Gutes Leben | Stadtgespräch

Städtebauförderprogramm 2024: Über 14,4 Millionen Euro für Oberhausen – grünes Licht für neue Musikschule in Sterkrade

Gute Nachrichten für die Weiterentwicklung der Oberhausener Innenstädte: Wie das Landes-Bauministerium mit der Veröffentlichung der Städtebauförderprogramm des Landes NRW 2024 verkündet hat, erhält die Stadt Oberhausen rund 14,4 Millionen Euro für die nachhaltige Weiterentwicklung und Verbesserung der Innenstädte von Sterkrade und Alt-Oberhausen.

19.08.2024

Der größte Batzen von fast 10,9 Millionen Euro kommt aus Brüssel – also aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) – und steht für den Umbau des historischen Rathauses in Sterkrade zur neuen Oberhausener Musikschule zur Verfügung. Hier wird ein moderner Bildungsstandort entstehen, der nicht nur zentral und inmitten eines Innenstadtquartiers liegt, sondern sehr gut und sicher für alle Interessierten aus der ganzen Stadt erreichbar ist. Das Gebäude aus dem Jahr 1888 mit der Erweiterung aus dem Jahr 1902 wird nach modernen Standards energetisch saniert und barrierefrei gestaltet. Das Besondere dabei: Das Denkmal bekommt aufs Dach einen modernen Saal für Konzerte und andere Veranstaltungen.

„Der Umbau des denkmalgeschützten Rathauses zur neuen Musikschule ist ein ganz besonderes Projekt – für die Sterkrader Innenstadt, für die Kinder und Jugendlichen am Bildungsstandort Oberhausen und für die Kultur“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Nach dem neuen Stadtteilzentrum in Osterfeld, wo wir rund 18,9 Millionen Euro verbauen, ist das Projekt nun die zweitgrößte Fördermaßnahme in Oberhausen – ein starkes Signal, das sicher auch über unsere Stadt hinaus ein architektonisches Highlight wird. Ich danke dem Land, dem Bund und der EU, die mit der Förderung unsere Anstrengungen, Oberhausen noch schöner und besser zu machen, anerkennen – und in diesen Fällen durch ihre Unterstützung erst ermöglichen.“

Zum Beispiel mit der zweiten Förderzusage für Sterkrade: Mit 1,3 Millionen Euro für die Bahnhofstraße ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Weitere Fördermittel werden für den zweiten Finanzierungsabschnitt im Jahre 2025 beantragt. Insgesamt sollen rund 20 Millionen Euro unter anderem über das Programm „Klimaresiliente Regionen mit internationaler Strahlkraft (KRiS)“ gemeinsam mit der Emschergenossenschaft investiert werden. Damit wird die Innenstadt Sterkrades zum „Klima.Quartier“ mit mehr Bäumen, offenem Wasserlauf, grünen Fassaden und nicht zuletzt einem neu gestalteten Arnold-Rademacher-Platz.

Die Bereitstellung der notwendigen Finanzmittel für den nachhaltigen Umbau der Innenstädte hebt der Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz hervor: „Der erneut sehr heiße Sommer und die Starkregenereignisse haben uns auf drastische Art gezeigt, wie wichtig die Anpassung an den Klimawandel ist. Gerade der klimaresiliente Umbau der Bahnhofstraße wird dafür ein Vorzeigemodell sein. Das kostet viel Geld. Deswegen freuen wir uns über die Förderzusagen und auf die nächsten Schritte der Umsetzung. Klar ist aber auch: Wir werden weiterhin Fördermittel brauchen, spüren aber auch die Unterstützung durch die NRW-Landesregierung.

Und auch Alt-Oberhausen kommt einen entscheidenden Schritt weiter beim Brückenschlag: Für die Neugestaltung der zentralen Marktstraße und die Revitalisierung des Alt-Marktes stehen jetzt für den ersten Abschnitt 2,2 Millionen Euro zur Verfügung. Damit fließt nach der neuen Systematik der Städtebauförderung die erste Tranche für den Umbau des Zentrums von Alt-Oberhausen. Bereits jetzt steht fest, dass bis zur Fertigstellung aller notwendigen Maßnahmen weitere Fördermittel in Aussicht stehen, aber erst in den nächsten Jahren nach und nach beantragt werden können. Insgesamt sollen in den nächsten Jahren allein in die Marktstraße rund 37 Millionen Euro in einen neuen Belag der Fußgängerzone, Sitzmöbel, Bäume und insgesamt mehr Aufenthaltsqualität, aber auch für das Wohnen investiert werden.

Mit der Veröffentlichung des Förderprogrammes zur Städtebau- und Gemeindeentwicklung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes, bestehend aus den drei Regelprogrammen „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ für das Jahr 2024 werden NRW-weit insgesamt 204 Projekte mit rund 416,3 Millionen Euro gefördert. Auf des RVR-Verbandsgebiet entfallen davon 113 Millionen Euro.

Von den rund 416,3 Millionen Euro Fördermitteln tragen

das Land Nordrhein-Westfalen: 195,2 Millionen Euro

der Bund: 149,3 Millionen Euro

die Europäische Union: 71,8 Millionen Euro

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Netzwerk für Inklusives Kulturleben in Oberhausen feiert Büroeröffnung

Am Donnerstag, 14. März 2024, feierte das Büro des Modellprojekts „Lass‘ mal gemeinsam machen! Inklusives Kulturleben in Oberhausen“ Eröffnung. Seit Oktober 2023 haben die Projektverantwortlichen daran gearbeitet, die Räumlichkeiten unterhalb der Geschäftsstelle der Caritas Oberhausen auf der Lothringer Straße 60 in einen vielseitig einsetzbaren Ort für Austausch, Fort- und Weiterbildung und kreatives Schaffen für Menschen mit und ohne Behinderung zu verwandeln. Die möglichst barrierearm gestalteten Räumlichkeiten sind jetzt auch von außen ein echter Hingucker dank der großformatig angebrachten Bilder-Folien der Künstlerin Kerstin Recker. Gemeinsam mit der Grafikerin Julia Benning und dem Kunsthaus KAT 18 hat sie die inklusiven Personen-Bilder kreiert.

18.03.2024

Mit dem Projekt möchten die beteiligten Oberhausener Kulturinstitutionen, soziokulturellen Zentren und Träger freier Wohlfahrtspflege Menschen mit und ohne Behinderung einen leichteren Zugang zu Kunst und Kultur ermöglichen. Träger sind der Caritasverband Oberhausen gemeinsam mit dem Kulturbüro und dem Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen.

Lass‘ mal gemeinsam machen! Inklusives Kulturleben in Oberhausen“ wird bis 2027 gefördert durch „Inklusion vor Ort“, ein modellhaftes Förderprogramm der Aktion Mensch und des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, um mehr inklusive Sozialräume in Kommunen in Nordrhein-Westfalen zu schaffen. Weitere Informationen gibt es für Interessierte bei Professorin Dr. Romi Domkowsky, Stabsstelle Kultur der Stadt Oberhausen, entweder per E-Mail kulturbuero@oberhausen.de oder telefonisch unter 0208 825-2809.

Stadtgespräch

Neue Straßenbäume im Osterfelder Zentrum gepflanzt

Dank eines Förderprogramms des Landes NRW sind drei neue Straßenbäume in Osterfeld gepflanzt worden. Das Besondere: Sie wurden nach dem sogenannten Schwammstadt-Prinzip gepflanzt. Ihr Untergrund kann Regenwasser besonders gut zurückhalten und speichern. Die Bäume werden daher in Trockenphasen länger mit Wasser versorgt und die Kanalisation nach starken Regenfällen entlastet. Zudem beugt das System Überschwemmungen vor. Bezirksbürgermeister Thomas Krey, Umweltdezernent Dr. Thomas Palotz sowie Arndt Böllhoff von der SBO waren am Donnerstag, 7. Dezember, vor Ort in Osterfeld, um sich selbst ein Bild zu machen.

11.12.2023
Foto: V.l. Arndt Böllhoff (SBO), Bezirksbürgermeister Thomas Krey und Umweltdezernent Dr. Thomas Palotz. (Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Bei den neu gepflanzten Bäumen handelt es sich um zwei Säulen-Platanen und einen säulenförmigen Spitz-Ahorn. Sie ersetzen Bäume, die dort vor einigen Jahren entfernt werden mussten. Zwei Jungbäume stehen in der Gildenstraße, einer auf dem Marktplatz. Das eingesetzte Baumsubstrat versorgt sie besser mit Sauerstoff und Nährstoffen, das im Untergrund eingebaute Gitterkonstrukt (Wurzelkammersystem) schützt die Baumwurzeln vor Verdichtungen. Neben dem optischen Wert für den Innenstadtbereich erfüllen die Straßenbäume auch einen weiteren Zweck: Durch ihren Schattenwurf helfen sie im Sommer, die besonders stark erhitzten Innenstadtbereiche zu kühlen.

Ermöglicht wurden die Neupflanzungen durch das Förderprogramm „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen“, aus dem der Stadt Oberhausen Mittel für die Innenstadtbereiche in Alt-Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld zur Verfügung gestellt wurden.

In den folgenden Jahren sollen nach Möglichkeit noch mehr Bäume nach dem Schwammstadt-Prinzip gepflanzt werden. Die Finanzierung wird aktuell geprüft.

Stadtgespräch

Passant:innen-Befragung

Befragung zur Attraktivität der Oberhausener Innenstadt

Oberhausen.  Für eine Untersuchung im Rahmen des Projektes „Creative City“ des BBSR-Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, im speziellen für das Teilprojekt Besucher: innen-Journey findet im Auftrag des Dezernats 1 – Finanzen und Kultur der Stadt Oberhausen eine Pasant:innen Befragung statt.

29.11.2023

Dazu wird das Institut für Handelsforschung Köln (IFH KÖLN GmbH) im Zeitraum vom 30. November bis zum 16. Dezember 2023 an insgesamt fünf Standorten in Oberhausen die Passanten zu ihren Einkaufsgewohnheiten und zur Attraktivität der Innenstadt befragen. Die Befragung findet in den Nahversorgungszentren der Stadtteile Oberhausen-Mitte (Marktstraße), Schmachtendorf (Marktplatz, Dudelerstraße), Osterfeld-Mitte (Marktplatz) und Sterkrade-Mitte (Bahnhofstraße) statt.

 

Die erhobenen Daten sollen die Grundlage für die Weiterentwicklung des öffentlichen Raums und des kreativen Angebots im Innenstadtraum von Oberhausen bilden. Ziel ist es zu identifizieren, was die Besucher:innen interessiert, wie sie die Innenstadt nutzen und wie sie Möglichkeiten zur Attraktivitätssteigerung bewerten.

Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer, Apostolos Tsalastras betont: „Für uns stellt die Umfrage ein wertvolles Basiswissen für strategische Entscheidungen zur Verfügung, denn die Innenstadt braucht weiterhin gute Impulse.“

Die Durchführung wird durch geschultes Interviewpersonal von der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH im Auftrag der IFH Köln GmbH gewährleistet. Die erhobenen Daten werden anonymisiert ausgewertet.

Zu den nachfolgenden Zeiten können Passant:innen an der Befragung teilnehmen:

 

KW48: Donnerstag, 30.11 | Freitag, 01.12 | Samstag, 02.12 (zu den allgemeinen Öffnungszeiten des Einzelhandels)

KW49: Donnerstag, 07.12 | Freitag, 08.12 | Samstag, 09.12 (zu den allgemeinen Öffnungszeiten des Einzelhandels)

KW50: Donnerstag, 14.12 | Freitag, 15.12 | Samstag, 16.12(zu den allgemeinen Öffnungszeiten des Einzelhandels)

Erste Ergebnisse der Befragung werden Anfang 2024 erwartet.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Kooperation von evo und Stadt Oberhausen bewahrt Bedürftige vor Stromsperren

Der „Stärkungspakt NRW“ mit einem landesweiten Volumen von 150 Millionen Euro unterstützt Einrichtungen der sozialen Infrastruktur bei der Bewältigung zusätzlicher Aufgaben und Ausgaben, die durch steigende Energie- und Lebenshaltungskosten ausgelöst wurden.

29.11.2023
Foto: Stephanie Peters; (Fachbereichsleiterin Soziale Angelegenheiten bei der Stadt Oberhausen) und Dirk Lübbers (evo-Referent Forderungsmanagement). (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Die Stadt Oberhausen und die Energieversorgung Oberhausen (evo) haben das Förderprogramm genutzt und in diesem Rahmen ein Kooperationsprojekt verabredet, das hilfsbedürftige Bürgerinnen und Bürger, die durch steigende Energiekosten unverschuldet in Not geraten sind, vor Stromsperren bewahrt.

Für diese Unterstützungsleistung konnten aus Stärkungspaktmitteln insgesamt rund 455.000 Euro zur Verfügung gestellt werden, die inzwischen zu großen Teilen verausgabt sind. Die evo konnte mit diesen Mitteln zahlreiche Haushalte insbesondere mit Kindern, die auch wegen der gestiegenen Lebenshaltungskosten kaum in der Lage waren, die fortlaufenden Energiekosten zu begleichen, unterstützen und auf diese Weise Stromsperren vermeiden.

Die Stadt resümiert: „Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der evo hat dieses Hilfsangebot, das den bedürftigen Bürgerinnen und Bürgern unmittelbar geholfen hat, erst möglich gemacht“, sagt Stephanie Peters, Fachbereichsleiterin Soziale Angelegenheiten bei der Stadt Oberhausen.

Das Projekt bedeutete für uns natürlich zusätzlichen Aufwand, aber wir haben nicht nur gerne mitgemacht, sondern wollten unbedingt dabei sein“, betont Dirk Lübbers, evo-Referent Forderungsmanagement. Er berichtet von einem besonders zu Herzen gehenden Fall, der aber ein gutes Beispiel für viele, ähnliche Vorgänge ist: „Besonders berührt hat uns die Geschichte eines älteren Ehepaares. Hier wurde im Juli aufgrund von Zahlungsrückständen gesperrt. Aus Scham meldeten sich die beiden allerdings nicht bei uns. Sie versuchten, die offene Forderungssumme anzusparen. Das war sehr schwierig, denn krankheitsbedingt können beide keiner Erwerbstätigkeit nachgehen und beziehen nur die Grundsicherung. Mit dem aktuellen Einbruch der Kälteperiode wandte sich das Ehepaar nun doch an die Diakonie und bat um Hilfe“, erinnert sich Lübbers. „Als die evo über diesen Fall informiert wurde, konnten wir dank des Stärkungspaktes die offene Forderung begleichen und umgehend die Energieversorgung wieder aufnehmen. Der Kunde reagierte sehr gerührt, jetzt könne er endlich wieder warm duschen.“

Die evo und die Stadt Oberhausen freuen sich, das Stärkungsprogramm gemeinsam so gut auf den Weg gebracht zu haben und hoffen, dass auch noch die restlichen Mittel in diesem Jahr an Bedürftige fließen können.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Neue Kletter- und Balancierinsel auf der SSB-Sportanlage

Auf der Sport- und Freizeitanlage des Stadtsportbundes (neben dem Stadion-Niederrhein) gibt es jetzt auch eine Kletter- und Balancierinsel, die im Rahmen einer kleinen Feierstunde von Oberbürgermeister Daniel Schranz, Bürgermeister Werner Nakot, dem Präsidenten des Stadtsportbundes, Manfred Gregorius, sowie von Vertretern des Sportausschusses und der Sportverwaltung vorgestellt und offiziell eröffnet wurde.

27.03.2023
v. li.: Ulrich Hinz, stellv. Bereichsleiter Sport, Wolfgang Müller, Architekt, Werner Nakot, Bürgermeister, Volker Hinsch, SSB, Marc Hoff, Stadtverordneter (FDP), Dietmar Look, Stadtverordneter (SPD), Tobias Zenkner, (FDP), Oberbürgermeister Daniel Schranz, SSB-Präsident Manfred Gregorius, Jürgen Schmidt, Sport-Beigeordneter, und Andreas Beulshausen, Bereichsleiter Sport. (Foto: Stadt Oberhausen, Tom Thöne)

Entstanden ist für rd. 450.000 Euro ein echtes „Schmuckstück“, das aus dem Förderprogramm „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ mit 430.000 Euro gefördert wurde. Der städtische Eigenanteil betrug damit 20.000 Euro.

Die Kletterlandschaft zeichnet sich durch mehrere Felsen ohne zusätzliche Griffe aus. Die Felsen haben keinen vorbestimmten Kletterpfad, sondern können immer wieder neu entdeckt werden. Durch verschiedene Verbindungselemente ist es möglich, die Gipfel auf verschiedenen Wegen zu erklimmen.

Entstanden ist in knapp zwei Jahren in einer zentralen und attraktiven Lage ein hochwertiges Angebot für Familien und alle Altersklassen. Mein Dank gilt allen, die daran mitgearbeitet haben. Jetzt wünsche ich viel Spaß beim Klettern und Balancieren“, so der Oberbürgermeister.

Die Eröffnung dieser Anlage ist in diesen schwierigen Zeiten ein positiver Moment und Hoffnungsschimmer bei der Stadtentwicklung. Da haben Politik und Sportverwaltung prima zusammengearbeitet“, ergänzte SSB-Präsident Manfred Gregorius.