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Städtebauförderprogramm 2024: Über 14,4 Millionen Euro für Oberhausen – grünes Licht für neue Musikschule in Sterkrade
Gute Nachrichten für die Weiterentwicklung der Oberhausener Innenstädte: Wie das Landes-Bauministerium mit der Veröffentlichung der Städtebauförderprogramm des Landes NRW 2024 verkündet hat, erhält die Stadt Oberhausen rund 14,4 Millionen Euro für die nachhaltige Weiterentwicklung und Verbesserung der Innenstädte von Sterkrade und Alt-Oberhausen.
Der größte Batzen von fast 10,9 Millionen Euro kommt aus Brüssel – also aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) – und steht für den Umbau des historischen Rathauses in Sterkrade zur neuen Oberhausener Musikschule zur Verfügung. Hier wird ein moderner Bildungsstandort entstehen, der nicht nur zentral und inmitten eines Innenstadtquartiers liegt, sondern sehr gut und sicher für alle Interessierten aus der ganzen Stadt erreichbar ist. Das Gebäude aus dem Jahr 1888 mit der Erweiterung aus dem Jahr 1902 wird nach modernen Standards energetisch saniert und barrierefrei gestaltet. Das Besondere dabei: Das Denkmal bekommt aufs Dach einen modernen Saal für Konzerte und andere Veranstaltungen.
„Der Umbau des denkmalgeschützten Rathauses zur neuen Musikschule ist ein ganz besonderes Projekt – für die Sterkrader Innenstadt, für die Kinder und Jugendlichen am Bildungsstandort Oberhausen und für die Kultur“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Nach dem neuen Stadtteilzentrum in Osterfeld, wo wir rund 18,9 Millionen Euro verbauen, ist das Projekt nun die zweitgrößte Fördermaßnahme in Oberhausen – ein starkes Signal, das sicher auch über unsere Stadt hinaus ein architektonisches Highlight wird. Ich danke dem Land, dem Bund und der EU, die mit der Förderung unsere Anstrengungen, Oberhausen noch schöner und besser zu machen, anerkennen – und in diesen Fällen durch ihre Unterstützung erst ermöglichen.“
Zum Beispiel mit der zweiten Förderzusage für Sterkrade: Mit 1,3 Millionen Euro für die Bahnhofstraße ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Weitere Fördermittel werden für den zweiten Finanzierungsabschnitt im Jahre 2025 beantragt. Insgesamt sollen rund 20 Millionen Euro unter anderem über das Programm „Klimaresiliente Regionen mit internationaler Strahlkraft (KRiS)“ gemeinsam mit der Emschergenossenschaft investiert werden. Damit wird die Innenstadt Sterkrades zum „Klima.Quartier“ mit mehr Bäumen, offenem Wasserlauf, grünen Fassaden und nicht zuletzt einem neu gestalteten Arnold-Rademacher-Platz.
Die Bereitstellung der notwendigen Finanzmittel für den nachhaltigen Umbau der Innenstädte hebt der Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz hervor: „Der erneut sehr heiße Sommer und die Starkregenereignisse haben uns auf drastische Art gezeigt, wie wichtig die Anpassung an den Klimawandel ist. Gerade der klimaresiliente Umbau der Bahnhofstraße wird dafür ein Vorzeigemodell sein. Das kostet viel Geld. Deswegen freuen wir uns über die Förderzusagen und auf die nächsten Schritte der Umsetzung. Klar ist aber auch: Wir werden weiterhin Fördermittel brauchen, spüren aber auch die Unterstützung durch die NRW-Landesregierung.“
Und auch Alt-Oberhausen kommt einen entscheidenden Schritt weiter beim Brückenschlag: Für die Neugestaltung der zentralen Marktstraße und die Revitalisierung des Alt-Marktes stehen jetzt für den ersten Abschnitt 2,2 Millionen Euro zur Verfügung. Damit fließt nach der neuen Systematik der Städtebauförderung die erste Tranche für den Umbau des Zentrums von Alt-Oberhausen. Bereits jetzt steht fest, dass bis zur Fertigstellung aller notwendigen Maßnahmen weitere Fördermittel in Aussicht stehen, aber erst in den nächsten Jahren nach und nach beantragt werden können. Insgesamt sollen in den nächsten Jahren allein in die Marktstraße rund 37 Millionen Euro in einen neuen Belag der Fußgängerzone, Sitzmöbel, Bäume und insgesamt mehr Aufenthaltsqualität, aber auch für das Wohnen investiert werden.
Mit der Veröffentlichung des Förderprogrammes zur Städtebau- und Gemeindeentwicklung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes, bestehend aus den drei Regelprogrammen „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ für das Jahr 2024 werden NRW-weit insgesamt 204 Projekte mit rund 416,3 Millionen Euro gefördert. Auf des RVR-Verbandsgebiet entfallen davon 113 Millionen Euro.
Von den rund 416,3 Millionen Euro Fördermitteln tragen
das Land Nordrhein-Westfalen: 195,2 Millionen Euro
der Bund: 149,3 Millionen Euro
die Europäische Union: 71,8 Millionen Euro