis sollte die Stadt an den vorgeschlagenen Orten Bäume pflanzen. Beschlossen und umgesetzt: Insgesamt 755 Orte in der Stadt sind bislang als neue Baumstandorte identifiziert, als geeignet eingestuft und bepflanzt worden!

Neues Beteiligungsportal

Jetzt macht die Stadt Oberhausen es Bürgerinnen und Bürgern noch einfacher, mögliche Standorte für neue Bäume zu melden: Über ein neues Beteiligungsportal auf der Homepage der Stadt Oberhausen können potenzielle Baumstandorte angegeben und mit einem Foto dokumentiert werden. Das Formular ist über folgenden Link zu erreichen: https://obhsn.de/baumstandorte

Machen Sie mit und helfen Sie uns, die Stadt grüner, schattiger, schöner und klimaresilienter zu machen“, appelliert Oberbürgermeister Daniel Schranz an alle Oberhausenerinnen und Oberhausener: „Melden Sie uns die Standorte im öffentlichen Raum, an denen Sie sich Bäume gut vorstellen könnten!

Nachdem die Servicebetriebe Oberhausen (SBO) die Voraussetzungen des Standortes von den Bodenverhältnissen über die Lage von Versorgungsleitungen bis zum oberirdischen Platzbedarf von Bäumen geprüft hat, können die Fachleute entscheiden, ob dort gepflanzt werden kann.

Zur genauen Lokalisierung und Bewertung eines gemeldeten Standortes benötigen die SBO einige wichtige Angaben. Diese sind als „Pflichtfelder“ im digitalen Meldeformular auf der Homepage der Stadt Oberhausen und der Homepage der Servicebetriebe Oberhausen gekennzeichnet.

Der zuständige Beigeordnete für die Servicebetriebe Oberhausen, Michael Jehn, ergänzt dazu: „Ich freue mich auf möglichst viele Vorschläge für neue Baumstandorte aus der Bürgerschaft. Es ist gut für das Stadtklima, wenn wir mit vielen Neupflanzungen an die gute Entwicklung der letzten beiden Jahre anknüpfen können.